Samstag, 24. Dezember 2011

2. Bundesliga - der 18. und 19. Spieltag - die Analyse

Fortuna Düsseldorf ist Herbstmeister der 2. Fußball Bundesliga. Verdient erreichte die Fortuna dieses Ziel, weil sie am besten punktete und bis zum 19. Spieltag ungeschlagen blieb. Das 1:1 gegen Bochum und die 2:3 Heimniederlage gegen Paderborn haben das Aufstiegsrennen jedoch noch einmal richtig spannend gemacht.
Greuther Fürth besitzt die beste Abwehr der 2. Liga und spielte am häufigsten zu Null. Das 0:0 bei der Eintracht aus Frankfurt mit mehr Spielanteilen und besseren Torchancen war ebenso ein Fingerzeig darauf, dass es dieses Jahr in Liga 1 gehen soll, wie das beeindruckende 5:0 gegen Union. Mit dem 3. Platz nicht ganz zufrieden wird Eintracht Frankfurt sein. In den Spitzenduellen gegen Fürth und St. Pauli blieb die Mannschaft mit 0:0 und 0:2 torlos. Auch deshalb konnte St. Pauli oben aufschließen. Trotz einer 1:0 Niederlage gegen Ingolstadt konnte im Sechspunktespiel gegen Frankfurt der Abstand nach oben verringert, bzw. zur Eintracht aufgeschlossen werden. 
Ebenfalls vorn dabei ist der SC Paderborn. 2:0 gegen Rostock und 3:2 bei der noch ungeschlagenen Fortuna waren die Ergebnisse, die den SCP den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen haben herstellen lassen. 39 Punkte erreichte man im gesamten Vorjahr, so dass man sich jetzt neue Ziele setzen will. 

Auf Platz 6 landete 1860 München. Zwischenzeitlich stand im unruhigen Umfeld der Trainer Rainer Maurer zur Disposition. Doch 32 Punkte sind kein schlechter Wert, reichen eber nur nicht für den Aufstiegskampf. Wichtig ist, dass Kevin Volland auch zur Rückrunde bei 1860 weiter dabei sein wird. 3:0 gegen Braunschweig und 3:1 in Karlsruhe waren die letzten Ergebnisse. Für die Münchner wäre die Winterpause nicht notwendig gewesen. Mit 31 Punkten folgt Union Berlin. Union profitierte von der Heimstärke. Sie holten 22 Punkte zu Hause, was den 3. Platz der Heimtabelle bedeutet. Die Tordifferenz beträgt + 1 und deutet den Mittelfeldplatz bereits an. So waren auch die letzten Ergebnisse. 4:0 wurde der FSV Frankfurt besiegt, gegen Fürth gab es dafür eine 0:5 Packung. Dennoch kann man zufrieden sein. Dies gilt auch für den besten Aufsteiger der Liga - Eintracht Braunschweig. Kleine Aufstiegsträume sind inzwischen vorbei. Zuletzt gab es ein 0:3 bei 1860 und ein 1:1 gegen Aachen. Dennoch ist vor allem beachtenswert, dass die stets kompakt agierende Eintracht die Treffsicherheit von Domenik Kumbela und Dennis Kruppke auch in Liga 2 bewahren konnte und durch Ausfälle der eigentlich geplanten Innenverteidigung nicht nennenswert geschwächt wurde. 

Auf Platz 9 folgt der VFL Bochum. Der Trainerwechsel zu Andreas Bergmann hat vor allem der Offensive gut getan. Bochum errang ein 1:1 gegen die Fortuna und gewann beim FSV Frankfurt mit 2:0. Dieses Jahr besteht keine Chance auf Liga 1, aber auch nicht mehr auf den Absturz in Liga 3. Nächstes Jahr wird erneut angegriffen. Für den Aufstiegskampf reicht es auch bei Energie Cottbus nicht. Der neue Coach Rudi Bommer hofft, dass Uwe Möhrle als Wintereinkauf die Abwehr stabilisieren kann. Zuletzt wurde ein 1:2 gegen Dresden und ein 1:1 gegen Duisburg erzielt. Diese mittelmäßigen Ergebnisse verweisen klar auf das Tabellenresultat, dass auch durch verfehlte Einkäufe und Verletzungssorgen zustande gekommen ist.
Sehr zufrieden kann Dynamo Dresden sein. Mit einer neu zusammengestellten Mannschaft, die vor allem in der 2. Reihe vollwertige Alternativen besitzt, wurde ein großes Polster auf die Abstiegsränge hergestellt. Zuletzt gab es ein 2:1 gegen Cottbus und ein 2:2 gegen Rostock auch dank Mickael Poté dem laut dem Kicker-Sportmagazin notenbesten Feldspieler.
Dem MSV Duisburg ist es gelungen, eine Mannschaft zu formen. Der Trainernovize Oliver Reck hat eine Einheit gebildet, die zuletzt Karlsruhe 3:1 besiegte und 1:1 in Cottbus spielte. Momentan gibt es eine echte Achse um Wiedwald, Bajic, Brosinski und Jula, die dem MSV den Nichtabstieg sichern wird. Zu mehr reicht es jedoch nicht. Wo ist nur die Heimstärke von Erzgebirge Aue geblieben? Jeweils durch ein 1:1 gegen Aue und Ingolstadt wurde den Abstand zu den noch schlechter platzierten Teams gewahrt. Die Mannschaft ist jedoch offensiv harmlos und defensiv wenig stabil. In dieser Verfassung droht beim (erfolgreichen) Aufrüsten der Konkurrenz der Abstieg.

Extrem vom Abstieg sind die letzten 5 Teams der Tabelle bedroht, die es zusammen auf gerade mal 11 Siege bringen. Alemania Aachen hat trotz der Tatsache, dass nur 2 Saisonsiege geschafft wurden, den 14. Platz erreicht. Zuletzt gab es 1:1 Unentschieden gegen Aue und Braunschweig. Defensiv wirkt die Mannschaft stabiler als zu Saisonbeginn, auch die Stürmer Benjamin Auer und Sergiu Radu treffen inzwischen wieder das Tor. Nur mit dem Gewinnen tut sich die Alemania sehr schwer, weshalb der Sprung aus der Abstiegszone noch nicht gelungen ist. Den Sprung von den Abstiegsplätzen herunter hat der FC Ingolstadt gerade noch geschafft. Vor allem die anfällige Defensive wirkte zuletzt stabiler. 1:0 gegen St. Pauli und 1:1 gegen Aue - die Handschrift von Tomas Oral ist erkennbar. Mit einem Trainerwechsel und 0:4 sowie 0:2 hat der FSV Frankfurt die Saison beendet. Als einziges Team bleiben die Hessen ohne Heimsieg. Zuletzt wirkte die Truppe blutleer und defensiv verunsichert. Mit Chadli Amri und Mike Wunderlich gibt es bereits 2 Neuzugänge, um die Klasse zu halten. Offensiv wenig anzubieten hat Hansa Rostock. Nur 13 erzielte Tore sind der Minuswert in Liga 2. Hinzu kommt nur ein erzielter Saisonsieg. 0:2 in Paderborn war zu erwarten, in letzter Minute wurde gegen Dresden beim 2:2 der Sieg aus der Hand gegeben. Verstärkungen werden dringend gesucht. Über die schlechteste Abwehr der Liga verfügt der Karlsruher SC. Der neue Trainer Jörn Andersen hat bisher nur verloren. Jeweils mit 1:3 wurden die Partien gegen Duisburg und Aachen beendet. Neues Personal erscheint unumgänglich.

Freitag, 9. Dezember 2011

2. Bundesliga - der 17. Spieltag - die Analyse

Union Berlin hat sich die "Ostmeisterschaft" geschnappt. Gegen Energie Cottbus, die seit gestern auf Trainersuche sind reichte es zu einem 1:0. In einem nicht allzu spannenden Spiel nutzten die Berliner eine Standardsituation zum Siegtor. In der allerletzten Minute und mit der letzten Aktion reichte es für den FC St. Pauli noch zu einem 1:1 beim SC Paderborn. Für die Gastgeber, die weiter oben dran bleiben traf Goalgetter Nick Proschwitz sehenswert und  bereits zum zehnten Mal. Der FC Ingolstadt blieb unter dem neuen Trainer Tomas Oral weiterhin ohne eigenen Torerfolg und unterlag nach einem Missverständnis in der Abwehr gegen Eintracht Braunschweig mit 0:1. Die Braunschweiger stehen damit im Mittelfeld der Tabelle jenseits von Gut und Böse.  
Eintracht Frankfurt besiegte den Karlsruher SC dank eines Doppelpacks von Theofanis Gekas mit 2:0. Ebenfalls keine Blöße gab sich Greuther Fürth gegen Hansa Rostock beim 3:0 Erfolg. Während Frankfurt und Fürth weiterhin im Aufstiegsrennen bleiben, setzt sich der Negativlauf der beiden unterlegenen Teams damit fort. Beide Clubs werden wohl ohne Wintertransfers nicht die Kurve bekommen. Desolat präsentierte sich Erzgebirge Aue beim VFL Bochum. Die spielerisch haushoch überlegenen Bochumer gewannen mit 6:0. Faton Toski war Mann des Spiels und das auf der für ihn ungewohnten Linksverteidigerposition. Trotz drückender Überlegenheit schaffte es Dynamo Dresden nicht über ein 2:2 gegen den FSV Frankfurt hinauszukommen. Dennoch half der Punkt eher den Gastgebern als den Frankfurtern, die nicht aus dem Keller hinauskommen und nun schon seit einigen Wochen auf einen Dreier warten.  
1860 München erreichte bei Alemania Aachen ein 2:2 Unentschieden. In einer ansehnlichen Partie konnten beide Trainer am Ende mit dem Punkt zufrieden sein.  
Fortuna Düsseldorf sicherte sich in gewohnt souveräner Manier und ungeschlagen die Herbstmeisterschaft. Beim MSV Duisburg wurde mit 0:2 gewonnen. Jens Langeneke verwandelte im 7. Versuch seinen 7. Elfmeter.

