Montag, 16. Juli 2012

Saisonvorschau 2012/2013 FC Hansa Rostock



Die Vorsaison

Pannewitz, Jänicke, Ziegenbein und Lartey hießen die vier taktgebenden Akteure des Hansa Mittelfelds in der Saison 2010/2011. Diese verdienten allesamt die Prädikate herausragend und torgefährlich. Der Plan war, dass diese Spieler auch in Liga 2 Hansa anführen sollten. Doch es kam anders. Ziegenbein und Lartey zündeten nicht und hatten mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Kevin Pannewitz wanderte zwischen Tribüne und Startelf, aufgrund von Übergewicht, Formschwäche und Einstellungsproblemen. So blieb nur Tobias Jänicke, der die allgemeine hanseatische Abschlussschwäche - eine ungute Tugend, die nach der furiosen Aufstiegssaison mit 70 erzielten Toren schon vergessen schien, nicht wirklich beheben konnte. Nachdem Peter Vollmann nur eines der ersten 17 Spiele in Liga 2 gewinnen konnte, wurde der Aufstiegstrainer durch Wolfgang Wolf ersetzt. Unter dem neuen Trainer traf Hansa öfter ins Tor, kassierte aber auch mehr Gegentore. So stand am Ende der Abstieg auf dem letzten Tabellenplatz 18.
Dennoch ließ sich die Mannschaft trotz vieler Rückschläge nie hängen, sondern verlor viele Spiele aufgrund der Unerfahrenheit der vielen jungen Spieler. Symptomatisch die 4:5 Pleite in Berlin trotz mehrfacher Führung. Rostock zeigte sich in fast allen Spielen engagiert, aber mangelhaft in Sachsen Cleverness.

Transfers

Wie zu erwarten, verließen einige Akteure den FC Hansa.
Alle Wechsel aufzuzeigen, würde den Rahmen sprengen. hier gibts die Vielzahl zum Nachlesen, daher nur eine Auswahl.

Kevin Pannewitz, der in der Rückrunde überzeugte, wechselte in die Bundesliga zum VFL Wolfsburg, Freddy Borg - in der Rückrunde zum Publikumsliebling gereift - stürmt nun für Alemania Aachen, Linksfuß Timo Perthel zog es nach Duisburg, Defensivallrounder Robert Müller kehrte zu Wehen Wiesbaden und damit zu Extrainer Peter Vollmann zurück. Marek Janecka wechselte in die Heimat, Marek Mintal "Königstransfer" der Vorsaison ging zum FCN II. Akteuren wie Marcel Schied, Peter Schyrba, Dexter Langen und Radovan Vujanovic wurde der Neuanlauf nicht zugetraut. Noch unklar ist die Zukunft von Domenic Peitz und Tobias Jänicke, die in der kommenden Saison aber nicht für Hansa spielen werden.

Die "Neuen" des FC Hansa haben aus den verschiedensten Ligen Europas den Weg an die Ostsee gefunden. Neben Trainersohn Patrick Wolf (Hessen Kassel) wurden auch Akteure aus Belgien und den Niederlanden (Smetana, Plat, Geenen, Leemans) geholt. Noel Alexandre Mendy kommt aus der vierthöchsten englischen Spielklasse. Der traditionell starke Hansa- Nachwuchs schickt mit Ben Zolinski und Ronny Marcos neue Akteure ins Drittligahaifischbecken. Mit Dennis Berger, der ein schwaches Jahr in Bochum vergessen lassen möchte, arbeitete Wolf schon erfolgreich in Offenbach zusammen.

Das Team

Bei Hansa herrscht wirklich Konkurrenzkampf auf allen Positionen. Im Vorjahr tauschte der Trainer oft von Spiel zu Spiel die Startformation aus. Beim diesjährigen Kader, der einer Wundertüte gleicht, könnte dies ebenso sein.

Im Tor kommt es zu einem Dreikampf. Der junge Johannes Brinkies fordert Jörg Hahnel und Kevin Müller heraus. Dennoch wird Letztgenannter wohl die Nase vorn haben. Etwas dünn besetzt ist die Innenverteidigung. Zur Vorjahresinnenverteidigung Matthias Holst / Stefan Gusche, die in Liga 3 sicher stabiler stehen wird, ist Patrick Wolf von Hessen Kassel praktisch die einzige aber dafür sehr ernstzunehmende Alternative. Gusche schien im Vorjahr der Abstiegskampf, etwas das Potenzial zu nehmen, dennoch ist er durch solche Erfahrungen sicher gereift. Links hinten kämpfen der alte Kapitän Pelzer, der Shootingstar der Vorbereitung Ronny Marcos und Michael Blum um den einen Platz. Das Potenzial spricht für die beiden Letztgenannten, Blum könnte das Offensivspiel sehr beleben. Die Planstelle Rechtsverteidigung ist für Rick Geenen reserviert. Ben Zolinski könnte ihn ersetzen.



