Durch einen Treffer kurz vor Schluss gegen den FSV Frankfurt konnte der VFL Bochum einen Fehlstart noch abwenden. Die Gäste hielten gut dagegen, Funkel wechselte jedoch drei Spieler ein, die entscheidenden Anteil am Treffer zum 1:0 besaßen. Erzgebirge Aue holte sich trotz halbstündiger Unterzahl einen Punkt beim FC Ingolstadt. Die noch torlos gebliebenen Bayern waren im Abschluss zu wenig zwingend und Aue vor allem nach dem Platzverweis dann auch mit dem 0:0 zu Frieden. Im Spitzenspiel am Freitagabend legte Energie Cottbus nach zehn Minuten bereits eine 2:0 Führung vor. Der Anschluss des Ex-Cottbusers Jiayi Shao war der einzige Treffer, der dem MSV Duisburg trotz Druckphase in Halbzeit zwei gelang. Während Cottbus auf einem Aufstiegsplatz gelandet ist, hat der neuformierte MSV auch wegen des 1:2 einen klassischen Fehlstart hingelegt.
Vor den Augen von Investor Hassan Ismaik siegte der TSV 1860 München mit 2:1 gegen den Karlsruher SC. Obwohl der KSC in einer ansehnlichen Partie sehr gut mitspielte, konnte 60 die Karslruher Standardschwäche zu zwei Toren ausnutzen. Die torchancenreichste Partie gab es zwischen Union Berlin und Greuther Fürth zu bestaunen. Auch bei den Berlinern setzte sich mit der schwachen Großchancenverwertung ein Trend der Vorsaison fort, während Fürth zumindest in der Offensive schon aufstiegsreif agierte.
Am Sonntag sicherte sich Aufsteiger Eintracht Braunschweig die Tabellenführung gegen Alemania Aachen. Aachen hatte im Abschluss wieder Schwächen, Braunschweig agierte kompakt und stark im Konterspiel. So hieß es am Ende 0:2. Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn trennten sich leistungsgerecht 1:1 Unentschieden. Während Fortuna in der 1. Halbzeit am Drücker war, drehte Paderborn nach der Pause auf und kam zum Ausgleich. Ebenfalls ein 1:1 gab es zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock. In einer sehr umkämpften, aber nicht gerade spielstarken Partie gab es einen Freistoßtreffer für Rostock und ein Billardtor für Dresden zu sehen.
Eintracht Frankfurt und der FC St. Pauli trennten sich 1:1 Unentschieden. Während die Hamburger damit einen starken Start hingelegt haben, sind die Frankfurter auf Defensivschwächen aufmerksam geworden und haben Bamba Anderson aus Mönchengladbach geliehen.
Die Tabelle hat bislang nur bedingt Aussagekraft. Von daher wird auf die Tabellensituation erst zu einem späteren Zeitpunkt eingegangen. Es folgt nun zunächst das DFB Pokal Wochenende der 1. Runde.
Donnerstag, 28. Juli 2011
Dienstag, 19. Juli 2011
2. Bundesliga- der Spieltag- die Analyse
![]() |
http://bundesligaking.de.tl/2-.-Bundesliga.htm |
Zugegeben, Analyse ist vielleicht etwas zu hochgestochen, Fazit würde es auch tun. Alle 18 Teams haben inzwischen ihre Visitenkarte abgegeben.
Den Anstoß zur neuen Saison gaben Energie Cottbus und Dynamo Dresden. Während Cottbus mit dem 2:1 die ersten 3 Punkte der neuen Saison vor allem dank der Einwechslung Alexander Ludwigs erreichte, hielt Dresden eine Halbzeit sehr stark mit, um dann eben so stark abzubauen.
Babacar Guèye war die tragische Figur beim 1:1 vom FSV Frankfurt gegen Union Berlin. Dennoch stand Torschütze Karim Benyamina mit einem Tor gegen seinen Exclub mehr im Vordergrund, als der Fehlschütze des Nachspielzeitelfmeters.
Mit Greuther Fürth und Eintracht Frankfurt trafen zwei Spitzenteams aufeinander. Die Fürther, die durch einen Doppelschlag von Christopher Nöthe zur Pause schon wie der sichere Sieger aussahen, hatten am Ende mit 2:3 das Nachsehen, wobei die Aufholjagd der Eintracht vor allem von Alexander Meier angeführt wurde.
St. Pauli trat nicht nur zum Heimspiel in Lübeck, sondern auch praktisch im 4-6-0 System gegen Ingolstadt an. Umso weniger verwunderlich die Tatsache, dass mit Fabian Boll der Doppeltorschütze beim 2:0 aus dem Mittelfeld kam. Ingolstadt zeigte spielerisch jedoch sehr gute Ansätze.
Ähnliches galt auch für die Aachener, die bei Erzgebirge Aue zu Gast waren. Aachen war das spielerisch reifere und bessere Team, vergab jedoch klarste Chancen und fälschte einen harmlosen Auer Schuss unhaltbar ab, so dass die erzgebirgischen Minimalisten durch ein 1:0 nahtlos ans Vorjahr anknüpften.
Erster Tabellenführer ist Eintracht Braunschweig. Angetrieben von Kapitän Kruppke und der neuen Kreativkraft Zimmermann zeigten sie beim 3:1 im Löwenduell nahtlos die Schwächen der neuen Hintermannschaft von 1860 München auf.
Rostock verlor gegen spielfreudige Paderborner zu Hause mit 1:2, was ebenfalls an defensiven Abstimmungsschwierigkeiten gelegen hat.
Den feurigsten Start gab es in Karlsruhe zu bewundern. 1:0 führte dort der MSV Duisburg nach 18 Sekunden. Nach 6 Minuten hatte der KSC die Partie komplett gedreht. Der Endstand von 3:2 zeigte, dass beide Mannschaften offensiv eine Menge Potential aufzuweisen haben, wenn man sie spielen lässt.
Norbert Meier blieb seinem Ruf als Heimspieler treu und setzte mit einem verdienten 2:0 Erfolg seiner Fortuna aus Düsseldorf gegen den VFL Bochum ein erstes Achtungszeichen im Aufstiegskampf. Routinier Sascha Rösler erzielte hier ein echtes Traumtor per Fallrückzieher.
Sollte jemand noch bewegte Bilder sehen wollen, dann wird er
hier fündig.
Montag, 18. Juli 2011
die (spiel-)stärkste 2. Liga aller Zeiten. (der 1. Spieltag)
Ich habe mir mal die Freiheit genommen, diese jedes Jahr von DSF/Sport1 ausgegrabene Motto zu verunstalten, bzw. zu verfeinern. Ursprünglich wurde damit das deutsche Unterhaus betitelt, weil sich neben einzelnen Ostklubs auch Traditionsmannschaften wie Köln Frankfurt und Gladbach ein Stelldichein gaben.
Diese Woche ging es wieder los, u.a. mit der Spitzenpaarung Fürth gegen Frankfurt und dem hier zu sehenden Duell zwischen Fürths Schröck und Frankfurts Rode.
Nachdem nun der 1. Spieltag vorbei ist, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass dies die spielstärkste 2. Liga aller Zeiten ist, weil:
1. (fast) alle Mannschaften das schnelle Umschaltspiel beherrschen und es keine Mannschaft gibt, die ausschließlich aus Spielern besteht, die den Ball lang nach vorn schlagen wollen.
2. In der Liga sind sehr viele junge Spieler aktiv, die technisch sehr stark ausgebildet worden sind. Die Mehrzahl der erfahrenen Spieler hat in Liga 1 und 2 schon gespielt und dies zeigt sich in einer gewissen spielerischen Klasse.
3. Weil sehr viele Tore ohne Ansage fallen. Keineswegs trafen nur die Teams die zu diesem Zeitpunkt und lange zuvor das Spiel dominiert hatten. Selbst (vor allem auch!?) Aachen und Ingolstadt, die noch keinen Treffer erzielt haben, wirkten sehr torgefährlich und so stark, als könnten sie jederzeit zuschlagen.
4. Es ist eine annähernde Leistungsdichte vorhanden. Keine Mannschaft wirkt defensiv unbezwingbar. Noch hat es keinen einzigen Kantersieg gegeben.
Überprüft werden sollte dies am nächsten Spieltag und dann am besten stetig.
Diese Woche ging es wieder los, u.a. mit der Spitzenpaarung Fürth gegen Frankfurt und dem hier zu sehenden Duell zwischen Fürths Schröck und Frankfurts Rode.
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http://www.eintracht.de/media/eintracht-fotos.de/public/Saison%2011-12/1.Spieltag%20Fuerth%20-%20SGE%202:3/-h500_15.07.11aw495.jpg |
1. (fast) alle Mannschaften das schnelle Umschaltspiel beherrschen und es keine Mannschaft gibt, die ausschließlich aus Spielern besteht, die den Ball lang nach vorn schlagen wollen.
2. In der Liga sind sehr viele junge Spieler aktiv, die technisch sehr stark ausgebildet worden sind. Die Mehrzahl der erfahrenen Spieler hat in Liga 1 und 2 schon gespielt und dies zeigt sich in einer gewissen spielerischen Klasse.
3. Weil sehr viele Tore ohne Ansage fallen. Keineswegs trafen nur die Teams die zu diesem Zeitpunkt und lange zuvor das Spiel dominiert hatten. Selbst (vor allem auch!?) Aachen und Ingolstadt, die noch keinen Treffer erzielt haben, wirkten sehr torgefährlich und so stark, als könnten sie jederzeit zuschlagen.
4. Es ist eine annähernde Leistungsdichte vorhanden. Keine Mannschaft wirkt defensiv unbezwingbar. Noch hat es keinen einzigen Kantersieg gegeben.
Überprüft werden sollte dies am nächsten Spieltag und dann am besten stetig.
Die Angst der...
Brasilianer vorm Elfmeter. ...
gab es gestern abend zu bewundern. Im Copa America Viertelfinale stand es nach 120 Minuten 0:0 gegen Paraguay. Beide Mannschaft spielten zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, jeweils nur noch zu zehnt.