Freitag, 2. Dezember 2011

2. Bundesliga - der 16. Spieltag - die Analyse

Der SC Paderborn verdankt seinen guten Lauf geschlossenen Mannschaftsleistungen und einem Doppelpack von Torjäger Nick Proschwitz. Dieser rettete beim FSV Frankfurt ein 2:2. Damit bleiben die Hessen trotz ordentlicher Vorstellung daheim weiter sieglos. Bei einem einzigen Saisonsieg verbleibt Hansa Rostock. Diese gerieten im Ostduell gegen Union Berlin mit 2:5 unter die Räder. Peter Vollmann darf jedoch weiterarbeiten, Union ist auf Kurs bezüglich des Saisonziels einstelliger Tabellenplatz.
Wäre die Nachspielzeit nicht gewesen, hätte Erzgebirge Aue gegen den MSV Duisburg wohl einen Punkt geholt. So siegten die Wedaustädter noch mit 2:1 und haben damit den Anschluss an Mittelfeldplätze hergestellt.
Die erste Saisonniederlage fügte 1860 München mit einem 2:1 Erfolg Eintracht Frankfurt zu. Die Löwen haben sich heimlich, still und leise auf Platz 6 der Tabelle geschlichen und sind wieder alle vermeintlichen Abstiegsängste los. Alemania Aachen landete beim Karlsruher SC den ersten Auswärtssieg der Saison. Das 0:2 bedeutet für den neuen KSC-Coach Jörn Andersen jede Menge Arbeit. Vor allem die Defensive bleibt das Sorgenkind der Badener. Aachen verlässt durch den Sieg endlich mal wieder die Abstiegsplätze.
Energie Cottbus trennte sich vom FC Ingolstadt 0:0. Die Gäste können mit dem Punktgewinn einen kleinen Erfolg im Klassenverbleib verbuchen, während Energie Cottbus im Mittelmaß versinkt. Trotz Führung verlor Dynamo Dresden bei St. Pauli noch mit 3:1. Dabei wurden zwei der Torschützen (Deniz Naki und Marius Ebbers) erst eingewechselt. Bei strömendem Regen gewann die Partie vor allem in Halbzeit zwei an Klasse und Spannung.  
Eintracht Braunschweig fertigte in großem Stil eine harmlose Mannschaft des VFL Bochum mit 4:0 ab. Die eingespielte Formation um die Herren Boland, Kumbela und Kruppke schaltete und waltete nach Belieben. Fortuna Düsseldorf bleibt die Heimmannschaft ohne Punktverlust mit 8 Siegen aus 8 Spielen. Im Topspiel wurde Greuther Fürth mit 2:1 besiegt. Die Fortuna übernimmt damit wieder die Tabellenführung.

Sonntag, 27. November 2011

2. Bundesliga - der 15. Spieltag - die Analyse

Der MSV Duisburg landete einen Befreiungsschlag. Gegen Eintracht Braunschweig gab es ein klares 3:0. Wichtig war der Doppelpack von Daniel Brosinski, der Torwartwechsel zu Felix Wiedwald war jedoch auch keine schlechte Wahl. Missglückt ist hingegen das Trainerdebüt von Tomas Oral. Im bayerischen Derby gegen 1860 München verlor der FC Ingolstadt mit 0:1 und verbleibt damit auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch wirkte die Defensive weniger anfällig als in den Vorwochen.
Der SC Paderborn bleibt die Mannschaft der Stunde. Gegen den Karlsruher SC gelang ein 2:1. Vorteile bei den Spielanteilen hatten jedoch die Badener zu verbuchen, die auch einen Elfmeter per Lattenschuss vergaben. Paderborn hat somit Kontakt zu den Aufstiegsplätzen hergestellt.  
Hansa Rostock verlor bereits nach 8 Minuten Tom Weilandt per roter Karte wegen eines Ellenbogenschlags und gegen den FC St. Pauli auch insgesamt mit 1:3. Mahir Saglik traf doppelt und damit entscheidend.  
Union Berlin trotzte beim 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf der noch ungeschlagenen Spitzenmannschaft einen Punkt ab. Dabei waren die Köpenicker sogar leicht feldüberlegen. Beide Mannschaften sind momentan absolut zufrieden mit der Punktausbeute.
In einer hochdramatischen Partie besiegte Eintracht Frankfurt die Alemania Aachen. Frankfurt führte frühzeitig, vergaß aber, den Sieg sicher zustellen. Als Aachen in der 87. Minute zum 3:3 ausglich, lag ein Punkt in der Luft, doch Karim Matmour sorgte für den 4:3 Erfolg. Greuther Fürth fertigte den FSV Frankfurt mit 4:0 ab. Nach dem 2:0 brachen bei den bis dahin gut mitspielenden Gästen alle Dämme. Fürth bleibt somit oben dran und Frankfurt unten drin. Im Sachsenderby behielt Erzgebirge Aue bei Dynamo Dresden die Oberhand. Das 1:2 für die Gäste fiel erst in der Nachspielzeit, war jedoch aufgrund der Feldvorteile nicht unverdient. Jan Hochscheidt war mit seinem Doppelpack der Matchwinner. In einem vor allem in Halbzeit 2 offenerem Spiel gewann Energie Cottbus beim VFL Bochum.
Den Ruhrpottkickern gelang mit dieser 0:1 Heimniederlage nicht der Sprung aus der unteren Tabellenhälfte. Energie wechselt mit dem Joker Mustafa Kuckukovic den Siegtorschützen ein.

Donnerstag, 17. November 2011

2. Bundesliga - der 14. Spieltag - die Analyse

Fortuna Düsseldorf ist das Maß aller Dinge in Liga 2. Dank eines "Last-Minute" Treffers von Ranisav Jovanovic gewannen die Fortunen mit 2:1 gegen Dynamo Dresden gegen die couragierten Gäste etwas glücklich, allerdings sind 14 ungeschlagene Spiele in Folge alles andere als ein Zufallsprodukt.
Der Karlsruher SC konnte einen Befreiungsschlag landen, indem im direkten Duell der FC Ingolstadt mit 3:2 besiegt wurde. Im Anschluss musste Benno Möhlmann gehen. Sein Nachfolger ist Tomas Oral, während auch der KSC inzwischen von Jörn Andersen trainiert wird.
Eintracht Braunschweig verlor gegen Union Berlin mit 1:2. Beide Mannschaften lieferten sich einen offensiven Schlagabtausch, indem die Gastgeber ein wenig Pech hatten. Union landete dafür den ersten Auswärtssieg der Saison. Beide Teams bleiben im Mittelfeld der Tabelle. Dort befinden sich auch der 1860 München und der VFL Bochum nach dem 1:3. Bochum entfernt sich somit aus dem Abstiegskampf, während für die Löwen die Aufstiegsränge nun in weiter Ferne sind.
Im Spitzenspiel des 14. Spieltages trennten sich St. Pauli und Greuther Fürth 2:2 unentschieden. Der Ausgleichstreffer fiel erst in der 90. Spielminute, als Fürth nur noch zu Zehnt auf dem Platz stand. Das Rennen um Platz 3 bleibt somit offen. Die Mannschaft der Stunde in Liga 2 bleibt der SC Paderborn. 0:2 hieß es aus Sicht von Energie Cottbus gegen die Ostwestfalen. Damit bleibt Paderborn die stärkste Defensive der Liga. Cottbus wird zudem in den nächsten Wochen auf Dimitar Rangelov verzichten müssen. Weiterhin ohne Heimsieg bleibt der FSV Frankfurt nach einem 0:0 gegen Hansa Rostock. Damit treten beide Teams im Abstiegskampf auf der Stelle und untermauerten ihre eigene Abschlusschwäche.
Auch Alemania Aachen verbleibt bei einem Saisonsieg. Gegen den MSV Duisburg reichte es zu einem 2:2. Damit erzielte der neue MSV Coach Oliver Reck seinen ersten Punkt als Trainer. Beide Mannschaften müssen vor der Winterpause dringend noch punkten, um nicht die Tuchfühlung einzubüßen.
Erzgebirge Aue reichte eine engagierte Vorstellung nicht aus, um gegen Eintracht Frankfurt zu punkten. Mit 1:2 endete die Partie. Die Hessen bleiben damit weiterhin ungeschlagen und ärgster Verfolger von Düsseldorf, Aue befindet sich mit geringem Vorsprung mitten im Abstiegskampf.

Montag, 14. November 2011

Deutschland ist Schach-Europameister

Quelle: http://photo.chessdom.com/displayimage.php?album=334&pos=108
Mit einem 2,5: 1,5 Erfolg gegen Armenien wurde die deutsche Schach-Nationalmannschaft am Freitag Europameister!!! Die Information ist also nicht mehr unbedingt die Neueste, allerdings auch noch sehr wenig in den lokalen und überregionalen Medien zu finden.

Alle 5 Akteure erzielten vortreffliche Einzelergebnisse, die der Website Chess Results entnommen wurden.

1GMNaiditsch Arkadij2712GER1½½10
½1½5.0 8

2GMMeier Georg2659GER½½½101½½15.5 9

3GMFridman Daniel2661GER
½½½½½1½½4.5 8

4GMGustafsson Jan2633GER½
11½½
½½4.5 7

5GMBuhmann Rainer2612GER1½


1½

3.0 4


Dass Deutschland von den 36 gespielten Partien nur 2 verlor, war mit Sicherheit der wichtigste Baustein des Gesamterfolgs. Als Teile des Gesamtefolgs müssen unbedingt auch Delegationsleiter Uwe Bönsch und der als Trainer fungierende GM Rustam Kazimdshanow.

Herzlichen Glückwunsch!!!


Donnerstag, 10. November 2011

ETTC Porto Carras (nach der 8. Runde)

Unglaubliches ist passiert!
Deutschland wird morgen um den Titel spielen! 2,5:1,5 wurde Azerbaidschan besiegt. Mann des Tages war Arkadij Naiditsch, der mit den schwarzen Steinen Mamedyarov besiegen konnte. Morgen geht es im direkten Duell gegen Armenien um den Spitzenplatz. Wenn meine Berechnung stimmt, wird Deutschland im schlimmsten Fall den 5. Platz am Ende belegen.
Die deutschen Damen spielen gegen Israel, nachdem es heute zu einem 2,5:1,5 gegen Kroatien gereicht hat. Die Runde startet um 12.00 deutscher Zeit.


ETTC Porto Carras (nach der 7. Runde)

Nach einem 2,5:1,5 Erfolg gegen Rumänien stehen die deutschen Herren nun auf dem dritten Rang! Doch nun bekommen sie es mit den bisher übermächtigen Giganten aus Aserbaidschan zu tun. Man darf gespannt sein: "2,5 Punkte reichen ... " hat gestern jemand auf dem Schachserver im Chat geschrieben. Die Damen haben gestern mit 2,5:1,5 knapp gegen Bulgarien verloren und werden wohl im Mittelfeld landen. Heute geht es gegen Kroatien.

Mittwoch, 9. November 2011

ETCC Porto Carras (nach der 6. Runde)

Nach 6 Runden sind die deutschen Männer im Spitzenkampf mittendrin statt nur dabei.
3,5:0,5 gegen die Ukraine und 2,5:1,5 gegen Ungarn lauteten Siege gegen Spitzenteams. Den 1:3 Rückschlag gegen Bulgarien konterte man mit dem selben Resultat gegen die Italiener.
Heute geht es gegen Rumänien, die auch überraschend stark auftrumpfen.
Die deutschen Damen gewannen gestern mit 3:1 gegen Rumänien. Gegen Bulgarien zeigen, ob mehr als ein Toptenplatz (der auch noch lange nicht sicher ist) am Ende herausspringen kann.

Wärmstens empfohlen werden müssen die Turnierseite
und die Liveübertragung des Deutschen Schachbunds. Diese startet ab 14.30 und 19.30 werden die Geschehnisse des Tages noch einmal zusammengefasst.

Freitag, 4. November 2011

Mannschafteuropameisterschaft (ETTC) 2011 Porto Carras

In der 1. Runde besiegten die deutschen Damen Österreich mit 3,5:0,5.
Die Männer standen ihnen daraufhin (fast) in Nichts nach und besiegten mit 3:1 Montenegro.
Leider sind die Partien beider Wettkämpfe nicht im Internet übertragen worden.
Die deutschen Männer empfangen heute Israel. Mit den Niederlanden bekommen es die deutschen Damen zu tun.
Heute ab ca. 14.30 wieder hier reinschauen. Klaus Bischoff wird kommentieren. Gestern gab es gegen 19.30 dann eine Zusammenfassung an gleicher Stelle. Das könnte heute durchaus wieder so sein.

