Von den Trainer gemeinsam mit Frankfurt zum Aufstiegsfavoriten ernannt, versuchen die knapp in der Relegation gescheiterten Bochumer mit Friedhelm Funkel erneut den Angriff auf die 1. Liga. Vom Stamm des Vorjahres zog es nur Korkmaz zurück nach Frankfurt. Neu sind die jungen und talentierten Kramer, Ginczek, Uzun und Eyolfsson. Sinkiewicz ist mit seinen 25 Jahren schon eher routiniert. Berger eine Alternative auf der Außenbahn.
Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 55. |
Wunschelf: Es gibt kaum Gründe die aus dem Vorjahr eingespielte Formation zu verändern. Links könnte Toski oder Berger für den abgewanderten Korkmaz starten. Zunächst sind Azouagh und Chong Tese verletzt. Die jungen Kramer und Ginczek drängen in die Startelf nach.
Einschätzung: Bochum hat einen sehr starken Kader zusammen und ist auf jeder Position gut besetzt und auch in der 2. Reihe konkurrenzfähig. Dazu ist die Mannschaft eingespielt. Die Mischung aus jung und alt stimmt. Auch auswärts hat die Mannschaft viele Punkte geholt. Spielt die Mannschaft vom Start auf diesmal besser, ist das angestrebte Ziel zu verwirklichen. Mit Sicherheit klappt aber der Sprung unter die ersten fünf Teams.
FC St. Pauli:
Das "Freudenhaus der Liga" ist zurück im Unterhaus. Der Abgang von Trainer Stanislawski ist wohl zunächst besonders einschneidend. Ersetzt wird er vom sehr sachlichen Andre Schubert. Aber auch Leistungsträger wie Kessler, Lehmann, Asamoah und Oczipka sind weg. Unklar ist die Situation bei Zambrano. Neu ist der erfahrene Saglik, die jungen Schachten und Funk. Hoffnungen ruhen auf dem neuen Innenverteidiger Sobiech.
Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 55. |
Wunschelf: Da zum Start mit Ebbers und Hennings zwei Stürmer ausfallen, herrscht dort Notstand. Ob Takyi, oder Saglik stürmt, muss Schubert entscheiden. Ins zentrale Mittelfeld drängt Patrick Funk. Rothenbach und Thorandt sind Alternativen für die Defensive.
Einschätzung: In der Breite ist der Kader sehr gut aufgestellt. Dennoch bleiben nach dem Abstieg einige Fragen, vor allem nach der Art des Auftretens unter dem neuen Trainer. St. Pauli ist die Mannschaft. die am schwersten einzuschätzen ist. Als Favorit auf den Aufstieg wird sie (noch) nicht genannt. Schaffen die defensiven Neuverpflichtungen eine gewisse Stabilität, kann St. Pauli sogar oben mitspielen, weil sie offensiv stark sind. Auf jeden Fall wird es ein einstelliger Tabellenplatz werden.
Eintracht Frankfurt:
Mit einem Etat von 19 Millionen Euro ist Eintracht Frankfurt nach dem Abstieg der Topfavorit auf den Aufstieg, zumal Bruchhagen angekündigt hat, dass das Zweitligaintermezzo nur ein Jahr dauern wird. Es sind doch einige Spieler der Eintracht erhalten geblieben. Gegangen sind Ochs, Franz und Fährmann, die eine Führungspostion innehatten. Russ könnte noch abspringen. Die Neuzugänge Kessler, Lehmann, Matmour, Korkmaz, Hoffer, Schildenfeld und Bell verweisen schon auf das hohe Saisonziel.
Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 55. |
Wunschelf: Der Kader bietet überall reichhaltige Alternativen. Routinier Nikolov könnte im Tor stehen. Noch sind auch Russ und Tzavellas für die Abwehr nicht gewechselt. Domenik Schmidt will einen Stammplatz. Caio könnte auch als Spielmacher auflaufen, genau wie Meier. Matmour, Korkmaz, Fenin (momentan verletzt) sind die Außenangreifer für das 4-3-3.
Einschätzung: Zurecht wird die Eintracht als Favorit gehandelt. Der Kader ist sehr stark, auf bestimmten Positionen fast überqualifiziert und bietet die Qual der Wahl. Treten keine Streitigkeiten von Bankdrückern auf, wie zuletzt von Amanatidis und gelingt der Eintracht der Start wird sie aufsteigen.
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