Im letzten Jahr sind die Karlsruher dem Abstieg gerade so mit Platz 15 entkommen. Deshalb wurde der Kader nun umgekrempelt. Die Neuzugänge sind breit gestreut. Orlishausen, Kempe und Haas kommen aus Liga 3. Lechner und Lavric sind die namhaftesten Neueinkäufe. Hohenender, Aquaro und Zoller müssen sich noch einen Namen in Deutschland machen.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 36. |
Wunschelf: Während Staffeldt und Haas wohl als Doppelsechs gesetzt sind, ist die Besetzung der Innenverteidigung noch nicht völlig geklärt. Dort könnte auch Kempe spielen. Im Test gegen eine rumänische Erstligamannschaft spielte nur Kempe statt Aquaro und sonst die vom Kicker vermutete Formation.
Einschätzung: Spielerisch wird der KSC nicht wie ein Abstiegskandidat agieren. Die Mannschaft ist von den Namen relativ offensiv ausgerichtet. Allerdings fehlt die Eingespieltheit. Letztes Jahr hatte der KSC eine große Schwäche bei gegnerischen Standardsituationen, die unbedingt behoben werden muss. Zudem fehlte die Konstanz. Der Kader ist besser (robuster und flexibler) als letztes Jahr, die Konkurrenz war aber letztes Jahr auch sehr schwach. Für den KSC wird es eine Saison im Zeichen des Abstiegskampfs werden.
FC Ingolstadt
Der Ingolstädter Kader hat an Qualität dazu gewonnen. Für Karl kam Haas (Fürth) und vor allem Özcan, Schäfer und Ikeng geben dem auf jeder Position nahezu gleichwertig besetzten Kader noch mehr Möglichkeiten. Im Sturm wird noch nach einem Torjäger gesucht, wenngleich auch die bisher vorhandenen Kräfte konkurrenzfähig sind.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 36. |
Wunschelf: Im Großen und Ganzen kann dem Kicker zugestimmt werden. Buddle könnte Hartmann ersetzen. Ikeng und Bambara drängen zudem in das (zentrale) Mittelfeld. Kirschstein und Özcan werden um die Nummer 1 kämpfen.
Einschätzung: Keiner wird die Mannschaft mehr unterschätzen. Gegen eine 1b-Elf des HSV gab es ein klares 2:4 gegen Wehen gar ein 1:6. Die Testspiele sind jedoch nicht so entscheidend, wie dass der Kader für eine lange Saison (auch in der Breite) sehr gut gerüstet ist. Hält die Mannschaft dem (neuen) Druck stand, ist sie zu stark für den Abstiegskampf. Wird Leitl beim Tore schießen noch besser von den Kollegen unterstützt, winkt sogar ein Platz im oberen Tabellendrittel. Ansonsten wird Ingolstadt zwischen 7 und 11 landen.
FSV Frankfurt:
Der FSV hat eine Achterbahnfahrt hinter sich. Auf eine sehr starke Hinrunde mit Aufstiegsträumen folgte eine Katastrophenrückrunde. Dennoch war der Klassenverbleib nicht wirklich in Gefahr. Im Kader kam es nun zum wiederholten Mal zum Umbruch. Schwer wiegen die Abgänge von Mölders, Gjasula und Wunderlich.
Mit Spannung werden die neuen Stürmer Chrisantus und Benyamina beäugt werden.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 36. |
Abwehrchef Schlicke ist bei Standards gefährlich. Vor der Abwehr wird eine Doppelsechs agieren, auch die neuen Außenverteidiger Huber und Teixera sollen mehr Stabilität geben. N´Diaye kann auch auf außen agieren.
Wunschelf: Torjäger Chrisantus verpasste wegen einer Erkrankung Teile der Vorbereitung. Im Normalfall sollte er aber gesetzt sein. Auf der Doppelsechs bietet sich eine kampfstarke Doppelsechs mit Gordon und Cinaz an. Der junge Stark hat aber momentan vielleicht einen kleinen Vorsprung.
Einschätzung: Die Abgänge von Wunderlich und Mölders haben eine große Lücke hinterlassen. Der Torjäger muss aus dem vorhandenen Personal erst noch gewählt werden. Die Außenverteidiger Huber und Teixera müssen erst einmal mit dem Sprung von Liga 3 in Liga 2 verkraften. Neben Abwehrchef Schlicke fehlt ein sicher agierender Nebenmann. Der Unterschied zwischen erster und zweiter Reihe ist nicht so groß, wie die Ungewissheit, die Schlüsselabgänge ersetzen zu können. Der FSV kämpft in diesem Jahr gegen den Abstieg.
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