Zu empfehlen ist auch die Turnierseite. mit Berichten, Bildern, Videos, Partien usw.


Donnerstag, 3. November 2011

Mannschaftseuropameisterschaft Schach 2011

In Porto Carras (Griechenland) hat heute die Mannschafts-EM der Damen und Herren begonnen.
Nachdem Deutschland bei der Schacholympiade nur mit einer A2 Nationalmannschaft bei den Herren antrat, ist nun die komplette Stammmannschaft wieder an Bord.

Die Herren sind auf Rang 10 gesetzt und spielen in folgender Aufstellung:

1GMNaiditsch Arkadij2712GER
2GMMeier Georg2659GER
3GMFridman Daniel2661GER
4GMGustafsson Jan2633GER
5GMBuhmann Rainer2612GER  

Setzlistenplatz 7 gibt es für die Damen, die in folgender Besetzung antreten.

1IMPaehtz Elisabeth2457GER
2WGMMichna Marta2382GER
3WIMOhme Melanie2361GER
4WGMLevushkina Elena2307GER
5WIMHoolt Sarah2286GER  

Der deutsche Schachbund schickt eine klasse Livekommentierung von GM Klaus Bischoff ins Rennen.

Schaut hier nach.



2. Bundesliga - Bestandsaufnahme nach dem 12. und 13. Spieltag

6 Spiele 6 Siege. So lautet die Heimbilanz der Fortuna aus Düsseldorf. Die gesamte Heimserie ist sogar noch beeindruckender. Weil man auch auswärts noch ungeschlagen ist und zuletzt einen 5:2 Erfolg beim FSV Frankfurt landen konnte steht die Fortuna zurecht auf Platz 1.
Verfolger Nr. 1 ist die Eintracht aus Frankfurt. Die SGE ist ebenso noch ungeschlagen, hatte zuletzt beim 1:1 in Ingolstadt aber mit einem späten Ausgleich das Glück auf der Habenseite. Auch wenn Greuther Fürth zuletzt eine 1:3 Heimpleite gegen Braunschweig erlitt, sind die Franken im Aufstiegsrennen gut vertreten. Auswärts ist die SpVgg noch ungeschlagen und gewann zuletzt mit 2:0 in Cottbus. Der FC. St. Pauli nutzte die winzigen Schwächen von Fürth und Frankfurt um näher an das Aufstiegsgeschehen heranzurücken, weil ein 2:0 Erfolg bei Union Berlin gelang. Diese vier Mannschaften scheinen die ernsthaften Aufstiegskandidaten von der Breite des Kaders aber auch dem enormen Offensivspotential zu sein.
Der SC Paderborn und Eintracht Braunschweig bewegen sich relativ sorgenfrei durch die Saison. Paderborn hat mit 9 Gegentoren die wenigsten in Liga 2 kassiert, während Braunschweig sich von einer 0:2 Niederlage gegen Dresden durch einen 3:1 Erfolg in Fürth erholte. Beide Mannschaften treten mit enormer personeller Konstanz und unveränderter Taktik auf und schaffen es klar, sich von den Abstiegskandidaten abzugrenzen. Für den Sprung nach ganz oben wird es jedoch nicht reichen. Jenseits von Gut und Böse befindet sich 1860 München. Auf die zuletzt an Trainer Rainer Maurer aufkommende Kritik antworteten die Löwen mit einem 3:0 Erfolg in Duisburg und stehen mit derselben Anzahl Siege wie Niederlagen im Mittelfeld. Verfolgt werden sie von Union Berlin und Energie Cottbus. Während man in Berlin die 0:2 Pleite gegen St. Pauli und damit das Ende der Heimserie gut verkraften wird, weil das ausgegebene Saisonziel: "einstelliger Tabellenplatz" momentan erreicht ist, hat Claus Dieter Wollitz Mannschaft mit 24 die drittmeisten Gegentore kassiert. Der späte Punktverlust beim 1:1 in Rostock verärgerte ihn sehr. Im Winter will Cottbus aber unbedingt im Sturm nachlegen. Die dritte Ostmannschaft die einen Punktvorsprung auf die Abstiegszone besitzt, ist Dynamo Dresden. Dank zuletzt 10 von 12 möglichen Punkten rangiert die Elf von Trainer Ralf Loose im Mittelfeld. Besonders beachtlich die zuletzt erzielten 2:0 und 4:2 Auswärtserfolge in Braunschweig und zuvor in München.
Bei Erzgebirge Aue beginnt die Abstiegszone. Nur 10 erzielte Tore sind zu wenig, um sich wirklich abzusetzen. Zudem sind die nächsten Aufgaben mit Frankfurt und Dresden nicht ohne. Der Mannschaft fehlen spielerische Mittel um einen Gegner auchmal zu bespielen. In Paderborn unterlag man zwar nur mit 1:0, war aber nicht annähernd ebenbürtig.
Der VFL Bochum hat sich defensiv stabilisiert und blieb beim 0:0 in Karlsruhe, aber auch beim 1:0 gegen Aachen ohne Gegentor. Langsam aber sicher scheinen die Ruhrpottkicker sich aus dem Abstiegssumpf zu entfernen. Der FSV Frankfurt ist als einzige Mannschaft noch ohne Heimsieg. Trotz spielerisch ansprechener Vorstellungen gelingt es dem FSV nicht, sich aus dem Abstiegssumpf zu lösen. Weil gegen Düsseldorf aus 2:1 Führung noch ein 2:5 wurde steht Trainer Hans-Jürgen Boysen vor dem Spiel gegen Rostock sehr unter Druck. Die Remiskönige von Hansa Rostock haben wieder mal zugeschlagen. Spät sicherten sie sich ein 1:1 gegen Cottbus. Dennoch erscheint ein Sieg in 13 Spielen als zu wenig, um drinzubleiben. Gerade im Sturm wirken die Hanseaten zu umständlich und trafen zuletzt nur nach Standardsituationen. Ein neuer Angreifer soll jedoch im Winter kommen.
Auch im Spiel 1 nach der Entlassung von Milan Sasic erlitt der MSV Duisburg eine 0:3 Klatsche. Eine wirkliche Mannschaft scheint sich in Duisburg noch nicht gefunden zu haben. Einige bundesligaerfahrene Kicker suchen noch völlig nach ihrer Form. Wichtig ist, dass die Mannschaft eine klare Struktur erhält. Am nächsten Spieltag droht (sonst) wieder der Abstiegsplatz.
Offen wie ein Scheunentor zeigt sich die Defensive vom FC Ingolstadt. 33 Gegentore in 13 Spielen sind rekordverdächtig. Zwar ist das Team um Trainer Benno Möhlmann in jeder Partie auch für ein eigenes Tor gut, allerdings stimmt die Balance im Team auch (noch) nicht. Sollten zuletzt verletzte Spieler keine Stabilität geben, oder das Kellerduell gegen den KSC verloren gehen, ist auch hier ein Trainerwechsel unausweichlich.
Der Karlsruher SC steht auf dem 17. Tabellenplatz. Nach dem 1:5 Debakel in Dresden musste Trainer Rainer Scharinger gehen. Vor dem Spiel gegen Ingolstadt ist noch kein neuer Coach präsentiert worden. Zu einfach kassiert der KSC Gegentore. 10 Spiele ohne Sieg ist man in Karlsruhe. Die individuellen Fehler müssen verringert werden. Vor dem Tor darf nicht mehr nur gefällig kombiniert werden, sondern muss Zug zum Tor her, um nicht abzusteigen.
Alemania Aachen belegt weiterhin den letzten Tabellenplatz. Obwohl sich die Mannschaft etwas stabilisiert hat, stehen weiterhin die wenigstens erzielten Tore und erst ein Sieg zu Buche. Last-Minute-Knockouts gegen Dresden und Bochum waren herbe Rückschläge. Für die eigenen Stürmer scheint das Tor wie vernagelt. Gegen den MSV Duisburg steht ein Kellerduell der Marke "Verlieren Verboten!" an.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

2. Bundesliga - der 11. Spieltag die Analyse

Schon erstaunlich, dass der SC Paderborn alle 3 Aufsteiger besiegt hat. Auch gegen Eintracht Braunschweig reichte es zu einem 1:0 Erfolg. Braunschweig scheiterte in der für die Gäste besseren 2. Hälfte am starken Keeper Lukas Kruse.
Immer noch ungeschlagen ist Eintracht Frankfurt. Beim VFL Bochum gewannen die Hessen mit 0:2. Die meisten Akzente und ein Tor steuerte Benjamin Köhler bei.
Den ersten Saisonsieg feierte Hansa Rostock. Gegen 1860 München wurde dank zweier Kopfballtreffer nach Freistößen ein 2:0 Erfolg eingefahren. Während Rostock die Abstiegsplätze verlässt, wird der Druck auf Rainer Maurer größer, weil die Löwen zuletzt dreimal in Folge verloren haben.
Union Berlin feierte den 5. Heimsieg in Folge. Gegen den Karlsruher SC gab es einen 2:0 Heimerfolg.
Die Berliner konnten sich erneut auf ihren starken Kapitän und Antreiber Torsten Mattuschka verlassen. Die mit Ausfällen in der Offensive kämpfen müssenden Gäste hatten nicht sehr viel entgegen zu setzen.
Im Kellerduell gewann der MSV Duisburg gegen den FC Ingolstadt mit 3:1. Die Wedaustädter agierten in der 1. Halbzeit katastrophal, legten aber in Halbzeit zwei den Schalter um und kamen auch mit etwas Glück zu den drei Treffern. Ingolstadt kassiert momentan einfach zu viele Gegentore.
Alemania Aachen holte einen Punkt bei Dynamo Dresden. Ärgerlicherweise fiel das Gegentor zum 1:1 erst in der 93. Minute, war allerdings verdient, weil Aachen die Offensivbemühungen in Halbzeit zwei. Am nächsten Wochenende muss die Alemania nun gegen Ingolstadt siegen.
Erzgebirge Aue zeigte in Halbzeit 1 eine ansprechende Vorstellung bei Greuther Fürth. Die Gastgeber hatten Glück, dass Mavraj nicht vom Platz flog, gewannen nach der Führung aber an Sicherheit und spielten die Partie nach dem Führungstreffer souverän und siegreich zum 2:0 zu Ende.
Der FSV Frankfurt ist zu Hause weiterhin sieglos. Gegen Energie Cottbus unterlagen die Gastgeber mit 0:1. Rob Kronaveter war als Joker erfolgreich und ließ Cottbus nach zuletzt erfolgter Schwächephase wieder aufatmen.
Eine Demonstration, warum man immer noch ungeschlagen ist, lieferte Fortuna Düsseldorf beim FC St. Pauli. Mit 1:3 endete die Partie aus Sicht der Hamburger, die gegen die spielstarken Gäste um Kapitän und Doppeltorschütze Andreas Lambertz einfach kein Mittel fanden.


Montag, 26. September 2011

Bestandsaufnahme nach Spieltag 10

Irgendwie hat der letzte Beitrag zu lange gedauert. Hier eine Bestandsaufnahme nachdem etwa ein Drittel der Saison inzwischen vorbei ist.