Was dann folgte, schlug das Frauenwmfinale und vor allem das dortige Elfmeterschießen um Längen.
Einfach nur die pure Slapstickunterhaltung und das vom Rekordweltmeister.
Wer es nicht gesehen hat, sollte es hier nachholen.
gab es gestern abend zu bewundern. Im Copa America Viertelfinale stand es nach 120 Minuten 0:0 gegen Paraguay. Beide Mannschaft spielten zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, jeweils nur noch zu zehnt.
Was dann folgte, schlug das Frauenwmfinale und vor allem das dortige Elfmeterschießen um Längen.
Einfach nur die pure Slapstickunterhaltung und das vom Rekordweltmeister.
Wer es nicht gesehen hat, sollte es hier nachholen.
Mittwoch, 13. Juli 2011
2. Liga - die Vereine im Kicker-Test Teil VI
VFL Bochum:
Von den Trainer gemeinsam mit Frankfurt zum Aufstiegsfavoriten ernannt, versuchen die knapp in der Relegation gescheiterten Bochumer mit Friedhelm Funkel erneut den Angriff auf die 1. Liga. Vom Stamm des Vorjahres zog es nur Korkmaz zurück nach Frankfurt. Neu sind die jungen und talentierten Kramer, Ginczek, Uzun und Eyolfsson. Sinkiewicz ist mit seinen 25 Jahren schon eher routiniert. Berger eine Alternative auf der Außenbahn.
Taktik: Aydin und Ginczek haben in der Vorbereitung zusammen harmoniert, ob beide spielen und damit auf zwei Spitzen statt auf das Einmannsystem im Sturm gesetzt wird, ist noch offen. Wichtig ist die stabile Achse von Torhüter Luthe, Abwehrchef Maltritz und Mittelfeldmann Dabrowski. Mit Federico könnte auch die 10er Position gut besetzt werden. Der kreative Azouagh ist vorne flexibel einsetzbar. Praktisch auf jeder Position gibt es gute Alternativen. Bochum setzt auf eine stabile Defensive, weswegen im letzten Jahr einige Spiele sehr ergebnisorientiert auf den Betrachter wirkten.
Wunschelf: Es gibt kaum Gründe die aus dem Vorjahr eingespielte Formation zu verändern. Links könnte Toski oder Berger für den abgewanderten Korkmaz starten. Zunächst sind Azouagh und Chong Tese verletzt. Die jungen Kramer und Ginczek drängen in die Startelf nach.
Einschätzung: Bochum hat einen sehr starken Kader zusammen und ist auf jeder Position gut besetzt und auch in der 2. Reihe konkurrenzfähig. Dazu ist die Mannschaft eingespielt. Die Mischung aus jung und alt stimmt. Auch auswärts hat die Mannschaft viele Punkte geholt. Spielt die Mannschaft vom Start auf diesmal besser, ist das angestrebte Ziel zu verwirklichen. Mit Sicherheit klappt aber der Sprung unter die ersten fünf Teams.
FC St. Pauli:
Das "Freudenhaus der Liga" ist zurück im Unterhaus. Der Abgang von Trainer Stanislawski ist wohl zunächst besonders einschneidend. Ersetzt wird er vom sehr sachlichen Andre Schubert. Aber auch Leistungsträger wie Kessler, Lehmann, Asamoah und Oczipka sind weg. Unklar ist die Situation bei Zambrano. Neu ist der erfahrene Saglik, die jungen Schachten und Funk. Hoffnungen ruhen auf dem neuen Innenverteidiger Sobiech.
Taktik: Scheinbar wird Trainer Schubert nur mit einem Sechser beginnen. Daher gibt es viele schnelle Akteure, die beim Umschaltspiel schnell nach vorne ausschwärmen können (Bartels, Kruse, Naki). Takyi, der zuletzt im Sturmzentrum spielte, besitzt eine gute Spielintelligenz und Schusstechnik. Generell sind mehrere Akteure flexibel einsetzbar. St. Pauli muss in Liga 2 noch torgefährlicher nach Standardsituationen werden.
Wunschelf: Da zum Start mit Ebbers und Hennings zwei Stürmer ausfallen, herrscht dort Notstand. Ob Takyi, oder Saglik stürmt, muss Schubert entscheiden. Ins zentrale Mittelfeld drängt Patrick Funk. Rothenbach und Thorandt sind Alternativen für die Defensive.
Einschätzung: In der Breite ist der Kader sehr gut aufgestellt. Dennoch bleiben nach dem Abstieg einige Fragen, vor allem nach der Art des Auftretens unter dem neuen Trainer. St. Pauli ist die Mannschaft. die am schwersten einzuschätzen ist. Als Favorit auf den Aufstieg wird sie (noch) nicht genannt. Schaffen die defensiven Neuverpflichtungen eine gewisse Stabilität, kann St. Pauli sogar oben mitspielen, weil sie offensiv stark sind. Auf jeden Fall wird es ein einstelliger Tabellenplatz werden.
Eintracht Frankfurt:
Mit einem Etat von 19 Millionen Euro ist Eintracht Frankfurt nach dem Abstieg der Topfavorit auf den Aufstieg, zumal Bruchhagen angekündigt hat, dass das Zweitligaintermezzo nur ein Jahr dauern wird. Es sind doch einige Spieler der Eintracht erhalten geblieben. Gegangen sind Ochs, Franz und Fährmann, die eine Führungspostion innehatten. Russ könnte noch abspringen. Die Neuzugänge Kessler, Lehmann, Matmour, Korkmaz, Hoffer, Schildenfeld und Bell verweisen schon auf das hohe Saisonziel.
Taktik: Vieles spricht zum Start für ein 4-3-3 von Trainer Armin Veh. Torhüter Kessler soll ein sicherer Rückhalt werden. In der Innenverteidigung scheinen Bell und Schildenfeld die Nase vorn zu haben. Jung ist eine feste Größe als Außenverteidiger. Zentral werden Lehmann, Rode und Schwegler spielen. Auf den Außen könnten überraschenderweise die großgewachsenen Caio und Meier agieren. Normalerweise würden dort Korkmaz oder Matmour spielen. Im Sturm spricht einiges für einen Bankplatz von Gekas. Hoffer wird wohl starten.
Wunschelf: Der Kader bietet überall reichhaltige Alternativen. Routinier Nikolov könnte im Tor stehen. Noch sind auch Russ und Tzavellas für die Abwehr nicht gewechselt. Domenik Schmidt will einen Stammplatz. Caio könnte auch als Spielmacher auflaufen, genau wie Meier. Matmour, Korkmaz, Fenin (momentan verletzt) sind die Außenangreifer für das 4-3-3.
Einschätzung: Zurecht wird die Eintracht als Favorit gehandelt. Der Kader ist sehr stark, auf bestimmten Positionen fast überqualifiziert und bietet die Qual der Wahl. Treten keine Streitigkeiten von Bankdrückern auf, wie zuletzt von Amanatidis und gelingt der Eintracht der Start wird sie aufsteigen.
Von den Trainer gemeinsam mit Frankfurt zum Aufstiegsfavoriten ernannt, versuchen die knapp in der Relegation gescheiterten Bochumer mit Friedhelm Funkel erneut den Angriff auf die 1. Liga. Vom Stamm des Vorjahres zog es nur Korkmaz zurück nach Frankfurt. Neu sind die jungen und talentierten Kramer, Ginczek, Uzun und Eyolfsson. Sinkiewicz ist mit seinen 25 Jahren schon eher routiniert. Berger eine Alternative auf der Außenbahn.
Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 55. |
Wunschelf: Es gibt kaum Gründe die aus dem Vorjahr eingespielte Formation zu verändern. Links könnte Toski oder Berger für den abgewanderten Korkmaz starten. Zunächst sind Azouagh und Chong Tese verletzt. Die jungen Kramer und Ginczek drängen in die Startelf nach.
Einschätzung: Bochum hat einen sehr starken Kader zusammen und ist auf jeder Position gut besetzt und auch in der 2. Reihe konkurrenzfähig. Dazu ist die Mannschaft eingespielt. Die Mischung aus jung und alt stimmt. Auch auswärts hat die Mannschaft viele Punkte geholt. Spielt die Mannschaft vom Start auf diesmal besser, ist das angestrebte Ziel zu verwirklichen. Mit Sicherheit klappt aber der Sprung unter die ersten fünf Teams.
FC St. Pauli:
Das "Freudenhaus der Liga" ist zurück im Unterhaus. Der Abgang von Trainer Stanislawski ist wohl zunächst besonders einschneidend. Ersetzt wird er vom sehr sachlichen Andre Schubert. Aber auch Leistungsträger wie Kessler, Lehmann, Asamoah und Oczipka sind weg. Unklar ist die Situation bei Zambrano. Neu ist der erfahrene Saglik, die jungen Schachten und Funk. Hoffnungen ruhen auf dem neuen Innenverteidiger Sobiech.
Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 55. |
Wunschelf: Da zum Start mit Ebbers und Hennings zwei Stürmer ausfallen, herrscht dort Notstand. Ob Takyi, oder Saglik stürmt, muss Schubert entscheiden. Ins zentrale Mittelfeld drängt Patrick Funk. Rothenbach und Thorandt sind Alternativen für die Defensive.
Einschätzung: In der Breite ist der Kader sehr gut aufgestellt. Dennoch bleiben nach dem Abstieg einige Fragen, vor allem nach der Art des Auftretens unter dem neuen Trainer. St. Pauli ist die Mannschaft. die am schwersten einzuschätzen ist. Als Favorit auf den Aufstieg wird sie (noch) nicht genannt. Schaffen die defensiven Neuverpflichtungen eine gewisse Stabilität, kann St. Pauli sogar oben mitspielen, weil sie offensiv stark sind. Auf jeden Fall wird es ein einstelliger Tabellenplatz werden.
Eintracht Frankfurt:
Mit einem Etat von 19 Millionen Euro ist Eintracht Frankfurt nach dem Abstieg der Topfavorit auf den Aufstieg, zumal Bruchhagen angekündigt hat, dass das Zweitligaintermezzo nur ein Jahr dauern wird. Es sind doch einige Spieler der Eintracht erhalten geblieben. Gegangen sind Ochs, Franz und Fährmann, die eine Führungspostion innehatten. Russ könnte noch abspringen. Die Neuzugänge Kessler, Lehmann, Matmour, Korkmaz, Hoffer, Schildenfeld und Bell verweisen schon auf das hohe Saisonziel.
Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 55. |
Wunschelf: Der Kader bietet überall reichhaltige Alternativen. Routinier Nikolov könnte im Tor stehen. Noch sind auch Russ und Tzavellas für die Abwehr nicht gewechselt. Domenik Schmidt will einen Stammplatz. Caio könnte auch als Spielmacher auflaufen, genau wie Meier. Matmour, Korkmaz, Fenin (momentan verletzt) sind die Außenangreifer für das 4-3-3.
Einschätzung: Zurecht wird die Eintracht als Favorit gehandelt. Der Kader ist sehr stark, auf bestimmten Positionen fast überqualifiziert und bietet die Qual der Wahl. Treten keine Streitigkeiten von Bankdrückern auf, wie zuletzt von Amanatidis und gelingt der Eintracht der Start wird sie aufsteigen.
Dienstag, 12. Juli 2011
2. Liga - Vereine im Kicker-Test Teil V
Energie Cottbus:
Nach zwei einstelligen Tabellenplätzen (9 und 6) unter Trainer Claus- Dieter Wollitz wäre nun der Sprung nach ganz oben an der Reihe. Allerdings fehlt das Sturmduo Jula (10 Tore und 10 Vorlagen) und Petersen (25 Tore und 7 Vorlagen) schon enorm bei dieser Mission. Ansonsten zog es noch Shao weg. Neu sind Spielmacher Ludwig, Defensiv-Allrounder Engel und die beiden Stürmer Rangelov und Kucukovic.
Taktik: Mit den beiden Topstürmern vertraute Cottbus letztes Jahr auf ein 4-4-2. Der Wechsel zum 4-2-3-1 scheint nun aber möglich zu sein. Rangelov soll als Stoßstürmer Tore schießen, hinter ihm könnten Kucukovic, Ludwig, aber auch Sörensen agieren. Mit Brzenska und Hünemeier verfügt Cottbus über eine extrem kopfballstarke Innenverteidigung, die auch torgefährlich ist. Im Mittelfeld ist Kruska zentral gesetzt, Reimerink und Adlung sollen über die Außen das Spiel ankurbeln.
Wunschelf: Auf den Außenverteidigerpositionen drückt der Schuh. Ziebig ist wohl für links die beste Wahl. Bitroff könnte rechts hinten spielen, genau wie Engel, auf den der Trainer große Stücke hält. Der junge Bittencourt ist der Gewinner der Vorbereitung. Wenn Roger fit ist, könnte er innen verteidigen. Christian Müller muss beweisen, dass seine früheren Leistungen keine Eintagsfliege waren.
Einschätzung: Cottbus kassierte letztes Jahr 52 Gegentore. Viele davon nach eigenen Ballverlusten. Von daher muss das Umschaltspiel besser werden. Die Mannschaft ist spielstark und torgefährlich. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es auch in der Breite mehr Alternativen. Ohne den 35-Toresturm ist der Aufstieg jedoch nicht zu realisieren, Rangelov muss sich sehr schnell wieder in Cottbus zurechtfinden. Auf den defensiven Außen sind momentan noch Fragezeichen. Cottbus landet in der oberen Hälfte. Platz 6 ist realistisch.
FC Erzgebirge Aue
Aue war die Überraschungsmannschaft des Vorjahres, die Herbstmeister wurde, noch in der Rückserie am Aufstieg schnupperte und das mit nur 40 erzielten Toren. Aue hat keinen Stammspieler, lediglich Führungsfigur Kos verloren. Vor allem im Sturm sind junge Leute (Cappek, Kocer) geholt worden, die für mehr Torgefahr sorgen sollen. Besonders gespannt darf man auf Könnecke sein, für den Aue sogar eine (geringe) Ablöse zahlte. Neu ist auch Allrounder Höfler.
Taktik: Die eingespielte Mannschaft wird weiterhin auf das bewährte 4-2-3-1 vertrauen. Die eher spielschwache Mannschaft setzt auf Zweikampfstärke, Teamgeist und vor allem Standardsituationen um ergebnisorientiert zu agieren. Vor allem die komplett großgewachsene Viererkette ist hier sehr torgefährlich. Angetrieben wird die Mannschaft vom zweikampfstarken Hensel, der im Vorjahr auch die meisten Auer Tore erzielte. Kempe, Hochscheidt, und Curri sind die Spieler, die den Stürmern die Bälle auflegen sollen.
Wunschelf: Die Viererkette des Vorjahres muss nicht verändert werden. So ist le Beau momentan wohl vor Schlitte gesetzt. Vorne gibt es ein großes Getümmel. Kocer und Könnecke sind nah an der Stammelf. Ob Kern und König wirklich zeitgleich auf dem Platz stehen werden, ist nicht klar. Dass dadurch Unruhe entsteht, wie der Kicker behauptet, muss nicht sein. Routinier Curri steht für den Fall einer Nominierung für die Startelf bereit.
Einschätzung: Im letzten Jahr spielte Aue am Limit. Gerade gegen die spielstarken Teams aus Cottbus und Berlin wurde die spielerische Unterlegenheit deutlich. Mit einem Stürmertor Herbstmeister zu werden, hat auch mit Glück zu tun. Von daher wird es schwer, diese Saison zu wiederholen. Dennoch ist die Mannschaft eingespielt, sehr defensivstark und in jedem Spiel besonders motiviert. Die Heimstärke wird dafür sorgen, dass Aue die Klasse hält, da im Sturm allerdings kein wirklicher Torjäger in Sicht ist, wird die Platzierung wohl zweistellig sein.
SpVgg Greuther Fürth:
Torhüter Walke, Außenbahnflitzer Müller und Mittelfeldmann Haas sind gegangen. Flexible und spielstarke Akteure wie Zillner, Tyrala und Schmidgal sind gekommen. Den Sturm verstärken Schahin und Occean. Trainer Büskens gibt im Gegensatz zum ruhigen Umfeld, das Ziel aus, wirklich endlich mal den Aufstieg anzugreifen.
Taktik: Torwart Grün und Abwehrchef Kleine sind die Führungsspieler in der Defensive. Die Außenverteidiger werden sehr offensiv agieren. Im Mittelfeld sind alle Spieler sehr spielstark und flexibel einsetzbar. Aufgrund der Vielzahl der Stürmer sind 2 Angreifer eingeplant. Hier besteht die Qual der Wahl zwischen einem Brecher wie Occean, einem schnellen und konterstarken Nöthe, oder aber den spielstarken Sararer und Onuegbu. Für eine offensivstarke Mannschaft lässt die Spielvereinigung sehr wenig Gegentore zu.
Wunschelf: Von den Namen scheint der Kicker richtig zu liegen. Schröck könnte allerdings auch rechts verteidigen, während Nehrig praktisch überall, vor allem auch im Sturm einsetzbar wäre. Tyrala könnte im Mittelfeld die Spielmacherposition, aber auch andere Positionen der Raute abdecken. Zillner wäre ein Kandidat für die linke Seite. Im Sturm sind zu Saisonbeginn Sararer, Onuegbu und Schahin verletzt. Dort muss das passende Duo erst noch gefunden werden. Vieles deutet zum Start auf Nöthe und Occean hin.
Einschätzung: Der spielstarke Kader ist noch breiter und daher noch stärker geworden. Fürth lässt hinten wenig zu und erspielt sich nach vorne sehr viele Torchancen, die aber noch konsequenter genutzt werden müssen. Das Verletzungspech des Vorjahrs kann in diesem extremen Maß eigentlich nicht noch mal auftreten. Die SpVgg ist reif für den Aufstieg und könnte am Ende durchaus einen der ersten beiden Plätze belegen. Unter den Top 5 landet Fürth auf jeden Fall.
Nach zwei einstelligen Tabellenplätzen (9 und 6) unter Trainer Claus- Dieter Wollitz wäre nun der Sprung nach ganz oben an der Reihe. Allerdings fehlt das Sturmduo Jula (10 Tore und 10 Vorlagen) und Petersen (25 Tore und 7 Vorlagen) schon enorm bei dieser Mission. Ansonsten zog es noch Shao weg. Neu sind Spielmacher Ludwig, Defensiv-Allrounder Engel und die beiden Stürmer Rangelov und Kucukovic.
Kicker-Sportmagazin, 11.07.2011, S. 54. |
Wunschelf: Auf den Außenverteidigerpositionen drückt der Schuh. Ziebig ist wohl für links die beste Wahl. Bitroff könnte rechts hinten spielen, genau wie Engel, auf den der Trainer große Stücke hält. Der junge Bittencourt ist der Gewinner der Vorbereitung. Wenn Roger fit ist, könnte er innen verteidigen. Christian Müller muss beweisen, dass seine früheren Leistungen keine Eintagsfliege waren.
Einschätzung: Cottbus kassierte letztes Jahr 52 Gegentore. Viele davon nach eigenen Ballverlusten. Von daher muss das Umschaltspiel besser werden. Die Mannschaft ist spielstark und torgefährlich. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es auch in der Breite mehr Alternativen. Ohne den 35-Toresturm ist der Aufstieg jedoch nicht zu realisieren, Rangelov muss sich sehr schnell wieder in Cottbus zurechtfinden. Auf den defensiven Außen sind momentan noch Fragezeichen. Cottbus landet in der oberen Hälfte. Platz 6 ist realistisch.
FC Erzgebirge Aue
Aue war die Überraschungsmannschaft des Vorjahres, die Herbstmeister wurde, noch in der Rückserie am Aufstieg schnupperte und das mit nur 40 erzielten Toren. Aue hat keinen Stammspieler, lediglich Führungsfigur Kos verloren. Vor allem im Sturm sind junge Leute (Cappek, Kocer) geholt worden, die für mehr Torgefahr sorgen sollen. Besonders gespannt darf man auf Könnecke sein, für den Aue sogar eine (geringe) Ablöse zahlte. Neu ist auch Allrounder Höfler.
