Beim etwas internationaleren http://chessbase.com bin ich auf folgenden Artikel aufmerksam geworden.
GM Radoslaw Wojtaszek seines Zeichens polnischer Großmeister hat bei einem Rundenturnier ungeschlagen mit 8/10 gewonnen und weil seine Gegner nicht von schlechten Eltern waren, eine 2900 Leistung erzielen können.
Einzig gegen GM Ilja Smirin ist ihm kein voller Punkt gegönnt gewesen.
In Deutschland ist Wojtaszek auch kein unbekannter, da er seit einiger Zeit das Spitzenbrett des Hamburger SK in der Bundesliga verwaltet. In dieser Saison konnte er beachtliche 5/7 erzielen, verlor allerdings gegen den deutschen Jungnationalspieler Martin Kraemer. (Das Ende der Partie findet ihr hier bei der Abstimmung zur Partie der Saison.)
Hab mir die Partien von Wojtaszek mal kurz angesehen und mir sind zwei Sachen aufgefallen.
a) er spielt Najdorf als Schwarzer und ist damit einem kompromisslosen Spiel nicht abgeneigt.
b) dass er als Weißspieler zu 1. d4 greift, heißt selbst wenn die Gegner das so remisträchtige Damengambit (Jan Gustafsson berichtete ausführlich) spielen, noch nicht, dass die Partie Unentschieden enden wird.
Dies ist die Schlusstellung aus der Partie Bologan- Wojtaszek. Der frühere Dortmundsieger gab nach 74. ... Ka2 auf, weil der b- Bauer durchläuft. Auf 75. Sd2, käme einfach Lf4 0-1
Die Partien findet ihr im Bericht. Zudem fand auch bei den Frauen ein Rundenturnier statt. Dies wurde im Gegensatz zu den Männern nicht von der ELO-Favoritin sondern von WGM Alina Kashlinskaya mit 6,5 aus 10 gewonnen. Ein Video zeigt ihr familiäres Umfeld und wie sie trainiert.
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