Den Aufstiegskampf unter sich machen die Teams Greuther Fürth, Fortuna Düsseldorf, Eintracht Frankfurt und der FC St. Pauli unter sich aus. Frankfurt und Düsseldorf sind sogar noch ungeschlagen. Fürth besticht durch die beste Abwehr und St. Pauli hat mit Fürth zusammen die meisten Siege auf dem Konto. Momentan ist es kaum vorstellbar, dass vor allem im Laufe einer langen Saison in der all diese Mannschaften auch über starke Bankalternativen verfügen, sich noch ein anderes Team ernsthaft dazu gesellt.

Positiv überrascht haben Eintracht Braunschweig und der SC Paderborn. Beide haben genug Siege, um sich momentan aus dem Abstiegskampf herauszuhalten.Braunschweig holt die Siege daheim, während Paderborn die Auswärtstabelle mitanführt.

1860 München und Energie Cottbus hätte man zugetraut im Aufstiegskampf mitzuhalten, weil beide Teams spielstark und erfolgreich im Abschluss auftreten. Allerdings wurden beide von ihrer mageren Auswärtsbilanz gestoppt.

Union Berlin und Erzgebirge Aue schaffen auch noch den Sprung unter die ersten Zehn. Union hat jedoch mit vielen verletzten Akteuren zu kämpfen. Der Sprung aus der Abstiegsregion heraus wird wohl noch ein wenig warten müssen. Auch Aue ist lange noch nicht unten raus. Nach den zwei sieglosen Teams stellen die Auer die drittschwächste Offensive.

FSV Frankfurt, Dynamo Dresden, VFL Bochum, Karlsruher SC, FC Ingolstadt und MSV Duisburg.
Momentan scheint es, dass eine dieser Mannschaften den Relegationsplatz belegen könnte. Im Aufwind befindet sich der VFL Bochum nach dem Trainerwechsel und zuletzt 2 Siegen. Der FSV Frankfurt agiert minimalistisch, fuhr aber wichtige Auswärtsdreier in Sechspunktespielen ein. Dynamo Dresden hat noch 4 Heimspiele gegen direkte Abstiegskonkurrenten in diesem Jahr. Hier kann die Grundlage zum Klassenerhalt gesetzt werden. Der Karlsruher SC kämpft mit einer Vielzahl an Gegentoren und dem Problem seit 7 Spielen sieglos zu sein. Duisburg konnte erst ein Spiel gewinnen. Gegen den FC Ingolstadt wird sich zeigen, ob die Wedaustädter die Kurve bekommen. Ingolstadt ist zur Schießbude der Liga verkommen. Momentan agiert die Defensive nicht auf Zweitliganiveau.

Hansa Rostock und Alemania Aachen haben Probleme mit dem Tore erzielen. beide Mannschaften haben gar nicht so viele Gegentore bekommen. Im Angriff drückt mit 5 bzw. erst 2 erzielten Toren jedoch der Schuh. Dazu ist der noch nicht eingefahrene Dreier alles andere als gut für Selbstbewusstsein. Bis zum Winter muss der Anschluss weiter hergestellt sein und endlich auch mal gewonnen werden.

ein kleinePrognose für Spieltag 11: Nach Duisburg-Ingolstadt droht dem verlierenden Trainer das Aus.

Freitag, 2. September 2011

2. Bundesliga - der 6. Spieltag - die Analyse

Greuther Fürth ist der Tabellenführer der 2. Bundesliga. Beim inzwischen abstiegsgefährdeten VFL Bochum gewannen die Kleeblätter klar mit 1:4 und konnten wiederum auf das Sturmduo Occean / Nöthe bauen. Der VFL zeigte sich spielerisch verbessert, hatte der fränkischen Effizienz jedoch wenig entgegenzusetzen. Den ersten Saison konnte der MSV Duisburg gegen Dynamo Dresden mit einem 3:0 verbuchen. Im Torabschluss erwies sich Duisburg als das bessere Team zweier Klubs, die spielerisch auf einem Niveau lagen. Ebenfalls zum ersten Saisonsieg kam der FC Ingolstadt durch ein 3:1 gegen Hansa Rostock. Allerdings half hier der Schiedsrichter mit einem sehr fragwürdigen Elfmetergeschenk entscheidend mit. Ingolstadt lässt spielerisch weiterhin einige Wünsche offen, Rostock konnte immerhin mal wieder ein Tor (nach einer Standardsituation) erzielen.
Alemania Aachen und Fortuna Düsseldorf trennten sich 0:0 unentschieden. Die Düsseldorfer waren das bessere Team,  blieben damit aber ihrer -zu Hause siegen, auswärts unentschieden spielen- Taktik treu. Aachen hat nach 6 Toren erst ein Tor erzielt, was sich in der Tabelle sehr deutlich widerspiegelt.
Der Karlsruher SC verlor mit 0:4 gegen den FSV Frankfurt. Beim KSC lief an diesem Tag nicht viel zusammen. Frankfurt kam mit einer abgeklärten soliden Vorstellung zu diesem deutlichen Auswärtssieg, der ihnen etwas Luft verschafft.
Eintracht Braunschweig verpasste dem FC St. Pauli beim 1:0 die erste Saisonniederlage.  Die Gastgeber verdienten sich den Erfolg, weil sie kämpferisch überzeugten wohingegen die Hamburger ihre spielerischen Fähigkeiten zu spät in die Waagschale warfen. Allerdings gab Pauli-Keeper Philipp Tschauner beim Gegentor eine mehr als unglückliche Figur ab.  
Eintracht Frankfurt ist immer noch ihne Heimsieg. Gegen den SC Paderborn kamen die Hessen nur zu einem 0:0. Paderborn lieferte eine ordentliche Partie mit taktischem Geschick ab und hatte das nötige Glück auf seiner Seite.
1860 München gegen Union Berlin war das attraktivste Spiel des Tages. Beide Mannschaften überzeugten durch Spielwitz und kamen zu einigen Torchancen. Diese wurden von den Löwen beim 3:1 besser genutzt. Mann des Tages war Kevin Volland mit zwei Toren und einem Assist.
Erzgebirge Aue trennte sich von Energie Cottbus 0:0 unentschieden. Für einen Aufstiegsanwärter war die Leistung der Lausitzer nicht angemessen. Aue agierte läuferisch und kämpferisch sehr gut, war jedoch in den Offensivaktionen zu ausrechenbar.

Dienstag, 23. August 2011

2. Bundesliga - der 5. Spieltag - die Analyse

Fortuna Düsseldorf setzte seinen Heimspielhöhenflug durch ein 3:1 gegen 1860 München fort. Die Löwen verpassten es, kämpferisch gegenzuhalten. Düsseldorf bot hingegegen angetrieben vom überragenden Maximilian Beister eine aufsteigsreife Partie.
In Spiellaune befand sich auch die SpVgg Greuther Fürth. Diese verdarb durch ein 3:0 ihrem Ex-Coach Bennö Möhlmann, die Rückkehr nach Franken. Der FC Ingolstadt ist weiterhin noch sieglos, erkannte nach dem Spiel aber die enorme Qualität der Fürther Mannschaft an. Das Sturmdou Occean/ Nöthe auf Fürther Seite scheint sich bereits gefunden zu haben.
Torlos und somit immer noch sieglos bleiben Hansa Rostock und Alemania Aachen. Beim 0:0 überzeugte Rostock einmal mehr spielerisch, vergab aber erneut klarste Torchancen. Aachen nutzte den ersten Punktgewinn, um ein wenig zu verschnaufen. Dennoch ist nächste Woche im Heimspiel gegen Düsseldorf ein
Sieg fällig, sonst wackelt der Trainerstuhl gewaltig.
Eintracht Braunschweig und Erzgebirge Aue trennten sich 1:1 unentschieden. Aue zeigte sich kämpferisch verbessert und verbuchte den Punkt vor allem deshalb, weil Torhüter Martin Männel einen Elfmeter hielt. Für Braunschweig wird nun wohl das gesicherte Mittelfeld der Tabelle interessant.
Union Berlin besiegte den VFL Bochum mit 2:1. Während der VFL den Negativtrend der letzten Wochen fortsetzte, konnte Union angetrieben vom starken Kapitän Torsten Mattuschka nach dem Rückstand die Partie noch drehen.
Der FSV Frankfurt gab im Stadtduell gegen Eintracht Frankfurt mit dem Umzug in die Commerzbank-Arena nicht nur das Heimrecht, sondern beim 0:4 auch die Punkte ab. Phasenweise war auf dem Platz ein Klassenunterschied zu erkennen. Der FSV ist immer noch ohne Sieg, sollte beginnen zu punkten, während die Eintracht mit sehr gutem Torverhältnis im Aufstiegskampf mitmischt.
Überzeugt hat auch Energie Cottbus. Mit einem 2:0 durch einen Doppelpack von Torjäger Dimitar Rangelov hat Cottbus gegen den Karlsruher SC den Weg zurück in die Spitzengruppe gefunden. Karlsruhe bot die schwächste Saisonleistung. Noch immer ist nicht ganz klar, in welche Tabellenregion der Weg der Badener diese Saison führen wird.
Dynamo Dresden verlor gegen den SC Paderborn mit 1:2. Traner Loose musste die erste Heimniederlage seiner Amtszeit hinnehmen, während Paderborn den zweiten Auswärtssieg der Saison feierte. Neben einem Traumfreistoßtor von Alban Meha sorgte vor allem der Schiedsrichter mit der Aberkennung eines glasklaren Treffers von Marvin Knoll für Aufregung. Beide Klubs sind dennoch in der unteren Hälfte zu erwarten.
Der FC St. Pauli bleibt Spitzenreiter in Liga 2. Dank eines Last Minute Treffers von Finn Bartels besiegten die Hamburger den MSV Duisburg mit 2:1. Noch mehr als der Platzverweis von Pliatsikas schmerzte den MSV, wieder nicht gewonnen zu haben. Somit steht Duisburg am Freitag gegen Dresden unter Zugzwang.


Freitag, 19. August 2011

2. Bundesliga- der 4. Spieltag - die Analyse

Der FC St. Pauli ist Spitzenreiter in Liga Zwei. Beim VFL Bochum gewannen sie mit 1:2.
Spielerisch überzeugte die St. Paulianer Mannschaft, aus der besonders Siegtorschütze Max Kruse herausragte. 
Den ersten Saisonsieg landete Dynamo Dresden mit einem 4:0 gegen Union Berlin. Weil die Berliner in Halbzeit zwei zusammenbrachen konnten sich die zunächst über den Kampf agierenden Dresdner in einen Spielrausch hineinsteigern.
Eintracht Braunschweig gewann ohne die nominelle Stamm- und Aufstiegsinnenverteidigung beim Karlsruher SC und bewies beim 1:3 einmal mehr die Kompaktheit. Der KSC steckt im Mittelfeld der Tabelle. Licht und Schatten wechseln sich (momentan) noch ab. Spielerisch sieht es aber meist gut aus.
Immer noch ohne Punkt ist Alemania Aachen. Gegen Energie Cottbus verloren die Mannen um Trainer Peter Hyballa mit 0:2. Cottbus agierte sehr überlegt und clever in den entscheidenden Momenten. Ein goldenes Tor nach einer Ecke sorgte für eine 0:1 Niederlage des SC Paderborn gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die große Chance zum Ausgleich vergab Enis Alushi. 
Ein wahres Offensivfeuerwerk brannte 1860 München durch ein 4:0 gegen Erzgebirge Aue ab. Der Offensivvierer der Löwen (Lauth, Volland, Halfar, Aignar) zeigte sich in Topform. Aue enttäuschte diesmal nicht nur in der Offensive sondern kam auch defensiv oft den Schritt zu spät.
Der FSV Frankfurt holte beim FC Ingolstadt ein 1:1 Unentschieden. Beide Klubs sind noch immer ohne Sieg.
Eine starke spielerische Leistung des FC Hansa Rostock wurde nur mit einem 0:0 beim MSV Duisburg belohnt. Duisburg steht hinten inzwischen sicher, im Offensivspiel scheint die Mannschaft noch etwas Zeit zu brauchen.
Das Spitzenspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf endete 1:1. Beide Mannschaften sind noch ungeschlagen und werden den Aufstiegskampf aktiv mitgestalten. Düsseldorf bot auswärts eine starke Partie nach frühem Rückstand, erhielt zudem einen klaren Elfmeter nicht.