Kicker-Sportmagazin, 11.07.2011, S. 54. |
Wunschelf: Die Viererkette des Vorjahres muss nicht verändert werden. So ist le Beau momentan wohl vor Schlitte gesetzt. Vorne gibt es ein großes Getümmel. Kocer und Könnecke sind nah an der Stammelf. Ob Kern und König wirklich zeitgleich auf dem Platz stehen werden, ist nicht klar. Dass dadurch Unruhe entsteht, wie der Kicker behauptet, muss nicht sein. Routinier Curri steht für den Fall einer Nominierung für die Startelf bereit.
Einschätzung: Im letzten Jahr spielte Aue am Limit. Gerade gegen die spielstarken Teams aus Cottbus und Berlin wurde die spielerische Unterlegenheit deutlich. Mit einem Stürmertor Herbstmeister zu werden, hat auch mit Glück zu tun. Von daher wird es schwer, diese Saison zu wiederholen. Dennoch ist die Mannschaft eingespielt, sehr defensivstark und in jedem Spiel besonders motiviert. Die Heimstärke wird dafür sorgen, dass Aue die Klasse hält, da im Sturm allerdings kein wirklicher Torjäger in Sicht ist, wird die Platzierung wohl zweistellig sein.
SpVgg Greuther Fürth:
Torhüter Walke, Außenbahnflitzer Müller und Mittelfeldmann Haas sind gegangen. Flexible und spielstarke Akteure wie Zillner, Tyrala und Schmidgal sind gekommen. Den Sturm verstärken Schahin und Occean. Trainer Büskens gibt im Gegensatz zum ruhigen Umfeld, das Ziel aus, wirklich endlich mal den Aufstieg anzugreifen.
Kicker-Sportmagazin, 11.07.2011, S. 54 |
Wunschelf: Von den Namen scheint der Kicker richtig zu liegen. Schröck könnte allerdings auch rechts verteidigen, während Nehrig praktisch überall, vor allem auch im Sturm einsetzbar wäre. Tyrala könnte im Mittelfeld die Spielmacherposition, aber auch andere Positionen der Raute abdecken. Zillner wäre ein Kandidat für die linke Seite. Im Sturm sind zu Saisonbeginn Sararer, Onuegbu und Schahin verletzt. Dort muss das passende Duo erst noch gefunden werden. Vieles deutet zum Start auf Nöthe und Occean hin.
Einschätzung: Der spielstarke Kader ist noch breiter und daher noch stärker geworden. Fürth lässt hinten wenig zu und erspielt sich nach vorne sehr viele Torchancen, die aber noch konsequenter genutzt werden müssen. Das Verletzungspech des Vorjahrs kann in diesem extremen Maß eigentlich nicht noch mal auftreten. Die SpVgg ist reif für den Aufstieg und könnte am Ende durchaus einen der ersten beiden Plätze belegen. Unter den Top 5 landet Fürth auf jeden Fall.
2. Liga - die Vereine im Kicker Test Teil IV
TSV 1860 München:
Dank des Investors und einiger Spielerverkäufe im letzten Januar konnte sich 1860 finanziell retten. Sportlich agierte man praktisch sorgenfrei im Mittelfeld und plant nun den Angriff aufs obere Tabellendrittel. Von der Stammelf gingen Bell und Ignovski, während mit Topverdienern wie Rukavina und Rakic schon nicht mehr geplant wird und diese gehen sollen. Neu sind die Außenverteidiger Malura und Feick, Torhüter Ochs und Routinier Colin Benjamin, der die recht junge Mannschaft anführen soll.
Taktik: Taktisch deutet sehr viel auf ein klassisches 4-4-2 hin. Das Paradestück stellt hierbei die Offensive dar. Mit Halfar und Bierofka, der zunächst den verletzten Aigner vertritt, verfügt 1860 über sehr dynamische und torgefährliche Außen, das Sturmduo Volland/Lauth kann jeder Abwehr Probleme bereiten. Die Doppelsechs bilden mit Bülow und Benjamin zwei kampfstarke Leute.
Wunschelf: Trainer Maurer hat frühzeitig bekannt gegeben, dass sowohl Malura als auch Feick die neue Verteidigung bilden werden. Schäffler ist eine Alternative im Sturm, Rakic sein Konkurrent, wenn er nicht verkauft wird. Aigner ist noch nicht fit, und kämpft nach seiner Genesung gegen Bierofka um den Platz rechts im Mittelfeld. Aygün könnte der Abwehrchef sein, fällt aber zu Saisonbeginn noch aus.
Einschätzung: Mit dieser Offensive braucht 1860 nicht bange zu sein. Die 2. Reihe ist durchweg jung, aber wegen der guten Nachwuchsarbeit der Löwen durchaus in der Lage, im Notfall einzuspringen. Auch in der Abwehr präsentierte sich das Team recht solide, wenngleich diese zu Beginn noch nicht eingespielt sein wird. Es mangelt ein wenig an Kreativität in der Zentrale. Feick und Malura müssen ihre Zweitligatauglichkeit als Außenverteidiger erst noch zeigen. Ganz oben schnuppert 60 wohl nicht ran. Es reicht für einen einstelligen Tabellenplatz zwischen Platz 7 und 9.
MSV Duisburg:
Kein Aufstieg auch wegen vieler Verletzungen, kein Pokalsieg und nun mit 13 Zu- und Abgängen ein echter Neuaufbau. Veigneau, Sahan und Yilmaz, Koch, Trojan, Maierhofer und Torwart Yelldell sind weg. Neu sind Routiniers wie Jula, Bollmann und Shao, dazu junge Spieler wie Pliatsikias, Domovchiski, Karimov, Wolze und Brosinski, Kastrati und Pamic. Spektakulärster Kauf ist sicher Torhüter Fromlowitz.
Taktik: Tendenziell wird Duisburg eher im 4-4-2 antreten, als mit nur einer Spitze. Trainer Sasic setzt auf kontrollierte Offensive und hat gerade dort auch die Qual der Wahl. Mit den kopfballstarken Sukalo und Jula ist der MSV bei Standards stets gefährlich. Brosinski soll über die rechte Seite nach vorne antreiben. Letztes Jahr war der MSV auch sehr stark im Umschaltspiel, allerdings war dies oft von Julian Koch angeführt. Dennoch wird der MSV versuchen, auch auswärts mit Fußball zu spielen. Mit Fromlowitz könnte die Zahl der Gegentore noch weniger werden.
Wunschelf: Im Sturm ist Kapitän Baljak momentan noch verletzt, drängt nach seiner Gesundung aber wieder ins Team. Für die Rechtsverteidigerposition wird noch getestet, neben Kern, wäre Bollmann eine Alternative. Karimov wäre eine Option für hinten links. Ob Kastrati im Sturm oder auf dem Flügel spielen wird, muss abgewartet werden.
Einschätzung: In Duisburg herrscht Euphorie und das nicht zu unrecht. Der Kader ist stark besetzt, auf jeder Position gibt es gute Alternativen. Wichtig wäre, dass sich die neue Mannschaft schnell einspielt und das Verletzungspech nicht wieder eintritt. Duisburg spielt um den Aufstieg, und landet im oberen Tabellendrittel.
Fortuna Düsseldorf:
Wolf Werner und Norbert Meier haben vor nicht allzu langer Zeit das Ziel ausgegeben, den Kader stetig weiter zu entwickeln. Von daher wurden praktisch nur Spieler abgegeben, mit denen der Verein nicht mehr plant, darunter Torhüter Melka oder Aufstiegsschütze Christ. Gespannt sein darf man auf den langen Juanan für die Innenverteidigung und im Sturm auf den Mainzer Grimaldi und den Australier Kruse. Im Tor soll Almer Druck auf Ratajczak ausüben.
Taktik: Trotz acht nomineller Stürmer wird die Fortuna wohl nur mit einer zentralen Spitze antreten (Kruse/ Grimaldi), hinter der Ilsö mit nach vorne stoßen wird. Die Innenverteidiger Lukimya und Langeneke haben Gardemaß. Weber und van den Bergh sind Außenverteidiger, die ausgewogen defensiv und offensiv agieren.
Auf der Außenbahn hat der schnelle Beister in der Rückrunde überragt. Kapitän Lambertz ist stets an Einsatz und Tordrang ein Vorbild. (Fast) unersetzbar im Mittelfeld ist Defensivmann Oliver Fink.
Wunschelf: Wie schon erwähnt, könnte Kruse statt Grimaldi im Angriff spielen, auch Routinier Rösler wird sicher nicht nur auf der Bank sitzen wollen. Sascha Dum wird beweisen wollen, dass er mehr als ein Einwechselspieler ist.
Einschätzung: Die Mannschaft ist eingespielt, defensiv solide und offensiv sehr stark besetzt. Daheim ist die Fortuna unfassbar stark, allerdings auswärts ebenso schwach. Zurecht steht die Fortuna auf einigen Zetteln als Geheimfavorit. Düsseldorf landet unter den ersten fünf Teams.
Dank des Investors und einiger Spielerverkäufe im letzten Januar konnte sich 1860 finanziell retten. Sportlich agierte man praktisch sorgenfrei im Mittelfeld und plant nun den Angriff aufs obere Tabellendrittel. Von der Stammelf gingen Bell und Ignovski, während mit Topverdienern wie Rukavina und Rakic schon nicht mehr geplant wird und diese gehen sollen. Neu sind die Außenverteidiger Malura und Feick, Torhüter Ochs und Routinier Colin Benjamin, der die recht junge Mannschaft anführen soll.
Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 53. |
Wunschelf: Trainer Maurer hat frühzeitig bekannt gegeben, dass sowohl Malura als auch Feick die neue Verteidigung bilden werden. Schäffler ist eine Alternative im Sturm, Rakic sein Konkurrent, wenn er nicht verkauft wird. Aigner ist noch nicht fit, und kämpft nach seiner Genesung gegen Bierofka um den Platz rechts im Mittelfeld. Aygün könnte der Abwehrchef sein, fällt aber zu Saisonbeginn noch aus.
