Montag, 11. Juli 2011

2. Liga - Vereine im Kicker-Test Teil I

Dynamo Dresden

Prinzipiell schätzt der Kicker ganz richtig ein, dass sich trotz des Aufstiegs ein Teil des Kaders im Umbruch befindet. Mit Eilhoff, Trojan und Fort wurden aber auch zweitligaerfahrene Akteure verpflichtet. Noch ist der Kader (vor allem im Sturm) recht knapp besetzt, was aber auf jeden Fall noch (eventuell durch den Sponsorenpool) verändert wird.

Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 35.
Taktik: Trainer Loose wird wohl auf ein 4-2-3-1 setzen. Momentan liegt dies am noch mau besetzten Sturm, aber auch daran, dass an einer Doppelsechs mit Fiel und Solga kein Weg vorbeiführt und in der Dreierreihe Akteure wie Knoll, Koch und Trojan flexibel einsetzbar sind. Besonders bei den Standards von Christian Fiel will und wird die Mannschaft torgefährlicher als im Vorjahr sein.
Wunschelf : Sie wird von den Akteuren her wohl so aussehen, allerdings kann sich im Sturm noch etwas tun. Falsch ist jedoch die Einordnung von Heller auf links. Koch ist wohl eher ein Mann für den linken Flügel und Heller wird die rechte Mittelfeldseite besetzen.
Einschätzung:  Dass vom 1. Spieltag an nur der Klassenerhalt zählt, ist korrekt. Dresden hatte die kürzeste Vorbereitungszeit, ist wenig eingespielt durch Neuzugänge und viele Probespieler und auf 3-4 Positionen sehr knapp besetzt. Durch zusätzliche Verstärkungen kann dies geändert werden. Teile der Stammelf haben die Qualität der 2. Liga bereits. Dennoch muss Dresden mit einem nicht so guten Saisonstart rechnen.

Hansa Rostock
Das 18 jährige Talent Trybull wechselte nach Bremen. Ansonsten bleibt aber eine eingespielte Mannschaft. Mit Mintal, Kostal und Perthel wurde die Mannschaft sinnvoll verstärkt. Dennoch soll im Sturm noch etwas passieren, da kleine Zweifel bestehen.

Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 35.
Taktik: Hansa könnte in einem 4-1-4-1 System auflaufen. Dies wurde bereits in der letzten Saison und vor allem in der Vorbereitung ausprobiert. Allerdings ist auswärts der Übergang zur Doppelsechs genauso möglich, wie daheim ein System mit zwei Sturmspitzen. Die Akteure Ziegenbein, Lartey und Jänicke sind sehr spielstark und sorgen dafür, dass bei Hansa nicht nur Stürmer Tore schießen.
Wunschelf: Übereinstimmung mit dem Kicker, wenngleich Mintal wohl etwas hängend hinter der Sturmspitze Semmer agieren wird. Links liefern sich Perthel und Ziegenbein einen harten Kampf. Im Tor könnte tatsächlich der junge Kevin Müller, Routinier Hahnel überholen. Die Entscheidung wird diese Woche bekannt gegeben.
Einschätzung: Hansa verfügt über eine spielstarke und eingespielte Formation. Die Mannschaft präsentiert sich als feste Einheit. Sollten die Außenverterteidiger doch unsicher sein und auch der Sturm schwächeln, könnte Hansa in den Abstiegskampf rutschen, wird aber aufgrund von Teamgeist und angetrieben vom Publikum die Klasse halten.


Eintracht Braunschweig

Außer Bellarabi (Leverusen), für den Nico Zimmermann ins Team rückt, ist auch bei der Eintracht der Stamm
komplett gehalten worden. Die Nezugänge sind keine großen Namen, passen aber in das Konzept von Trainer Lieberknecht und Sportdirektor Arnold charakterlich gut zu passen und Druck auf die A-Elf auszuüben.

Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 35.
Taktik: Braunschweig wird weiterhin im 4-1-4-1 System agieren. Besonders wichtig sind hierfür die beide "Einser" Theuerkauf vor der Abwehr und Kumbela im Sturm. Die gesamte Viereroffensive erwies sich in Liga 3 ebenfalls als torgefährlich. Braunschweig war auch bei Standards stark. Abwehrchef Dogan ist hier hervorzuheben. Zudem steht die Eintracht defensiv sehr sicher und kassierte letztes Jahr nur 22 Tore in 38 Spielen.
Wunschelf: Völlige Übereinstimmung mit dem Kickervorschlag. Dennoch drängen auch Reinhardt, Correia, Kessel und Fetsch ins Team.
Einschätzung:  Braunschweig ist eingespielt, eine Einheit, defensiv solide und vorne torgefährlich. Insofern spricht einiges für einen Mittelfeldplatz. Sorgen bereitet Abwehrchef Dogan, der mindestens die ersten beiden Spiele ausfällt. Letztes Jahr blieb die Mannschaft von längeren Verletzungen verschont. Personelle Ausfälle sind wohl die größte Sorge für die Eintracht. Im Umfeld herrscht große Euphorie, aber da die sportliche Leitung zunächst solide 40 Punkte anpeilt, hält auch die Eintracht die Klasse.

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