Freitag, 12. August 2011

2. Bundesliga - der 3. Spieltag - die Analyse

Auf das letzte Wochenende soll noch einmal zurückgeblickt werden. Den ersten Saisonsieg holt sich Union Berlin mit einem 3:0 Erfolg gegen den SC Paderborn. Dabei lieferten die Gäste eine blasse Vorstellung ab. Nachwuchstorhüter Kilian Pruschke musste sich nicht wirklich auszeichnen. Beide Teams sind nun punktgleich.
Fortuna Düsseldorf konnte auf die gewohnte Heimstärke bauen und erreichte ein 4:1 gegen den FC Ingolstadt. Während die Bayern noch ohne Sieg sind, ist Düsseldorf nun ein ganz heißer Kandidat für den Aufstieg, weil sie die Heimstärke mit in die neue Saison genommen haben.
Auf der Erfolgswelle ist weiterhin der FC St. Pauli unterwegs. Mit dem 3:1 gegen Alemania Aachen setzten sie sich in der Spitzengruppe fest. Aachen haderte wieder mal mit der mangelnden Chancenverwertung und Cleverness des Teams. Trotz Sieglosigkeit hat Trainer Peter Hyballa jedoch noch keine Abstiegsängste.
Dass Energie Cottbus zu Hause gegen 1860 München mit 0:5 und damit noch höher als im Pokal verlieren würde, hätte wohl niemand vorhersagen können. Cottbus wurde bereits in der 7. Minute durch einen berechtigten Platzverweis geschwächt, bot aber auch eine desolate Defensivleistung. Bei den Münchner Löwen überragte Benjamin Lauth.
Sogar 3 Platzverweise gab es für Dynamo Dresden, die Gastmannschaft der SpVgg Greuther Fürth. Allerdings war einer davon für den Trainer und alle 3 insgesamt überzogen, weil Referee Stieler nach der Pause das Spiel völlig aus der Hand gab. Am verdienten 1:0 Sieg der Gastgeber, die oben dran bleiben, gab es aber nichts auszusetzen. 
Eintracht Frankfurt gewann bei Eintracht Braunschweig souverän mit 0:3. Dabei spielten die Hessen wie ein Aufstiegskandidat. Mittelfeldmann Alexander Meier ist auf dem besten Weg, sich die Torjägerkanone zu sichern. Braunschweig war wie schon im Pokal gegen die Bayern chancenlos. Dennoch sind beide Mannschaften in der oberen Hälfte dabei.
Erzgebirge Aue konnte beim 0:2 gegen den Karlsruher SC nicht auf die gewohnte Heimstärke zurückgreifen. Die taktisch clever agierenden Gäste sicherten sich mit 2 unhaltbaren Torschüssen den Auswärtsdreier. Vor allem Alexander Iashvilli scheint unter Trainer Rainer Scharinger noch einmal aufzublühen. Aue wurde ein klares Tor aberkannt, spielerisch boten die Sachsen allerdings Magerkost.
Der MSV Duisburg und der FSV Frankfurt trennten sich torlos 0:0. Beide Teams sind nach wie vor noch ohne Dreier und stecken somit unten fest.
Hansa Rostock reichte eine mehr als 45 minütige Überzahl gegen sehr destruktiv agierende Gäste vom VFL Bochum nicht, um einen Sieg einzufahren. Stattdessen gab es auch wegen des bei Bochum überragenden Torwarts Andreas Luthe ein torloses 0:0 Unentschieden.

Donnerstag, 28. Juli 2011

2. Bundesliga der 2. Spieltag- die Analyse

Durch einen Treffer kurz vor Schluss gegen den FSV Frankfurt konnte der VFL Bochum einen Fehlstart noch abwenden. Die Gäste hielten gut dagegen, Funkel wechselte jedoch drei Spieler ein, die entscheidenden Anteil am Treffer zum 1:0 besaßen. Erzgebirge Aue holte sich trotz halbstündiger Unterzahl einen Punkt beim FC Ingolstadt. Die noch torlos gebliebenen Bayern waren im Abschluss zu wenig zwingend und Aue vor allem nach dem Platzverweis dann auch mit dem 0:0 zu Frieden. Im Spitzenspiel am Freitagabend legte Energie Cottbus nach zehn Minuten bereits eine 2:0 Führung vor. Der Anschluss des Ex-Cottbusers Jiayi Shao war der einzige Treffer, der dem MSV Duisburg trotz Druckphase in Halbzeit zwei gelang. Während Cottbus auf einem Aufstiegsplatz gelandet ist, hat der neuformierte MSV auch wegen des 1:2 einen klassischen Fehlstart hingelegt.
Vor den Augen von Investor Hassan Ismaik siegte der TSV 1860 München mit 2:1 gegen den Karlsruher SC.  Obwohl der KSC in einer ansehnlichen Partie sehr gut mitspielte, konnte 60 die Karslruher Standardschwäche zu zwei Toren ausnutzen. Die torchancenreichste Partie gab es zwischen Union Berlin und Greuther Fürth zu bestaunen. Auch bei den Berlinern setzte sich mit der schwachen Großchancenverwertung ein Trend der Vorsaison fort, während Fürth zumindest in der Offensive schon aufstiegsreif agierte.
Am Sonntag sicherte sich Aufsteiger Eintracht Braunschweig die Tabellenführung gegen Alemania Aachen. Aachen hatte im Abschluss wieder Schwächen, Braunschweig agierte kompakt und stark im Konterspiel. So hieß es am Ende 0:2. Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn trennten sich leistungsgerecht 1:1 Unentschieden. Während Fortuna in der 1. Halbzeit am Drücker war, drehte Paderborn nach der Pause auf und kam zum Ausgleich. Ebenfalls ein 1:1 gab es  zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock. In einer sehr umkämpften, aber nicht gerade spielstarken Partie gab es einen Freistoßtreffer für Rostock und ein Billardtor für Dresden zu sehen.
Eintracht Frankfurt und der FC St. Pauli trennten sich 1:1 Unentschieden. Während die Hamburger damit einen starken Start hingelegt haben, sind die Frankfurter auf Defensivschwächen aufmerksam geworden und haben Bamba Anderson aus Mönchengladbach geliehen.
Die Tabelle hat bislang nur bedingt Aussagekraft. Von daher wird auf die Tabellensituation erst zu einem späteren Zeitpunkt eingegangen. Es folgt nun zunächst das DFB Pokal Wochenende der 1. Runde.

Dienstag, 19. Juli 2011

2. Bundesliga- der Spieltag- die Analyse

http://bundesligaking.de.tl/2-.-Bundesliga.htm
Zugegeben, Analyse ist vielleicht etwas zu hochgestochen, Fazit würde es auch tun. Alle 18 Teams haben inzwischen ihre Visitenkarte abgegeben.
Den Anstoß zur neuen Saison gaben Energie Cottbus und Dynamo Dresden. Während Cottbus mit dem 2:1 die ersten 3 Punkte der neuen Saison vor allem dank der Einwechslung Alexander Ludwigs erreichte, hielt Dresden eine Halbzeit sehr stark mit, um dann eben so stark abzubauen.
Babacar Guèye war die tragische Figur beim 1:1 vom FSV Frankfurt gegen Union Berlin. Dennoch stand Torschütze Karim Benyamina mit einem Tor gegen seinen Exclub mehr im Vordergrund, als der Fehlschütze des Nachspielzeitelfmeters.
Mit Greuther Fürth und Eintracht Frankfurt trafen zwei Spitzenteams aufeinander. Die Fürther, die durch einen Doppelschlag von Christopher Nöthe zur Pause schon wie der sichere Sieger aussahen, hatten am Ende mit 2:3 das Nachsehen, wobei die Aufholjagd der Eintracht vor allem von Alexander Meier angeführt wurde.
St. Pauli trat nicht nur zum Heimspiel in Lübeck, sondern auch praktisch im 4-6-0 System gegen Ingolstadt an. Umso weniger verwunderlich die Tatsache, dass mit Fabian Boll der Doppeltorschütze beim 2:0 aus dem Mittelfeld kam. Ingolstadt zeigte spielerisch jedoch sehr gute Ansätze.
Ähnliches galt auch für die Aachener, die bei Erzgebirge Aue zu Gast waren. Aachen war das spielerisch reifere und bessere Team, vergab jedoch klarste Chancen und fälschte einen harmlosen Auer Schuss unhaltbar ab, so dass die erzgebirgischen Minimalisten durch ein 1:0 nahtlos ans Vorjahr anknüpften.
Erster Tabellenführer ist Eintracht Braunschweig. Angetrieben von Kapitän Kruppke und der neuen Kreativkraft Zimmermann zeigten sie beim 3:1 im Löwenduell nahtlos die Schwächen der neuen Hintermannschaft von 1860 München auf.
Rostock verlor gegen spielfreudige Paderborner zu Hause mit 1:2, was ebenfalls an defensiven Abstimmungsschwierigkeiten gelegen hat.
Den feurigsten Start gab es in Karlsruhe zu bewundern. 1:0 führte dort der MSV Duisburg nach 18 Sekunden. Nach 6 Minuten hatte der KSC die Partie komplett gedreht. Der Endstand von 3:2 zeigte, dass beide Mannschaften offensiv eine Menge Potential aufzuweisen haben, wenn man sie spielen lässt.
Norbert Meier blieb seinem Ruf als Heimspieler treu und setzte mit einem verdienten 2:0 Erfolg seiner Fortuna aus Düsseldorf gegen den VFL Bochum ein erstes Achtungszeichen im Aufstiegskampf. Routinier Sascha Rösler erzielte hier ein echtes Traumtor per Fallrückzieher.

Sollte jemand noch bewegte Bilder sehen wollen, dann wird er
hier fündig. 