Einschätzung: Mit dieser Offensive braucht 1860 nicht bange zu sein. Die 2. Reihe ist durchweg jung, aber wegen der guten Nachwuchsarbeit der Löwen durchaus in der Lage, im Notfall einzuspringen. Auch in der Abwehr präsentierte sich das Team recht solide, wenngleich diese zu Beginn noch nicht eingespielt sein wird. Es mangelt ein wenig an Kreativität in der Zentrale. Feick und Malura müssen ihre Zweitligatauglichkeit als Außenverteidiger erst noch zeigen. Ganz oben schnuppert 60 wohl nicht ran. Es reicht für einen einstelligen Tabellenplatz zwischen Platz 7 und 9.
MSV Duisburg:
Kein Aufstieg auch wegen vieler Verletzungen, kein Pokalsieg und nun mit 13 Zu- und Abgängen ein echter Neuaufbau. Veigneau, Sahan und Yilmaz, Koch, Trojan, Maierhofer und Torwart Yelldell sind weg. Neu sind Routiniers wie Jula, Bollmann und Shao, dazu junge Spieler wie Pliatsikias, Domovchiski, Karimov, Wolze und Brosinski, Kastrati und Pamic. Spektakulärster Kauf ist sicher Torhüter Fromlowitz.
Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 53. |
Wunschelf: Im Sturm ist Kapitän Baljak momentan noch verletzt, drängt nach seiner Gesundung aber wieder ins Team. Für die Rechtsverteidigerposition wird noch getestet, neben Kern, wäre Bollmann eine Alternative. Karimov wäre eine Option für hinten links. Ob Kastrati im Sturm oder auf dem Flügel spielen wird, muss abgewartet werden.
Einschätzung: In Duisburg herrscht Euphorie und das nicht zu unrecht. Der Kader ist stark besetzt, auf jeder Position gibt es gute Alternativen. Wichtig wäre, dass sich die neue Mannschaft schnell einspielt und das Verletzungspech nicht wieder eintritt. Duisburg spielt um den Aufstieg, und landet im oberen Tabellendrittel.
Fortuna Düsseldorf:
Wolf Werner und Norbert Meier haben vor nicht allzu langer Zeit das Ziel ausgegeben, den Kader stetig weiter zu entwickeln. Von daher wurden praktisch nur Spieler abgegeben, mit denen der Verein nicht mehr plant, darunter Torhüter Melka oder Aufstiegsschütze Christ. Gespannt sein darf man auf den langen Juanan für die Innenverteidigung und im Sturm auf den Mainzer Grimaldi und den Australier Kruse. Im Tor soll Almer Druck auf Ratajczak ausüben.
Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 53. |
Auf der Außenbahn hat der schnelle Beister in der Rückrunde überragt. Kapitän Lambertz ist stets an Einsatz und Tordrang ein Vorbild. (Fast) unersetzbar im Mittelfeld ist Defensivmann Oliver Fink.
Wunschelf: Wie schon erwähnt, könnte Kruse statt Grimaldi im Angriff spielen, auch Routinier Rösler wird sicher nicht nur auf der Bank sitzen wollen. Sascha Dum wird beweisen wollen, dass er mehr als ein Einwechselspieler ist.
Einschätzung: Die Mannschaft ist eingespielt, defensiv solide und offensiv sehr stark besetzt. Daheim ist die Fortuna unfassbar stark, allerdings auswärts ebenso schwach. Zurecht steht die Fortuna auf einigen Zetteln als Geheimfavorit. Düsseldorf landet unter den ersten fünf Teams.
Montag, 11. Juli 2011
2. Liga - Vereine im Kicker Test Teil III
SC Paderborn 07:
Paderborn wird sich auf der Torhüterposition neu orientieren müssen. Für den zuverlässigen Masuch wird
Kruse wohl die neue Nummer 1 werden. Seine Konkurrenz ist der junge Jens Grahl. Weggegangen sind Raitala und Torjäger Kapllani. Gespannt sein darf man auf Neuzugang Alban Meha, der in der 4. Liga auftrumpfte. Matthew Taylor, Mehmet Kara und Thomas Bertels kommen auch aus unteren Ligen.
Das Korsett der Mannschaft ist aber praktisch (fast) unverändert zusammengeblieben.
Taktik: Da Spielgestalter Alushi von der Sechserposition aus das Spiel lenkt und nach Kapllanis Abgang im Sturm Konkurrenzgedränge herrscht, deutet einiges auf ein 4-4-2 System hin. Aber auch das Auftreten in einem 4-2-3-1 ist denkbar. Paderborn spielt auswärts deutlich defensiver als zu Hause. Im vergangenen Jahr war die Mannschaft im zentralen Bereich deutlich torgefährlicher als auf den Flügeln.
Wunschelf: Palionis wäre ein Kandidat für die Innenverteidigung, Gonther könnte dann die recht vakante rechte Abwehrseite besetzen. Alban Meha drängt stark ins Team, egal ob über rechts zentral im Mittelfeld oder im Sturmzentrum. Ob Jens Grahl im Laufe der Saison Kruse vielleicht doch noch verdrängt, ist unklar.
Einschätzung: Das große Plus wird zu einer Schwäche. Gerade im Mittelfeldbereich ist die Mannschaft sehr eingespielt. Die Automatismen greifen, die Mannschaft zieht an einem Strang. Allerdings war die Mannschaft bis auf Kapplani durchweg zu torungefährlich. Im Sturm muss der neue Torjäger erst noch gefunden werden. Ein Großteil der zweiten Reihe ist sehr zweitligaunerfahren. Der Klassenverbleib wird wohl wieder nur durch erfolgreiche Heimspiele zu erreichen sein. Paderborns Ziel muss der Klassenerhalt sein.
FC Union Berlin:
Vor allem ältere Kräfte haben Union verlassen. Kultfigur Benyamina, Abwehrspieler Rauw und Abräumer Younga Mouhani sind weg. Ein sportlicher Verlust ist der Weggang von Dominic Peitz. Pfertzel, Karl, Zoundi und Terodde verstärken die Stammelf sofort. Beim Brasilianer Silvio darf man gespannt sein.
Taktik: Im letzten Jahr hat Union mit einem, mit zwei und auch mit drei Angreifern begonnen. Von daher ist das System wohl von der personellen Besetzung des Sturms abhängig. Wenn Terodde und Silvio gut zusammenfinden ist ein 4-4-2 gut denkbar. Aber auch 4-3-2-1 ist praktikabel. Union ist traditionell bei Standards des zentralen Spielers Mattuschka sehr gefährlich. Vor allem Zoundi könnte das Flügelspiel noch mehr beleben.
Wunschelf: Hier sehe ich einige Sachen anders, als der Kicker. Menz ist flexibel einsetzbar und wohl eher eine Option fürs zentrale Mittelfeld. Stuff oder Göhlert wären dann der Nebenmann für Madouni. Mosquera wird, wenn 2 Stürmer bereits auf dem Platz sind, wohl nicht spielen, vor allem nicht auf der linken Außenbahn. Ein Kandidat hierfür ist der kreative Ede, der allerdings auch hinter einer zentralen Spitze agieren kann.
Einschätzung: Generell scheinen die Abgänge sinnvoll ersetzt worden zu sein. Die Mannschaft lässt sich auch von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen. Verbessert werden muss die teilweise katastrophale Verwertung von Großchancen aus dem Vorjahr. Zudem bleibt zu hoffen, dass Union diesmal von Verletzungen verschont bleibt. Wird dies erreicht, kann Union einen Mittelfeldplatz ohne Abstiegsängste belegen.
TSV Alemania Aachen:
Stieber und Höger suchten die Herausforderung in Liga 1. Auch Arslan ist weg. Die Neuzugänge sind extrem jung und besitzen allesamt viel Potential. Erfahrung besitzt nur der Neuzugang aus der Erendivise Sibum. Gespannt darf man auf die Spieler der Zweitvertretungen (Yabo, Stiebermann, Bäcker) sein.
Taktik: Hyballa wird die sehr spielstarken Akteure auch sehr offensiv spielen lassen. Dabei sind die Spieler in der Lage, ein hohes Tempo zu gehen. Sowohl ein 4-4-2 als auch ein 4-4-3 sind deshalb vorstellbar. Die Außenverteidiger (Strifler, Radjabali-Fardi) drängen sehr stark nach vorne. Vorne soll vor allem Torjäger Benjamin Auer in Szene gesetzt werden. Eine Schlüsselfunktion bekommt der erfahrenen Sibum als ordnende Hand. Yabo könnte auf der Zehnerposition agieren.
Wunschelf: Die Besetzung der Abwehr ist noch nicht eindeutig klar. Strifler ist rechts sehr offensiv, Erb vielleicht zu defensiv eingestellt. In der Innenverteidigung könnten Stehle und Feisthammel zunächst die Stammformation bilden. Kratz und Bäcker sind in der Zentrale, bzw. im Sturm die Alternativen. Im Tor könnte auch wieder Hohs stehen.
Einschätzung: Die junge Mannschaft wird für ansehnlichen Fußball stehen. Die Eingenschaften sind Dyamik und hohes Tempo. Obwohl die starken Höger und Stieber erst einmal ersetzt werden müssen, ist es den vielen Talenten durchaus zuzutrauen, dies zu erreichen. In der Chancenwertung und in Sachen Cleverness muss sich die Mannschaft noch verbessern. Entscheidend wird sein, dass die Defensive nicht wieder mehr als 50 Gegentore zulässt. Dieses Manko an Sicherheit wird verhindern, die Alemania als Geheimfavorit für den Aufstieg einzustufen. Die Mannschaft wird zwischen Platz 7 und 12 landen.
Paderborn wird sich auf der Torhüterposition neu orientieren müssen. Für den zuverlässigen Masuch wird
Kruse wohl die neue Nummer 1 werden. Seine Konkurrenz ist der junge Jens Grahl. Weggegangen sind Raitala und Torjäger Kapllani. Gespannt sein darf man auf Neuzugang Alban Meha, der in der 4. Liga auftrumpfte. Matthew Taylor, Mehmet Kara und Thomas Bertels kommen auch aus unteren Ligen.
