Nach zwei einstelligen Tabellenplätzen (9 und 6) unter Trainer Claus- Dieter Wollitz wäre nun der Sprung nach ganz oben an der Reihe. Allerdings fehlt das Sturmduo Jula (10 Tore und 10 Vorlagen) und Petersen (25 Tore und 7 Vorlagen) schon enorm bei dieser Mission. Ansonsten zog es noch Shao weg. Neu sind Spielmacher Ludwig, Defensiv-Allrounder Engel und die beiden Stürmer Rangelov und Kucukovic.
Kicker-Sportmagazin, 11.07.2011, S. 54. |
Wunschelf: Auf den Außenverteidigerpositionen drückt der Schuh. Ziebig ist wohl für links die beste Wahl. Bitroff könnte rechts hinten spielen, genau wie Engel, auf den der Trainer große Stücke hält. Der junge Bittencourt ist der Gewinner der Vorbereitung. Wenn Roger fit ist, könnte er innen verteidigen. Christian Müller muss beweisen, dass seine früheren Leistungen keine Eintagsfliege waren.
Einschätzung: Cottbus kassierte letztes Jahr 52 Gegentore. Viele davon nach eigenen Ballverlusten. Von daher muss das Umschaltspiel besser werden. Die Mannschaft ist spielstark und torgefährlich. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es auch in der Breite mehr Alternativen. Ohne den 35-Toresturm ist der Aufstieg jedoch nicht zu realisieren, Rangelov muss sich sehr schnell wieder in Cottbus zurechtfinden. Auf den defensiven Außen sind momentan noch Fragezeichen. Cottbus landet in der oberen Hälfte. Platz 6 ist realistisch.
FC Erzgebirge Aue
Aue war die Überraschungsmannschaft des Vorjahres, die Herbstmeister wurde, noch in der Rückserie am Aufstieg schnupperte und das mit nur 40 erzielten Toren. Aue hat keinen Stammspieler, lediglich Führungsfigur Kos verloren. Vor allem im Sturm sind junge Leute (Cappek, Kocer) geholt worden, die für mehr Torgefahr sorgen sollen. Besonders gespannt darf man auf Könnecke sein, für den Aue sogar eine (geringe) Ablöse zahlte. Neu ist auch Allrounder Höfler.
Kicker-Sportmagazin, 11.07.2011, S. 54. |
Wunschelf: Die Viererkette des Vorjahres muss nicht verändert werden. So ist le Beau momentan wohl vor Schlitte gesetzt. Vorne gibt es ein großes Getümmel. Kocer und Könnecke sind nah an der Stammelf. Ob Kern und König wirklich zeitgleich auf dem Platz stehen werden, ist nicht klar. Dass dadurch Unruhe entsteht, wie der Kicker behauptet, muss nicht sein. Routinier Curri steht für den Fall einer Nominierung für die Startelf bereit.
Einschätzung: Im letzten Jahr spielte Aue am Limit. Gerade gegen die spielstarken Teams aus Cottbus und Berlin wurde die spielerische Unterlegenheit deutlich. Mit einem Stürmertor Herbstmeister zu werden, hat auch mit Glück zu tun. Von daher wird es schwer, diese Saison zu wiederholen. Dennoch ist die Mannschaft eingespielt, sehr defensivstark und in jedem Spiel besonders motiviert. Die Heimstärke wird dafür sorgen, dass Aue die Klasse hält, da im Sturm allerdings kein wirklicher Torjäger in Sicht ist, wird die Platzierung wohl zweistellig sein.
SpVgg Greuther Fürth:
Torhüter Walke, Außenbahnflitzer Müller und Mittelfeldmann Haas sind gegangen. Flexible und spielstarke Akteure wie Zillner, Tyrala und Schmidgal sind gekommen. Den Sturm verstärken Schahin und Occean. Trainer Büskens gibt im Gegensatz zum ruhigen Umfeld, das Ziel aus, wirklich endlich mal den Aufstieg anzugreifen.
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Wunschelf: Von den Namen scheint der Kicker richtig zu liegen. Schröck könnte allerdings auch rechts verteidigen, während Nehrig praktisch überall, vor allem auch im Sturm einsetzbar wäre. Tyrala könnte im Mittelfeld die Spielmacherposition, aber auch andere Positionen der Raute abdecken. Zillner wäre ein Kandidat für die linke Seite. Im Sturm sind zu Saisonbeginn Sararer, Onuegbu und Schahin verletzt. Dort muss das passende Duo erst noch gefunden werden. Vieles deutet zum Start auf Nöthe und Occean hin.
Einschätzung: Der spielstarke Kader ist noch breiter und daher noch stärker geworden. Fürth lässt hinten wenig zu und erspielt sich nach vorne sehr viele Torchancen, die aber noch konsequenter genutzt werden müssen. Das Verletzungspech des Vorjahrs kann in diesem extremen Maß eigentlich nicht noch mal auftreten. Die SpVgg ist reif für den Aufstieg und könnte am Ende durchaus einen der ersten beiden Plätze belegen. Unter den Top 5 landet Fürth auf jeden Fall.
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