Montag, 18. Juli 2011

die (spiel-)stärkste 2. Liga aller Zeiten. (der 1. Spieltag)

Ich habe mir mal die Freiheit genommen, diese jedes Jahr von DSF/Sport1 ausgegrabene Motto zu verunstalten, bzw. zu verfeinern. Ursprünglich wurde damit das deutsche Unterhaus betitelt, weil sich neben einzelnen Ostklubs auch Traditionsmannschaften wie Köln Frankfurt und Gladbach ein Stelldichein gaben.
Diese Woche ging es wieder los, u.a. mit der Spitzenpaarung Fürth gegen Frankfurt und dem hier zu sehenden Duell zwischen Fürths Schröck und Frankfurts Rode.

http://www.eintracht.de/media/eintracht-fotos.de/public/Saison%2011-12/1.Spieltag%20Fuerth%20-%20SGE%202:3/-h500_15.07.11aw495.jpg
Nachdem nun der 1. Spieltag vorbei ist, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass dies die spielstärkste 2. Liga aller Zeiten ist, weil: 
1. (fast) alle Mannschaften das schnelle Umschaltspiel beherrschen und es keine Mannschaft gibt, die ausschließlich aus Spielern besteht, die den Ball lang nach vorn schlagen wollen.
2. In der Liga sind sehr viele junge Spieler aktiv, die technisch sehr stark ausgebildet worden sind. Die Mehrzahl der erfahrenen Spieler hat in Liga 1 und 2 schon gespielt und dies zeigt sich in einer gewissen spielerischen Klasse.
3. Weil sehr viele Tore ohne Ansage fallen. Keineswegs trafen nur die Teams die zu diesem Zeitpunkt und lange zuvor das Spiel dominiert hatten. Selbst (vor allem auch!?) Aachen und Ingolstadt, die noch keinen Treffer erzielt haben, wirkten sehr torgefährlich und so stark, als könnten sie jederzeit zuschlagen.
4. Es ist eine annähernde Leistungsdichte vorhanden. Keine Mannschaft wirkt defensiv unbezwingbar. Noch hat es keinen einzigen Kantersieg gegeben.

Überprüft werden sollte dies am nächsten Spieltag und dann am besten stetig.

Die Angst der...

Brasilianer vorm Elfmeter. ...
gab es gestern abend zu bewundern. Im Copa America Viertelfinale stand es nach 120 Minuten 0:0 gegen Paraguay. Beide Mannschaft spielten zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, jeweils nur noch zu zehnt.
Was dann folgte, schlug das Frauenwmfinale und vor allem das dortige Elfmeterschießen um Längen.
Einfach nur die pure Slapstickunterhaltung und das vom Rekordweltmeister.
Wer es nicht gesehen hat, sollte es hier nachholen.

Mittwoch, 13. Juli 2011

2. Liga - die Vereine im Kicker-Test Teil VI

VFL Bochum:

Von den Trainer gemeinsam mit Frankfurt zum Aufstiegsfavoriten ernannt, versuchen die knapp in der Relegation gescheiterten Bochumer mit Friedhelm Funkel erneut den Angriff auf die 1. Liga. Vom Stamm des Vorjahres zog es nur Korkmaz zurück nach Frankfurt. Neu sind die jungen und talentierten Kramer, Ginczek, Uzun und Eyolfsson. Sinkiewicz ist mit seinen 25 Jahren schon eher routiniert. Berger eine Alternative auf der Außenbahn.

Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 55.
Taktik: Aydin und Ginczek haben in der Vorbereitung zusammen harmoniert, ob beide spielen und damit auf zwei Spitzen statt auf das Einmannsystem im Sturm gesetzt wird, ist noch offen. Wichtig ist die stabile Achse von Torhüter Luthe, Abwehrchef Maltritz und Mittelfeldmann Dabrowski. Mit Federico könnte auch die 10er Position gut besetzt werden. Der kreative Azouagh ist vorne flexibel einsetzbar. Praktisch auf jeder Position gibt es gute Alternativen. Bochum setzt auf eine stabile Defensive, weswegen im letzten Jahr einige Spiele sehr ergebnisorientiert auf den Betrachter wirkten.
Wunschelf: Es gibt kaum Gründe die aus dem Vorjahr eingespielte Formation zu verändern. Links könnte Toski oder Berger für den abgewanderten Korkmaz starten. Zunächst sind Azouagh und Chong Tese verletzt. Die jungen Kramer und Ginczek drängen in die Startelf nach.
Einschätzung: Bochum hat einen sehr starken Kader zusammen und ist auf jeder Position gut besetzt und auch in der 2. Reihe konkurrenzfähig. Dazu ist die Mannschaft eingespielt. Die Mischung aus jung und alt stimmt. Auch auswärts hat die Mannschaft viele Punkte geholt. Spielt die Mannschaft vom Start auf diesmal besser, ist das angestrebte Ziel zu verwirklichen. Mit Sicherheit klappt aber der Sprung unter die ersten fünf Teams.


FC St. Pauli: 

Das "Freudenhaus der Liga" ist zurück im Unterhaus. Der Abgang von Trainer Stanislawski ist wohl zunächst besonders einschneidend. Ersetzt wird er vom sehr sachlichen Andre Schubert. Aber auch Leistungsträger wie Kessler, Lehmann, Asamoah und Oczipka sind weg. Unklar ist die Situation bei Zambrano. Neu ist der erfahrene Saglik, die jungen Schachten und Funk. Hoffnungen ruhen auf dem neuen Innenverteidiger Sobiech.

Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 55.
Taktik: Scheinbar wird Trainer Schubert nur mit einem Sechser beginnen. Daher gibt es viele schnelle Akteure, die beim Umschaltspiel schnell nach vorne ausschwärmen können (Bartels, Kruse, Naki). Takyi, der zuletzt im Sturmzentrum spielte, besitzt eine gute Spielintelligenz und Schusstechnik. Generell sind mehrere Akteure flexibel einsetzbar. St. Pauli muss in Liga 2 noch torgefährlicher nach Standardsituationen werden.
Wunschelf: Da zum Start mit Ebbers und Hennings zwei Stürmer ausfallen, herrscht dort Notstand. Ob Takyi, oder Saglik stürmt, muss Schubert entscheiden. Ins zentrale Mittelfeld drängt Patrick Funk.  Rothenbach und Thorandt sind Alternativen für die Defensive.
Einschätzung: In der Breite ist der Kader sehr gut aufgestellt. Dennoch bleiben nach dem Abstieg einige Fragen, vor allem nach der Art des Auftretens unter dem neuen Trainer. St. Pauli ist die Mannschaft. die am schwersten einzuschätzen ist. Als Favorit auf den Aufstieg wird sie (noch) nicht genannt. Schaffen die defensiven Neuverpflichtungen eine gewisse Stabilität, kann St. Pauli sogar oben mitspielen, weil sie offensiv stark sind. Auf jeden Fall wird es ein einstelliger Tabellenplatz werden.


Eintracht Frankfurt:

Mit einem Etat von 19 Millionen Euro ist Eintracht Frankfurt nach dem Abstieg der Topfavorit auf den Aufstieg, zumal Bruchhagen angekündigt hat, dass das Zweitligaintermezzo nur ein Jahr dauern wird. Es sind doch einige Spieler der Eintracht erhalten geblieben. Gegangen sind Ochs,  Franz und Fährmann, die eine Führungspostion innehatten. Russ könnte noch abspringen. Die Neuzugänge Kessler, Lehmann, Matmour, Korkmaz, Hoffer, Schildenfeld und Bell verweisen schon auf das hohe Saisonziel.

Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 55.
Taktik: Vieles spricht zum Start für ein 4-3-3 von Trainer Armin Veh. Torhüter Kessler soll ein sicherer Rückhalt werden. In der Innenverteidigung scheinen Bell und Schildenfeld die Nase vorn zu haben. Jung ist eine feste Größe als Außenverteidiger. Zentral werden Lehmann, Rode und Schwegler spielen. Auf den Außen könnten überraschenderweise die großgewachsenen Caio und Meier agieren. Normalerweise würden dort Korkmaz oder Matmour spielen. Im Sturm spricht einiges für einen Bankplatz von Gekas. Hoffer wird wohl starten.
Wunschelf: Der Kader bietet überall reichhaltige Alternativen. Routinier Nikolov könnte im Tor stehen. Noch sind auch Russ und Tzavellas für die Abwehr nicht gewechselt. Domenik Schmidt will einen Stammplatz. Caio könnte auch als Spielmacher auflaufen, genau wie Meier. Matmour, Korkmaz, Fenin (momentan verletzt) sind die Außenangreifer für das 4-3-3.
Einschätzung: Zurecht wird die Eintracht als Favorit gehandelt. Der Kader ist sehr stark, auf bestimmten Positionen fast überqualifiziert und bietet die Qual der Wahl. Treten keine Streitigkeiten von Bankdrückern auf, wie zuletzt von Amanatidis und gelingt der Eintracht der Start wird sie aufsteigen.

Dienstag, 12. Juli 2011

2. Liga - Vereine im Kicker-Test Teil V

Energie Cottbus:

Nach zwei einstelligen Tabellenplätzen (9 und 6) unter Trainer Claus- Dieter Wollitz wäre nun der Sprung nach ganz oben an der Reihe. Allerdings fehlt das Sturmduo Jula (10 Tore und 10 Vorlagen) und Petersen (25 Tore und 7 Vorlagen) schon enorm bei dieser Mission. Ansonsten zog es noch Shao weg. Neu sind Spielmacher Ludwig, Defensiv-Allrounder Engel und die beiden Stürmer Rangelov und Kucukovic.

Kicker-Sportmagazin, 11.07.2011, S. 54.
Taktik: Mit den beiden Topstürmern vertraute Cottbus letztes Jahr auf ein 4-4-2. Der Wechsel zum 4-2-3-1 scheint nun aber möglich zu sein. Rangelov soll als Stoßstürmer Tore schießen, hinter ihm könnten Kucukovic, Ludwig, aber auch Sörensen agieren. Mit Brzenska und Hünemeier verfügt Cottbus über eine extrem kopfballstarke Innenverteidigung, die auch torgefährlich ist. Im Mittelfeld ist Kruska zentral gesetzt, Reimerink und Adlung sollen über die Außen das Spiel ankurbeln.
Wunschelf: Auf den Außenverteidigerpositionen drückt der Schuh. Ziebig ist wohl für links die beste Wahl. Bitroff könnte rechts hinten spielen, genau wie Engel, auf den der Trainer große Stücke hält. Der junge Bittencourt ist der Gewinner der Vorbereitung. Wenn Roger fit ist, könnte er innen verteidigen. Christian Müller muss beweisen, dass seine früheren Leistungen keine Eintagsfliege waren.
Einschätzung: Cottbus kassierte letztes Jahr 52 Gegentore. Viele davon nach eigenen Ballverlusten. Von daher muss das Umschaltspiel besser werden. Die Mannschaft ist spielstark und torgefährlich. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es auch in der Breite mehr Alternativen. Ohne den 35-Toresturm ist der Aufstieg jedoch nicht zu realisieren, Rangelov muss sich sehr schnell wieder in Cottbus zurechtfinden. Auf den defensiven Außen sind momentan noch Fragezeichen. Cottbus landet in der oberen Hälfte. Platz 6 ist realistisch.


FC Erzgebirge Aue

Aue war die Überraschungsmannschaft des Vorjahres, die Herbstmeister wurde, noch in der Rückserie am Aufstieg schnupperte und das mit nur 40 erzielten Toren. Aue hat keinen Stammspieler, lediglich Führungsfigur Kos verloren. Vor allem im Sturm sind junge Leute (Cappek, Kocer) geholt worden, die für mehr Torgefahr sorgen sollen. Besonders gespannt darf man auf Könnecke sein, für den Aue sogar eine (geringe) Ablöse zahlte. Neu ist auch Allrounder Höfler.