Das Korsett der Mannschaft ist aber praktisch (fast) unverändert zusammengeblieben.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 37. |
Wunschelf: Palionis wäre ein Kandidat für die Innenverteidigung, Gonther könnte dann die recht vakante rechte Abwehrseite besetzen. Alban Meha drängt stark ins Team, egal ob über rechts zentral im Mittelfeld oder im Sturmzentrum. Ob Jens Grahl im Laufe der Saison Kruse vielleicht doch noch verdrängt, ist unklar.
Einschätzung: Das große Plus wird zu einer Schwäche. Gerade im Mittelfeldbereich ist die Mannschaft sehr eingespielt. Die Automatismen greifen, die Mannschaft zieht an einem Strang. Allerdings war die Mannschaft bis auf Kapplani durchweg zu torungefährlich. Im Sturm muss der neue Torjäger erst noch gefunden werden. Ein Großteil der zweiten Reihe ist sehr zweitligaunerfahren. Der Klassenverbleib wird wohl wieder nur durch erfolgreiche Heimspiele zu erreichen sein. Paderborns Ziel muss der Klassenerhalt sein.
FC Union Berlin:
Vor allem ältere Kräfte haben Union verlassen. Kultfigur Benyamina, Abwehrspieler Rauw und Abräumer Younga Mouhani sind weg. Ein sportlicher Verlust ist der Weggang von Dominic Peitz. Pfertzel, Karl, Zoundi und Terodde verstärken die Stammelf sofort. Beim Brasilianer Silvio darf man gespannt sein.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 37. |
Wunschelf: Hier sehe ich einige Sachen anders, als der Kicker. Menz ist flexibel einsetzbar und wohl eher eine Option fürs zentrale Mittelfeld. Stuff oder Göhlert wären dann der Nebenmann für Madouni. Mosquera wird, wenn 2 Stürmer bereits auf dem Platz sind, wohl nicht spielen, vor allem nicht auf der linken Außenbahn. Ein Kandidat hierfür ist der kreative Ede, der allerdings auch hinter einer zentralen Spitze agieren kann.
Einschätzung: Generell scheinen die Abgänge sinnvoll ersetzt worden zu sein. Die Mannschaft lässt sich auch von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen. Verbessert werden muss die teilweise katastrophale Verwertung von Großchancen aus dem Vorjahr. Zudem bleibt zu hoffen, dass Union diesmal von Verletzungen verschont bleibt. Wird dies erreicht, kann Union einen Mittelfeldplatz ohne Abstiegsängste belegen.
TSV Alemania Aachen:
Stieber und Höger suchten die Herausforderung in Liga 1. Auch Arslan ist weg. Die Neuzugänge sind extrem jung und besitzen allesamt viel Potential. Erfahrung besitzt nur der Neuzugang aus der Erendivise Sibum. Gespannt darf man auf die Spieler der Zweitvertretungen (Yabo, Stiebermann, Bäcker) sein.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 37. |
Wunschelf: Die Besetzung der Abwehr ist noch nicht eindeutig klar. Strifler ist rechts sehr offensiv, Erb vielleicht zu defensiv eingestellt. In der Innenverteidigung könnten Stehle und Feisthammel zunächst die Stammformation bilden. Kratz und Bäcker sind in der Zentrale, bzw. im Sturm die Alternativen. Im Tor könnte auch wieder Hohs stehen.
Einschätzung: Die junge Mannschaft wird für ansehnlichen Fußball stehen. Die Eingenschaften sind Dyamik und hohes Tempo. Obwohl die starken Höger und Stieber erst einmal ersetzt werden müssen, ist es den vielen Talenten durchaus zuzutrauen, dies zu erreichen. In der Chancenwertung und in Sachen Cleverness muss sich die Mannschaft noch verbessern. Entscheidend wird sein, dass die Defensive nicht wieder mehr als 50 Gegentore zulässt. Dieses Manko an Sicherheit wird verhindern, die Alemania als Geheimfavorit für den Aufstieg einzustufen. Die Mannschaft wird zwischen Platz 7 und 12 landen.
2. Liga - Vereine im Kicker-Test Teil II
Karlsruher SC
Im letzten Jahr sind die Karlsruher dem Abstieg gerade so mit Platz 15 entkommen. Deshalb wurde der Kader nun umgekrempelt. Die Neuzugänge sind breit gestreut. Orlishausen, Kempe und Haas kommen aus Liga 3. Lechner und Lavric sind die namhaftesten Neueinkäufe. Hohenender, Aquaro und Zoller müssen sich noch einen Namen in Deutschland machen.
Taktik: Der umgestaltete Kader ist noch nicht richtig eingespielt. Vieles deutet allerdings auf ein 4-2-3-1 System hin, indem Lavric in vorderster Front agiert. Hinter ihm soll vor allem Iashvilli mehr spielerisch Akzente setzen. Aber auch Mitspieler wie Milchraum, Buckley Terrazino und Staffeldt sind taktisch versiert und spielstark.
Wunschelf: Während Staffeldt und Haas wohl als Doppelsechs gesetzt sind, ist die Besetzung der Innenverteidigung noch nicht völlig geklärt. Dort könnte auch Kempe spielen. Im Test gegen eine rumänische Erstligamannschaft spielte nur Kempe statt Aquaro und sonst die vom Kicker vermutete Formation.
Einschätzung: Spielerisch wird der KSC nicht wie ein Abstiegskandidat agieren. Die Mannschaft ist von den Namen relativ offensiv ausgerichtet. Allerdings fehlt die Eingespieltheit. Letztes Jahr hatte der KSC eine große Schwäche bei gegnerischen Standardsituationen, die unbedingt behoben werden muss. Zudem fehlte die Konstanz. Der Kader ist besser (robuster und flexibler) als letztes Jahr, die Konkurrenz war aber letztes Jahr auch sehr schwach. Für den KSC wird es eine Saison im Zeichen des Abstiegskampfs werden.
FC Ingolstadt
Der Ingolstädter Kader hat an Qualität dazu gewonnen. Für Karl kam Haas (Fürth) und vor allem Özcan, Schäfer und Ikeng geben dem auf jeder Position nahezu gleichwertig besetzten Kader noch mehr Möglichkeiten. Im Sturm wird noch nach einem Torjäger gesucht, wenngleich auch die bisher vorhandenen Kräfte konkurrenzfähig sind.
Taktik: Vieles deutet daraufhin, dass Benno Möhlmann im 4-4-2 System starten wird. Aber auch die Umwandlung ins 4-3-3 ist eine Option. Die Mannschaft ist sehr spielstark, vor allem im Umschaltspiel. Auch auswärts zieht die Mannschaft ihr eigenes Spiel auf und gewann so letztes Jahr 2:1 in Cottbus und 4:1 in Bochum. Der zentrale Mann ist Stefan Leitl. Nominell fungiert er als Sturmspitze, geht aber weite Wege und hat einen guten Abschluss. Die Außenverteidiger Görlitz und Schäfer können sehr gut nach vorne stoßen und Flanken schlagen. Nach Standards wird die Mannschaft durch großgewachsene Spieler (Biliskov, Metzelder, Pisot) gefährlich sein.
Wunschelf: Im Großen und Ganzen kann dem Kicker zugestimmt werden. Buddle könnte Hartmann ersetzen. Ikeng und Bambara drängen zudem in das (zentrale) Mittelfeld. Kirschstein und Özcan werden um die Nummer 1 kämpfen.
Einschätzung: Keiner wird die Mannschaft mehr unterschätzen. Gegen eine 1b-Elf des HSV gab es ein klares 2:4 gegen Wehen gar ein 1:6. Die Testspiele sind jedoch nicht so entscheidend, wie dass der Kader für eine lange Saison (auch in der Breite) sehr gut gerüstet ist. Hält die Mannschaft dem (neuen) Druck stand, ist sie zu stark für den Abstiegskampf. Wird Leitl beim Tore schießen noch besser von den Kollegen unterstützt, winkt sogar ein Platz im oberen Tabellendrittel. Ansonsten wird Ingolstadt zwischen 7 und 11 landen.
FSV Frankfurt:
Der FSV hat eine Achterbahnfahrt hinter sich. Auf eine sehr starke Hinrunde mit Aufstiegsträumen folgte eine Katastrophenrückrunde. Dennoch war der Klassenverbleib nicht wirklich in Gefahr. Im Kader kam es nun zum wiederholten Mal zum Umbruch. Schwer wiegen die Abgänge von Mölders, Gjasula und Wunderlich.
Mit Spannung werden die neuen Stürmer Chrisantus und Benyamina beäugt werden.
Taktik: Im letzten Jahr oft im 4-2-3-1 antretend, ist durch die Lücke, die Wunderlich hinterlässt, wohl ein Wechsel zum 4-4-2 wahrscheinlich. Allerdings ist die Verpflichtung eines Zehners (Yelen?!) noch in Planung.
Abwehrchef Schlicke ist bei Standards gefährlich. Vor der Abwehr wird eine Doppelsechs agieren, auch die neuen Außenverteidiger Huber und Teixera sollen mehr Stabilität geben. N´Diaye kann auch auf außen agieren.
Wunschelf: Torjäger Chrisantus verpasste wegen einer Erkrankung Teile der Vorbereitung. Im Normalfall sollte er aber gesetzt sein. Auf der Doppelsechs bietet sich eine kampfstarke Doppelsechs mit Gordon und Cinaz an. Der junge Stark hat aber momentan vielleicht einen kleinen Vorsprung.
Einschätzung: Die Abgänge von Wunderlich und Mölders haben eine große Lücke hinterlassen. Der Torjäger muss aus dem vorhandenen Personal erst noch gewählt werden. Die Außenverteidiger Huber und Teixera müssen erst einmal mit dem Sprung von Liga 3 in Liga 2 verkraften. Neben Abwehrchef Schlicke fehlt ein sicher agierender Nebenmann. Der Unterschied zwischen erster und zweiter Reihe ist nicht so groß, wie die Ungewissheit, die Schlüsselabgänge ersetzen zu können. Der FSV kämpft in diesem Jahr gegen den Abstieg.
Im letzten Jahr sind die Karlsruher dem Abstieg gerade so mit Platz 15 entkommen. Deshalb wurde der Kader nun umgekrempelt. Die Neuzugänge sind breit gestreut. Orlishausen, Kempe und Haas kommen aus Liga 3. Lechner und Lavric sind die namhaftesten Neueinkäufe. Hohenender, Aquaro und Zoller müssen sich noch einen Namen in Deutschland machen.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 36. |
Wunschelf: Während Staffeldt und Haas wohl als Doppelsechs gesetzt sind, ist die Besetzung der Innenverteidigung noch nicht völlig geklärt. Dort könnte auch Kempe spielen. Im Test gegen eine rumänische Erstligamannschaft spielte nur Kempe statt Aquaro und sonst die vom Kicker vermutete Formation.
Einschätzung: Spielerisch wird der KSC nicht wie ein Abstiegskandidat agieren. Die Mannschaft ist von den Namen relativ offensiv ausgerichtet. Allerdings fehlt die Eingespieltheit. Letztes Jahr hatte der KSC eine große Schwäche bei gegnerischen Standardsituationen, die unbedingt behoben werden muss. Zudem fehlte die Konstanz. Der Kader ist besser (robuster und flexibler) als letztes Jahr, die Konkurrenz war aber letztes Jahr auch sehr schwach. Für den KSC wird es eine Saison im Zeichen des Abstiegskampfs werden.
FC Ingolstadt
Der Ingolstädter Kader hat an Qualität dazu gewonnen. Für Karl kam Haas (Fürth) und vor allem Özcan, Schäfer und Ikeng geben dem auf jeder Position nahezu gleichwertig besetzten Kader noch mehr Möglichkeiten. Im Sturm wird noch nach einem Torjäger gesucht, wenngleich auch die bisher vorhandenen Kräfte konkurrenzfähig sind.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 36. |
Wunschelf: Im Großen und Ganzen kann dem Kicker zugestimmt werden. Buddle könnte Hartmann ersetzen. Ikeng und Bambara drängen zudem in das (zentrale) Mittelfeld. Kirschstein und Özcan werden um die Nummer 1 kämpfen.
Einschätzung: Keiner wird die Mannschaft mehr unterschätzen. Gegen eine 1b-Elf des HSV gab es ein klares 2:4 gegen Wehen gar ein 1:6. Die Testspiele sind jedoch nicht so entscheidend, wie dass der Kader für eine lange Saison (auch in der Breite) sehr gut gerüstet ist. Hält die Mannschaft dem (neuen) Druck stand, ist sie zu stark für den Abstiegskampf. Wird Leitl beim Tore schießen noch besser von den Kollegen unterstützt, winkt sogar ein Platz im oberen Tabellendrittel. Ansonsten wird Ingolstadt zwischen 7 und 11 landen.
FSV Frankfurt:
Der FSV hat eine Achterbahnfahrt hinter sich. Auf eine sehr starke Hinrunde mit Aufstiegsträumen folgte eine Katastrophenrückrunde. Dennoch war der Klassenverbleib nicht wirklich in Gefahr. Im Kader kam es nun zum wiederholten Mal zum Umbruch. Schwer wiegen die Abgänge von Mölders, Gjasula und Wunderlich.
Mit Spannung werden die neuen Stürmer Chrisantus und Benyamina beäugt werden.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 36. |
Abwehrchef Schlicke ist bei Standards gefährlich. Vor der Abwehr wird eine Doppelsechs agieren, auch die neuen Außenverteidiger Huber und Teixera sollen mehr Stabilität geben. N´Diaye kann auch auf außen agieren.
Wunschelf: Torjäger Chrisantus verpasste wegen einer Erkrankung Teile der Vorbereitung. Im Normalfall sollte er aber gesetzt sein. Auf der Doppelsechs bietet sich eine kampfstarke Doppelsechs mit Gordon und Cinaz an. Der junge Stark hat aber momentan vielleicht einen kleinen Vorsprung.
Einschätzung: Die Abgänge von Wunderlich und Mölders haben eine große Lücke hinterlassen. Der Torjäger muss aus dem vorhandenen Personal erst noch gewählt werden. Die Außenverteidiger Huber und Teixera müssen erst einmal mit dem Sprung von Liga 3 in Liga 2 verkraften. Neben Abwehrchef Schlicke fehlt ein sicher agierender Nebenmann. Der Unterschied zwischen erster und zweiter Reihe ist nicht so groß, wie die Ungewissheit, die Schlüsselabgänge ersetzen zu können. Der FSV kämpft in diesem Jahr gegen den Abstieg.
2. Liga - Vereine im Kicker-Test Teil I
Dynamo Dresden
Prinzipiell schätzt der Kicker ganz richtig ein, dass sich trotz des Aufstiegs ein Teil des Kaders im Umbruch befindet. Mit Eilhoff, Trojan und Fort wurden aber auch zweitligaerfahrene Akteure verpflichtet. Noch ist der Kader (vor allem im Sturm) recht knapp besetzt, was aber auf jeden Fall noch (eventuell durch den Sponsorenpool) verändert wird.
Taktik: Trainer Loose wird wohl auf ein 4-2-3-1 setzen. Momentan liegt dies am noch mau besetzten Sturm, aber auch daran, dass an einer Doppelsechs mit Fiel und Solga kein Weg vorbeiführt und in der Dreierreihe Akteure wie Knoll, Koch und Trojan flexibel einsetzbar sind. Besonders bei den Standards von Christian Fiel will und wird die Mannschaft torgefährlicher als im Vorjahr sein.
Wunschelf : Sie wird von den Akteuren her wohl so aussehen, allerdings kann sich im Sturm noch etwas tun. Falsch ist jedoch die Einordnung von Heller auf links. Koch ist wohl eher ein Mann für den linken Flügel und Heller wird die rechte Mittelfeldseite besetzen.
Einschätzung: Dass vom 1. Spieltag an nur der Klassenerhalt zählt, ist korrekt. Dresden hatte die kürzeste Vorbereitungszeit, ist wenig eingespielt durch Neuzugänge und viele Probespieler und auf 3-4 Positionen sehr knapp besetzt. Durch zusätzliche Verstärkungen kann dies geändert werden. Teile der Stammelf haben die Qualität der 2. Liga bereits. Dennoch muss Dresden mit einem nicht so guten Saisonstart rechnen.
Hansa Rostock
Das 18 jährige Talent Trybull wechselte nach Bremen. Ansonsten bleibt aber eine eingespielte Mannschaft. Mit Mintal, Kostal und Perthel wurde die Mannschaft sinnvoll verstärkt. Dennoch soll im Sturm noch etwas passieren, da kleine Zweifel bestehen.
Taktik: Hansa könnte in einem 4-1-4-1 System auflaufen. Dies wurde bereits in der letzten Saison und vor allem in der Vorbereitung ausprobiert. Allerdings ist auswärts der Übergang zur Doppelsechs genauso möglich, wie daheim ein System mit zwei Sturmspitzen. Die Akteure Ziegenbein, Lartey und Jänicke sind sehr spielstark und sorgen dafür, dass bei Hansa nicht nur Stürmer Tore schießen.
Wunschelf: Übereinstimmung mit dem Kicker, wenngleich Mintal wohl etwas hängend hinter der Sturmspitze Semmer agieren wird. Links liefern sich Perthel und Ziegenbein einen harten Kampf. Im Tor könnte tatsächlich der junge Kevin Müller, Routinier Hahnel überholen. Die Entscheidung wird diese Woche bekannt gegeben.
Eintracht Braunschweig
Außer Bellarabi (Leverusen), für den Nico Zimmermann ins Team rückt, ist auch bei der Eintracht der Stamm
komplett gehalten worden. Die Nezugänge sind keine großen Namen, passen aber in das Konzept von Trainer Lieberknecht und Sportdirektor Arnold charakterlich gut zu passen und Druck auf die A-Elf auszuüben.
Taktik: Braunschweig wird weiterhin im 4-1-4-1 System agieren. Besonders wichtig sind hierfür die beide "Einser" Theuerkauf vor der Abwehr und Kumbela im Sturm. Die gesamte Viereroffensive erwies sich in Liga 3 ebenfalls als torgefährlich. Braunschweig war auch bei Standards stark. Abwehrchef Dogan ist hier hervorzuheben. Zudem steht die Eintracht defensiv sehr sicher und kassierte letztes Jahr nur 22 Tore in 38 Spielen.
Wunschelf: Völlige Übereinstimmung mit dem Kickervorschlag. Dennoch drängen auch Reinhardt, Correia, Kessel und Fetsch ins Team.
Einschätzung: Braunschweig ist eingespielt, eine Einheit, defensiv solide und vorne torgefährlich. Insofern spricht einiges für einen Mittelfeldplatz. Sorgen bereitet Abwehrchef Dogan, der mindestens die ersten beiden Spiele ausfällt. Letztes Jahr blieb die Mannschaft von längeren Verletzungen verschont. Personelle Ausfälle sind wohl die größte Sorge für die Eintracht. Im Umfeld herrscht große Euphorie, aber da die sportliche Leitung zunächst solide 40 Punkte anpeilt, hält auch die Eintracht die Klasse.
Prinzipiell schätzt der Kicker ganz richtig ein, dass sich trotz des Aufstiegs ein Teil des Kaders im Umbruch befindet. Mit Eilhoff, Trojan und Fort wurden aber auch zweitligaerfahrene Akteure verpflichtet. Noch ist der Kader (vor allem im Sturm) recht knapp besetzt, was aber auf jeden Fall noch (eventuell durch den Sponsorenpool) verändert wird.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 35. |
Wunschelf : Sie wird von den Akteuren her wohl so aussehen, allerdings kann sich im Sturm noch etwas tun. Falsch ist jedoch die Einordnung von Heller auf links. Koch ist wohl eher ein Mann für den linken Flügel und Heller wird die rechte Mittelfeldseite besetzen.