Kicker-Sportmagazin, 11.07.2011, S. 54.
Taktik: Die eingespielte Mannschaft wird weiterhin auf das bewährte 4-2-3-1 vertrauen. Die eher spielschwache Mannschaft setzt auf Zweikampfstärke, Teamgeist und vor allem Standardsituationen um ergebnisorientiert zu agieren. Vor allem die komplett großgewachsene Viererkette ist hier sehr torgefährlich. Angetrieben wird die Mannschaft vom zweikampfstarken Hensel, der im Vorjahr auch die meisten Auer Tore erzielte. Kempe, Hochscheidt, und Curri sind die Spieler, die den Stürmern die Bälle auflegen sollen.
Wunschelf: Die Viererkette des Vorjahres muss nicht verändert werden. So ist le Beau momentan wohl vor Schlitte gesetzt. Vorne gibt es ein großes Getümmel. Kocer und Könnecke sind nah an der Stammelf. Ob Kern und König wirklich zeitgleich auf dem Platz stehen werden, ist nicht klar. Dass dadurch Unruhe entsteht, wie der Kicker behauptet, muss nicht sein. Routinier Curri steht für den Fall einer Nominierung für die Startelf bereit.
Einschätzung: Im letzten Jahr spielte Aue am Limit. Gerade gegen die spielstarken Teams aus Cottbus und Berlin wurde die spielerische Unterlegenheit deutlich. Mit einem Stürmertor Herbstmeister zu werden, hat auch mit Glück zu tun. Von daher wird es schwer, diese Saison zu wiederholen. Dennoch ist die Mannschaft eingespielt, sehr defensivstark und in jedem Spiel besonders motiviert. Die Heimstärke wird dafür sorgen, dass Aue die Klasse hält, da im Sturm allerdings kein wirklicher Torjäger in Sicht ist, wird die Platzierung wohl zweistellig sein.


SpVgg Greuther Fürth:

Torhüter Walke, Außenbahnflitzer Müller und Mittelfeldmann Haas sind gegangen. Flexible und spielstarke Akteure wie Zillner, Tyrala und Schmidgal sind gekommen. Den Sturm verstärken Schahin und Occean. Trainer Büskens gibt im Gegensatz zum ruhigen Umfeld, das Ziel aus, wirklich endlich mal den Aufstieg anzugreifen.

Kicker-Sportmagazin, 11.07.2011, S. 54
Taktik: Torwart Grün und Abwehrchef Kleine sind die Führungsspieler in der Defensive. Die Außenverteidiger werden sehr offensiv agieren. Im Mittelfeld sind alle Spieler sehr spielstark und flexibel einsetzbar. Aufgrund der Vielzahl der Stürmer sind 2 Angreifer eingeplant. Hier besteht die Qual der Wahl zwischen einem Brecher wie Occean, einem schnellen und konterstarken Nöthe, oder aber den spielstarken Sararer und Onuegbu. Für eine offensivstarke Mannschaft lässt die Spielvereinigung sehr wenig Gegentore zu.
Wunschelf: Von den Namen scheint der Kicker richtig zu liegen. Schröck könnte allerdings auch rechts verteidigen, während Nehrig praktisch überall, vor allem auch im Sturm einsetzbar wäre. Tyrala könnte im Mittelfeld die Spielmacherposition, aber auch andere Positionen der Raute abdecken. Zillner wäre ein Kandidat für die linke Seite. Im Sturm sind zu Saisonbeginn Sararer, Onuegbu und Schahin verletzt. Dort muss das passende Duo erst noch gefunden werden. Vieles deutet zum Start auf Nöthe und Occean hin.
Einschätzung: Der spielstarke Kader ist noch breiter und daher noch stärker geworden. Fürth lässt hinten wenig zu und erspielt sich nach vorne sehr viele Torchancen, die aber noch konsequenter genutzt werden müssen. Das Verletzungspech des Vorjahrs kann in diesem extremen Maß eigentlich nicht noch mal auftreten. Die SpVgg ist reif für den Aufstieg und könnte am Ende durchaus einen der ersten beiden Plätze belegen. Unter den Top 5 landet Fürth auf jeden Fall.

2. Liga - die Vereine im Kicker Test Teil IV

TSV 1860 München:

Dank des Investors und einiger Spielerverkäufe im letzten Januar konnte sich 1860 finanziell retten. Sportlich agierte man praktisch sorgenfrei im Mittelfeld und plant nun den Angriff aufs obere Tabellendrittel. Von der Stammelf gingen Bell und Ignovski, während mit Topverdienern wie Rukavina und Rakic schon nicht mehr geplant wird und diese gehen sollen. Neu sind die Außenverteidiger Malura und Feick, Torhüter Ochs und Routinier Colin Benjamin, der die recht junge Mannschaft anführen soll.

Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 53.
Taktik: Taktisch deutet sehr viel auf ein klassisches 4-4-2 hin. Das Paradestück stellt hierbei die Offensive dar. Mit Halfar und Bierofka, der zunächst den verletzten Aigner vertritt, verfügt 1860 über sehr dynamische und torgefährliche Außen, das Sturmduo Volland/Lauth kann jeder Abwehr Probleme bereiten. Die Doppelsechs bilden mit Bülow und Benjamin zwei kampfstarke Leute.  
Wunschelf: Trainer Maurer hat frühzeitig bekannt gegeben, dass sowohl Malura als auch Feick die neue Verteidigung bilden werden. Schäffler ist eine Alternative im Sturm, Rakic sein Konkurrent, wenn er nicht verkauft wird. Aigner ist noch nicht fit, und kämpft nach seiner Genesung gegen Bierofka um den Platz rechts im Mittelfeld. Aygün könnte der Abwehrchef sein, fällt aber zu Saisonbeginn noch aus.
Einschätzung: Mit dieser Offensive braucht 1860 nicht bange zu sein. Die 2. Reihe ist durchweg jung, aber wegen der guten Nachwuchsarbeit der Löwen durchaus in der Lage, im Notfall einzuspringen. Auch in der Abwehr präsentierte sich das Team recht solide, wenngleich diese zu Beginn noch nicht eingespielt sein wird. Es mangelt ein wenig an Kreativität in der Zentrale. Feick und Malura müssen ihre Zweitligatauglichkeit als Außenverteidiger erst noch zeigen. Ganz oben schnuppert 60 wohl nicht ran. Es reicht für einen einstelligen Tabellenplatz zwischen Platz 7 und 9.


MSV Duisburg:

Kein Aufstieg auch wegen vieler Verletzungen, kein Pokalsieg und nun mit 13 Zu- und Abgängen ein echter Neuaufbau. Veigneau, Sahan und Yilmaz, Koch, Trojan, Maierhofer und Torwart Yelldell sind weg. Neu sind Routiniers wie Jula, Bollmann und Shao, dazu junge Spieler wie Pliatsikias, Domovchiski, Karimov, Wolze und Brosinski, Kastrati und Pamic. Spektakulärster Kauf ist sicher Torhüter Fromlowitz.

Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 53.
Taktik: Tendenziell wird Duisburg eher im 4-4-2 antreten, als mit nur einer Spitze. Trainer Sasic setzt auf kontrollierte Offensive und hat gerade dort auch die Qual der Wahl. Mit den kopfballstarken Sukalo und Jula ist der MSV bei Standards stets gefährlich. Brosinski soll über die rechte Seite nach vorne antreiben. Letztes Jahr war der MSV auch sehr stark im Umschaltspiel, allerdings war dies oft von Julian Koch angeführt. Dennoch wird der MSV versuchen, auch auswärts mit Fußball zu spielen. Mit Fromlowitz könnte die Zahl der Gegentore noch weniger werden.
Wunschelf: Im Sturm ist Kapitän Baljak momentan noch verletzt, drängt nach seiner Gesundung aber wieder ins Team. Für die Rechtsverteidigerposition wird noch getestet, neben Kern, wäre Bollmann eine Alternative. Karimov wäre eine Option für hinten links. Ob Kastrati im Sturm oder auf dem Flügel spielen wird, muss abgewartet werden.
Einschätzung: In Duisburg herrscht Euphorie und das nicht zu unrecht. Der Kader ist stark besetzt, auf jeder Position gibt es gute Alternativen. Wichtig wäre, dass sich die neue Mannschaft schnell einspielt und das Verletzungspech nicht wieder eintritt. Duisburg spielt um den Aufstieg, und landet im oberen Tabellendrittel.


Fortuna Düsseldorf:

Wolf Werner und Norbert Meier haben vor nicht allzu langer Zeit das Ziel ausgegeben, den Kader stetig weiter zu entwickeln. Von daher wurden praktisch nur Spieler abgegeben, mit denen der Verein nicht mehr plant, darunter Torhüter Melka oder Aufstiegsschütze Christ. Gespannt sein darf man auf den langen Juanan für die Innenverteidigung und im Sturm auf den Mainzer Grimaldi und den Australier Kruse. Im Tor soll Almer Druck auf Ratajczak ausüben.

Kicker-Sportmagazin, 11.07. 2011, S. 53.
Taktik: Trotz acht nomineller Stürmer wird die Fortuna wohl nur mit einer zentralen Spitze antreten (Kruse/ Grimaldi), hinter der Ilsö mit nach vorne stoßen wird. Die Innenverteidiger Lukimya und Langeneke haben Gardemaß. Weber und van den Bergh sind Außenverteidiger, die ausgewogen defensiv und offensiv agieren.
Auf der Außenbahn hat der schnelle Beister in der Rückrunde überragt. Kapitän Lambertz ist stets an Einsatz und Tordrang ein Vorbild. (Fast) unersetzbar im Mittelfeld ist Defensivmann Oliver Fink.
Wunschelf: Wie schon erwähnt, könnte Kruse statt Grimaldi im Angriff spielen, auch Routinier Rösler wird sicher nicht nur auf der Bank sitzen wollen. Sascha Dum wird beweisen wollen, dass er mehr als ein Einwechselspieler ist.
Einschätzung: Die Mannschaft ist eingespielt, defensiv solide und offensiv sehr stark besetzt. Daheim ist die Fortuna unfassbar stark, allerdings auswärts ebenso schwach. Zurecht steht die Fortuna auf einigen Zetteln als Geheimfavorit. Düsseldorf landet unter den ersten fünf Teams.

Montag, 11. Juli 2011

2. Liga - Vereine im Kicker Test Teil III

SC Paderborn 07:

Paderborn wird sich auf der Torhüterposition neu orientieren müssen. Für den zuverlässigen Masuch wird
Kruse wohl die neue Nummer 1 werden. Seine Konkurrenz ist der junge Jens Grahl. Weggegangen sind Raitala und Torjäger Kapllani. Gespannt sein darf man auf Neuzugang Alban Meha, der in der 4. Liga auftrumpfte. Matthew Taylor, Mehmet Kara und Thomas Bertels kommen auch aus unteren Ligen.  
Das Korsett der Mannschaft ist aber praktisch (fast) unverändert zusammengeblieben.

Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 37.
Taktik: Da Spielgestalter Alushi von der Sechserposition aus das Spiel lenkt und nach Kapllanis Abgang im Sturm Konkurrenzgedränge herrscht, deutet einiges auf ein 4-4-2 System hin. Aber auch das Auftreten in einem 4-2-3-1 ist denkbar. Paderborn spielt auswärts deutlich defensiver als zu Hause. Im vergangenen Jahr war die Mannschaft im zentralen Bereich deutlich torgefährlicher als auf den Flügeln.
Wunschelf: Palionis wäre ein Kandidat für die Innenverteidigung, Gonther könnte dann die recht vakante rechte Abwehrseite besetzen. Alban Meha drängt stark ins Team, egal ob über rechts zentral im Mittelfeld oder im Sturmzentrum. Ob Jens Grahl im Laufe der Saison Kruse vielleicht doch noch verdrängt, ist unklar.
Einschätzung: Das große Plus wird zu einer Schwäche. Gerade im Mittelfeldbereich ist die Mannschaft sehr eingespielt. Die Automatismen greifen, die Mannschaft zieht an einem Strang. Allerdings war die Mannschaft bis auf Kapplani durchweg zu torungefährlich. Im Sturm muss der neue Torjäger erst noch gefunden werden. Ein Großteil der zweiten Reihe ist sehr zweitligaunerfahren. Der Klassenverbleib wird wohl wieder nur durch erfolgreiche Heimspiele zu erreichen sein. Paderborns Ziel muss der Klassenerhalt sein.


FC Union Berlin:

Vor allem ältere Kräfte haben Union verlassen. Kultfigur Benyamina, Abwehrspieler Rauw und Abräumer Younga Mouhani sind weg. Ein sportlicher Verlust ist der Weggang von Dominic Peitz. Pfertzel, Karl, Zoundi und Terodde verstärken die Stammelf sofort. Beim Brasilianer Silvio darf man gespannt sein.

Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 37.
Taktik: Im letzten Jahr hat Union mit einem, mit zwei und auch mit drei Angreifern begonnen. Von daher ist das System wohl von der personellen Besetzung des Sturms abhängig. Wenn Terodde und Silvio gut zusammenfinden ist ein 4-4-2 gut denkbar. Aber auch 4-3-2-1 ist praktikabel. Union ist traditionell bei Standards des zentralen Spielers Mattuschka sehr gefährlich. Vor allem Zoundi könnte das Flügelspiel noch mehr beleben.
Wunschelf: Hier sehe ich einige Sachen anders, als der Kicker. Menz ist flexibel einsetzbar und wohl eher eine Option fürs zentrale Mittelfeld. Stuff oder Göhlert wären dann der Nebenmann für Madouni. Mosquera wird, wenn 2 Stürmer bereits auf dem Platz sind, wohl nicht spielen, vor allem nicht auf der linken Außenbahn. Ein Kandidat hierfür ist der kreative Ede, der allerdings auch hinter einer zentralen Spitze agieren kann.
Einschätzung: Generell scheinen die Abgänge sinnvoll ersetzt worden zu sein. Die Mannschaft lässt sich auch von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen. Verbessert werden muss die teilweise katastrophale Verwertung von Großchancen aus dem Vorjahr. Zudem bleibt zu hoffen, dass Union diesmal von Verletzungen verschont bleibt. Wird dies erreicht, kann Union einen Mittelfeldplatz ohne Abstiegsängste belegen.


TSV Alemania Aachen:

Stieber und Höger suchten die Herausforderung in Liga 1. Auch Arslan ist weg. Die Neuzugänge sind extrem jung und besitzen allesamt viel Potential. Erfahrung besitzt nur der Neuzugang aus der Erendivise Sibum. Gespannt  darf man auf die Spieler der Zweitvertretungen (Yabo, Stiebermann, Bäcker) sein.

Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 37.
Taktik: Hyballa wird die sehr spielstarken Akteure auch sehr offensiv spielen lassen. Dabei sind die Spieler in der Lage, ein hohes Tempo zu gehen. Sowohl ein 4-4-2 als auch ein 4-4-3 sind deshalb vorstellbar. Die Außenverteidiger (Strifler, Radjabali-Fardi) drängen sehr stark nach vorne. Vorne soll vor allem Torjäger Benjamin Auer in Szene gesetzt werden. Eine Schlüsselfunktion bekommt der erfahrenen Sibum als ordnende Hand. Yabo könnte auf der Zehnerposition agieren.
Wunschelf: Die Besetzung der Abwehr ist noch nicht eindeutig klar. Strifler ist rechts sehr offensiv, Erb vielleicht zu defensiv eingestellt. In der Innenverteidigung könnten Stehle und Feisthammel zunächst die Stammformation bilden. Kratz und Bäcker sind in der Zentrale, bzw. im Sturm die Alternativen. Im Tor könnte auch wieder Hohs stehen.
Einschätzung: Die junge Mannschaft wird für ansehnlichen Fußball stehen. Die Eingenschaften sind Dyamik und hohes Tempo. Obwohl die starken Höger und Stieber erst einmal ersetzt werden müssen, ist es den vielen Talenten durchaus zuzutrauen, dies zu erreichen. In der Chancenwertung und in Sachen Cleverness muss sich die Mannschaft noch verbessern. Entscheidend wird sein, dass die Defensive nicht wieder mehr als 50 Gegentore zulässt. Dieses Manko an Sicherheit wird verhindern, die Alemania als Geheimfavorit für den Aufstieg einzustufen. Die Mannschaft wird zwischen Platz 7 und 12 landen.

2. Liga - Vereine im Kicker-Test Teil II

Karlsruher SC

Im letzten Jahr sind die Karlsruher dem Abstieg gerade so mit Platz 15 entkommen. Deshalb wurde der Kader nun umgekrempelt. Die Neuzugänge sind breit gestreut. Orlishausen, Kempe und Haas kommen aus Liga 3. Lechner und Lavric sind die namhaftesten Neueinkäufe. Hohenender, Aquaro und Zoller müssen sich noch einen Namen in Deutschland machen.

 Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 36.
Taktik: Der umgestaltete Kader ist noch nicht richtig eingespielt. Vieles deutet allerdings auf ein 4-2-3-1 System hin, indem Lavric in vorderster Front agiert. Hinter ihm soll vor allem Iashvilli mehr spielerisch Akzente setzen. Aber auch Mitspieler wie Milchraum, Buckley Terrazino und Staffeldt sind taktisch versiert und spielstark.
Wunschelf: Während Staffeldt und Haas wohl als Doppelsechs gesetzt sind,  ist die Besetzung der Innenverteidigung noch nicht völlig geklärt. Dort könnte auch Kempe spielen. Im Test gegen eine rumänische Erstligamannschaft spielte nur Kempe statt Aquaro und sonst die vom Kicker vermutete Formation.
Einschätzung: Spielerisch wird der KSC nicht wie ein Abstiegskandidat agieren. Die Mannschaft ist von den Namen relativ offensiv ausgerichtet. Allerdings fehlt die Eingespieltheit. Letztes Jahr hatte der KSC eine große Schwäche bei gegnerischen Standardsituationen, die unbedingt behoben werden muss. Zudem fehlte die Konstanz. Der Kader ist besser (robuster und flexibler) als letztes Jahr, die Konkurrenz war aber letztes Jahr auch sehr schwach. Für den KSC wird es eine Saison im Zeichen des Abstiegskampfs werden.

FC Ingolstadt

Der Ingolstädter Kader hat an Qualität dazu gewonnen. Für Karl kam Haas (Fürth) und vor allem Özcan, Schäfer und Ikeng geben dem auf jeder Position nahezu gleichwertig besetzten Kader noch mehr Möglichkeiten. Im Sturm wird noch nach einem Torjäger gesucht, wenngleich auch die bisher vorhandenen Kräfte konkurrenzfähig sind.

Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 36.
Taktik: Vieles deutet daraufhin, dass Benno Möhlmann im 4-4-2 System starten wird. Aber auch die Umwandlung ins 4-3-3 ist eine Option. Die Mannschaft ist sehr spielstark, vor allem im Umschaltspiel. Auch auswärts zieht die Mannschaft ihr eigenes Spiel auf und gewann so letztes Jahr 2:1 in Cottbus und 4:1 in Bochum. Der zentrale Mann ist Stefan Leitl. Nominell fungiert er als Sturmspitze, geht aber weite Wege und hat einen guten Abschluss. Die Außenverteidiger Görlitz und Schäfer können sehr gut nach vorne stoßen und Flanken schlagen. Nach Standards wird die Mannschaft durch großgewachsene Spieler (Biliskov, Metzelder, Pisot) gefährlich sein.
Wunschelf: Im Großen und Ganzen kann dem Kicker zugestimmt werden. Buddle könnte Hartmann ersetzen. Ikeng und Bambara drängen zudem in das (zentrale) Mittelfeld. Kirschstein und Özcan werden um die Nummer 1 kämpfen.
Einschätzung: Keiner wird die Mannschaft mehr unterschätzen. Gegen eine 1b-Elf des HSV gab es ein klares 2:4 gegen Wehen gar ein 1:6. Die Testspiele sind jedoch nicht so entscheidend, wie dass der Kader für eine lange Saison (auch in der Breite) sehr gut gerüstet  ist. Hält die Mannschaft dem (neuen) Druck stand, ist sie zu stark für den Abstiegskampf. Wird Leitl beim Tore schießen noch besser von den Kollegen unterstützt, winkt sogar ein Platz im oberen Tabellendrittel. Ansonsten wird Ingolstadt zwischen 7 und 11 landen.

FSV Frankfurt:

Der FSV hat eine Achterbahnfahrt hinter sich. Auf eine sehr starke Hinrunde mit Aufstiegsträumen folgte eine Katastrophenrückrunde. Dennoch war der Klassenverbleib nicht wirklich in Gefahr. Im Kader kam es nun zum wiederholten Mal zum Umbruch. Schwer wiegen die Abgänge von Mölders, Gjasula und Wunderlich.
Mit Spannung werden die neuen Stürmer Chrisantus und Benyamina beäugt werden.

Kicker-Sportmagazin, 07.07. 2011, S. 36.
Taktik: Im letzten Jahr oft im 4-2-3-1 antretend, ist durch die Lücke, die Wunderlich hinterlässt, wohl ein Wechsel zum 4-4-2 wahrscheinlich. Allerdings ist die Verpflichtung eines Zehners (Yelen?!) noch in Planung.
Abwehrchef Schlicke ist bei Standards gefährlich. Vor der Abwehr wird eine Doppelsechs agieren, auch die neuen Außenverteidiger Huber und Teixera sollen mehr Stabilität geben. N´Diaye kann auch auf außen agieren.
Wunschelf: Torjäger Chrisantus verpasste wegen einer Erkrankung Teile der Vorbereitung. Im Normalfall sollte er aber gesetzt sein. Auf der Doppelsechs bietet sich eine kampfstarke Doppelsechs mit Gordon und Cinaz an. Der junge Stark hat aber momentan vielleicht einen kleinen Vorsprung.
Einschätzung:  Die Abgänge von Wunderlich und Mölders haben eine große Lücke hinterlassen. Der Torjäger muss aus dem vorhandenen Personal erst noch gewählt werden. Die Außenverteidiger Huber und Teixera müssen erst einmal mit dem Sprung von Liga 3 in Liga 2 verkraften. Neben Abwehrchef Schlicke fehlt ein sicher agierender Nebenmann. Der Unterschied zwischen erster und zweiter Reihe ist nicht so groß, wie die Ungewissheit, die Schlüsselabgänge ersetzen zu können. Der FSV kämpft in diesem Jahr gegen den Abstieg.