Einschätzung: Dass vom 1. Spieltag an nur der Klassenerhalt zählt, ist korrekt. Dresden hatte die kürzeste Vorbereitungszeit, ist wenig eingespielt durch Neuzugänge und viele Probespieler und auf 3-4 Positionen sehr knapp besetzt. Durch zusätzliche Verstärkungen kann dies geändert werden. Teile der Stammelf haben die Qualität der 2. Liga bereits. Dennoch muss Dresden mit einem nicht so guten Saisonstart rechnen.
Hansa Rostock
Das 18 jährige Talent Trybull wechselte nach Bremen. Ansonsten bleibt aber eine eingespielte Mannschaft. Mit Mintal, Kostal und Perthel wurde die Mannschaft sinnvoll verstärkt. Dennoch soll im Sturm noch etwas passieren, da kleine Zweifel bestehen.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 35. |
Wunschelf: Übereinstimmung mit dem Kicker, wenngleich Mintal wohl etwas hängend hinter der Sturmspitze Semmer agieren wird. Links liefern sich Perthel und Ziegenbein einen harten Kampf. Im Tor könnte tatsächlich der junge Kevin Müller, Routinier Hahnel überholen. Die Entscheidung wird diese Woche bekannt gegeben.
Einschätzung: Hansa verfügt über eine spielstarke und eingespielte Formation. Die Mannschaft präsentiert sich als feste Einheit. Sollten die Außenverterteidiger doch unsicher sein und auch der Sturm schwächeln, könnte Hansa in den Abstiegskampf rutschen, wird aber aufgrund von Teamgeist und angetrieben vom Publikum die Klasse halten.
Eintracht Braunschweig
Außer Bellarabi (Leverusen), für den Nico Zimmermann ins Team rückt, ist auch bei der Eintracht der Stamm
komplett gehalten worden. Die Nezugänge sind keine großen Namen, passen aber in das Konzept von Trainer Lieberknecht und Sportdirektor Arnold charakterlich gut zu passen und Druck auf die A-Elf auszuüben.
Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 35. |
Wunschelf: Völlige Übereinstimmung mit dem Kickervorschlag. Dennoch drängen auch Reinhardt, Correia, Kessel und Fetsch ins Team.
Einschätzung: Braunschweig ist eingespielt, eine Einheit, defensiv solide und vorne torgefährlich. Insofern spricht einiges für einen Mittelfeldplatz. Sorgen bereitet Abwehrchef Dogan, der mindestens die ersten beiden Spiele ausfällt. Letztes Jahr blieb die Mannschaft von längeren Verletzungen verschont. Personelle Ausfälle sind wohl die größte Sorge für die Eintracht. Im Umfeld herrscht große Euphorie, aber da die sportliche Leitung zunächst solide 40 Punkte anpeilt, hält auch die Eintracht die Klasse.
2. Liga - Vereine im Kicker-Test
Es gibt heutzutage noch Gründe eine Zeitung zu kaufen! "Echt jetzt"?, wird der Leser vielleicht fragen, da schließlich die meisten Artikel es auch ins Internet schaffen. Nächste Woche startet die 2. Liga und somit gibt es den Vereinscheck vom Kicker ab dieser Woche bereits. Auch die 3. Liga wurde schon begonnen zu testen, aber hier soll es um Deutschlands zweithöchste Spielklasse gehen.
Zunächst zur Serie an sich. Es wird eine Prognose für den Saisonverlauf der Vereine gegeben. Diese beruht auf der Einschätzung der Mannschaft in den Bereichen: "Kommen und Gehen" / "Stärken und Schwächen" /
"Trainer und Umfeld". Der Bereich "Taktik" wurde dieses Jahr ausgespart. Woran das liegt, kann nur vermutet werden. Ich hoffe, dass es nicht daran liegt, dass generell weniger mehr zu sein scheint, sondern die eigentliche Begründung darin liegt, dass die meisten Teams heutzutage mehrere Systeme bevorzugen, bzw. die Systeme von den Spielern, die fit sind und eingesetzt werden abhängen aber auch fließend ineinander übergehen. Denn dass die Texte kürzer geworden sind, als im letzten Jahr scheint nicht nur eine subjektive Wahrnehmung meinerseits zu sein.
Sehr entscheidend an der Serie ist auch, dass ein Blick auf die voraussichtliche Wunschformation geworfen wird. Natürlich ist dies vor dem Saisonstart eine etwas vage Prognose, weil das erste Transferfenster später schließt und weil auch im Winter nachgelegt werden kann. Verletzungen sind ebenfalls nicht planbar.
Dennoch ist dies z.B. für Managerspiele sehr hilfreich.
Im Folgenden will ich auf die Vereine und ihre Chancen eingehen und die Bewertungen des Kickers versuchen, einzuschätzen und zu ergänzen.
Begonnen werden soll mit den drei Aufsteigern.
Zunächst zur Serie an sich. Es wird eine Prognose für den Saisonverlauf der Vereine gegeben. Diese beruht auf der Einschätzung der Mannschaft in den Bereichen: "Kommen und Gehen" / "Stärken und Schwächen" /
"Trainer und Umfeld". Der Bereich "Taktik" wurde dieses Jahr ausgespart. Woran das liegt, kann nur vermutet werden. Ich hoffe, dass es nicht daran liegt, dass generell weniger mehr zu sein scheint, sondern die eigentliche Begründung darin liegt, dass die meisten Teams heutzutage mehrere Systeme bevorzugen, bzw. die Systeme von den Spielern, die fit sind und eingesetzt werden abhängen aber auch fließend ineinander übergehen. Denn dass die Texte kürzer geworden sind, als im letzten Jahr scheint nicht nur eine subjektive Wahrnehmung meinerseits zu sein.
Sehr entscheidend an der Serie ist auch, dass ein Blick auf die voraussichtliche Wunschformation geworfen wird. Natürlich ist dies vor dem Saisonstart eine etwas vage Prognose, weil das erste Transferfenster später schließt und weil auch im Winter nachgelegt werden kann. Verletzungen sind ebenfalls nicht planbar.
Dennoch ist dies z.B. für Managerspiele sehr hilfreich.
Im Folgenden will ich auf die Vereine und ihre Chancen eingehen und die Bewertungen des Kickers versuchen, einzuschätzen und zu ergänzen.
Begonnen werden soll mit den drei Aufsteigern.
Samstag, 2. Juli 2011
Wojtaszek mit 2900 Performance
Chessbase unterscheidet zwischen einer deutschsprachigen und eine englischen Website. Dabei sind die Inhalte nicht immer völlig gleich. Auf www.chessbase.de wird viel Wert auf Turniere im deutschsprachigen Raum gelegt.
Beim etwas internationaleren http://chessbase.com bin ich auf folgenden Artikel aufmerksam geworden.
GM Radoslaw Wojtaszek seines Zeichens polnischer Großmeister hat bei einem Rundenturnier ungeschlagen mit 8/10 gewonnen und weil seine Gegner nicht von schlechten Eltern waren, eine 2900 Leistung erzielen können.
Einzig gegen GM Ilja Smirin ist ihm kein voller Punkt gegönnt gewesen.
In Deutschland ist Wojtaszek auch kein unbekannter, da er seit einiger Zeit das Spitzenbrett des Hamburger SK in der Bundesliga verwaltet. In dieser Saison konnte er beachtliche 5/7 erzielen, verlor allerdings gegen den deutschen Jungnationalspieler Martin Kraemer. (Das Ende der Partie findet ihr hier bei der Abstimmung zur Partie der Saison.)
Hab mir die Partien von Wojtaszek mal kurz angesehen und mir sind zwei Sachen aufgefallen.
a) er spielt Najdorf als Schwarzer und ist damit einem kompromisslosen Spiel nicht abgeneigt.
b) dass er als Weißspieler zu 1. d4 greift, heißt selbst wenn die Gegner das so remisträchtige Damengambit (Jan Gustafsson berichtete ausführlich) spielen, noch nicht, dass die Partie Unentschieden enden wird.
Die Partien findet ihr im Bericht. Zudem fand auch bei den Frauen ein Rundenturnier statt. Dies wurde im Gegensatz zu den Männern nicht von der ELO-Favoritin sondern von WGM Alina Kashlinskaya mit 6,5 aus 10 gewonnen. Ein Video zeigt ihr familiäres Umfeld und wie sie trainiert.
Beim etwas internationaleren http://chessbase.com bin ich auf folgenden Artikel aufmerksam geworden.
GM Radoslaw Wojtaszek seines Zeichens polnischer Großmeister hat bei einem Rundenturnier ungeschlagen mit 8/10 gewonnen und weil seine Gegner nicht von schlechten Eltern waren, eine 2900 Leistung erzielen können.
Einzig gegen GM Ilja Smirin ist ihm kein voller Punkt gegönnt gewesen.
In Deutschland ist Wojtaszek auch kein unbekannter, da er seit einiger Zeit das Spitzenbrett des Hamburger SK in der Bundesliga verwaltet. In dieser Saison konnte er beachtliche 5/7 erzielen, verlor allerdings gegen den deutschen Jungnationalspieler Martin Kraemer. (Das Ende der Partie findet ihr hier bei der Abstimmung zur Partie der Saison.)
Hab mir die Partien von Wojtaszek mal kurz angesehen und mir sind zwei Sachen aufgefallen.
a) er spielt Najdorf als Schwarzer und ist damit einem kompromisslosen Spiel nicht abgeneigt.
b) dass er als Weißspieler zu 1. d4 greift, heißt selbst wenn die Gegner das so remisträchtige Damengambit (Jan Gustafsson berichtete ausführlich) spielen, noch nicht, dass die Partie Unentschieden enden wird.
Dies ist die Schlusstellung aus der Partie Bologan- Wojtaszek. Der frühere Dortmundsieger gab nach 74. ... Ka2 auf, weil der b- Bauer durchläuft. Auf 75. Sd2, käme einfach Lf4 0-1
Die Partien findet ihr im Bericht. Zudem fand auch bei den Frauen ein Rundenturnier statt. Dies wurde im Gegensatz zu den Männern nicht von der ELO-Favoritin sondern von WGM Alina Kashlinskaya mit 6,5 aus 10 gewonnen. Ein Video zeigt ihr familiäres Umfeld und wie sie trainiert.
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