Im Mittelfeld gibt es großes Gerangel. Die Erfahrung sollte auf der Sechs den Ausschlag für Ken Leemans geben. Die Alternative zu ihm ist Julien Humbert. Auf der Spielmacherposition hofft das Hansa-Umfeld auf den "Im Prinzip Zugang" Mohammed Lartey. Der vor 2 Spielzeiten überragende Antreiber hat ein Seuchenjahr vor allem in Verletzungshinsicht hinter sich. Tom Weilandt, ein großes Talent, dass viel Zweitligaerfahrung im Vorjahr sammelte, macht jedoch Druck auf ihn, könnte jedoch auch im Sturm zum Einsatz kommen.

Auf der linken Seite setzt sich Denis Berger, Österreicher mit guten 1 gegen 1 Qualitäten mit dem jungen Manfred Starke, einem Mann mit Drang zum Tor auseinander. Rechts gibt es das Duell zwischen Neuzugang Mendy und Edisson Jordanov, falls dieser nicht noch zum VFB Stuttgart II wechselt, muss er von den Anlagen eigentlich in der Hansa-Startaufstellung auftauchen. Ob Björn Ziegenbein wirklich nochmal eine Alternative wird, ist eher unklar. Die Außenbahnen haben momentan noch den größten Konkurrenzkampf und Kampf um die Stammplätze vor sich.

Gerangel gibt es auch im Sturm. Lucas Albrecht hat in der Vorbereitung aufhorchen lassen. Der 1,98 Meter Angreifer Ondrej Smetana ist im Normalfall allerdings wohl gesetzt. Er soll vorne die Bälle festmachen und ablegen. Johan Plat könnte derjenige sein, der am Ende verwertet. Mit Nils Quaschner hat mannoch ein Talent in der Hinterhand. Ein 4-4-2 ist denkbar. Wahrscheinlich ist jedoch ein 4-2-3-1, dass im Spiel zu einem 4-4-2 umfunktioniert wird. In den Tests kam überwiegend ein 4-2-3-1 mit Plat als hängendem Angreifer zum Einsatz.

Umfeld und Prognose

In einem Jahr hat Hansa praktisch nichts ausgelassen. Geisterspiel vor eigenem Publikum. Trainerwechsel, trotzdem der Abstieg. Der Abschied von Manager Beinlich. Die im Sommer drohende Insolvenz, die dank der Hilfe der Stadt abgewendet wurde. Die Vorbereitung hatte von allem etwas zu bieten. Einem peinlichen 2:3 gegen eine Auswahl Rostocker Amateurspieler steht so z.B. ein 5:0 Sieg über Lyngby BK gegenüber.
Das Rostocker Ziel lautet tatsächlich (sofortiger) Wiederaufstieg. An diesem hohen Ziel wird sich die neu zusammengestellte Truppe messen lassen. Hansa landet auf jeden Fall einstellig, Wird das Ostseestadion zur Heimfestung, kann oben angegriffen werden, allerdings dürfen die Neuzugänge keine Anlaufschwächen zeigen. Wohin die Reise geht, und vor allem ob die Aufstiegspläne der Vereinsführung realistisch sind, wird wohl schon das 1. Spiel gegen die Stuttgarter Kickers zeigen.

Sonntag, 8. Juli 2012

Saisonvorschau 2012/2013 Hallescher FC


Eigentlich hieß der Aufstiegsfavorit RB Leipzig. Die von Mäzen Mateschitz und Trainer Pacult weit über Viertligaansprüche hinaus zusammengestellte Truppe sollte, nachdem sie im Vorjahr noch von Chemnitz auf Rang 2 verwiesen worden war, 2011/2012 endlich die 3. Liga erreichen. Tatsächlich belegte Platz 1 der Regionalliga Nord aber - nur etwa 34 km Luftlinie von Leipzig entfernt - der Hallesche FC. Eine Überraschung aber keine Sensation, da dort ruhig gearbeitet wird und fußballerische Klasse durchaus vorhanden ist. Am 19. Mai ironischerweise beim letzten Heimspiel gegen Leipzig, wurde der Aufstieg durch ein 0:0 besiegelt.

Die Bilanz liest sich eindrucksvoll. Lediglich 3 von 34 Spielen gingen verloren. 24 Spiele der letzten Saison bestritt der HFC ohne Gegentor. Einen gewichtigen Anteil hatte Torwart Darko Horvat, der auch mit 39 Jahren noch ein stabiler Rückhalt des Teams ist. Aber auch durch Teamgeist und ansehnlichen Offensivfußball wusste der Club, der Sachsen-Anhalt wieder zurück auf die Fußballlandkarte der ersten drei Profiligen führte, zu überzeugen.

Aus dem Umkreis der Stammformation musste Halle nur Außenstürmer Dennis Wegner zu Werder Bremen II ziehen lassen. Ansonsten wurde die Mannschaft drittligaerfahren verstärkt. Philipp Zeiger kam aus Plauen, Pierre Becken und Nils Pichinot waren zuletzt für Carl Zeiss Jena aktiv. Von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg zog es Erich Sautner nach Halle. Momentan befindet sich auch Torwart Franko Flückiger (Fürth) im Probetraining.

Die Mannschaft steht nicht nur defensiv sehr stabil, sondern beherrscht Kombinationsfußball. In den Duellen gegen RB Leipzig und Kiel war die Mannschaft spielerisch stets auf Augenhöhe oder wie im Hinspiel im ehemaligen Zentralstadion sogar klar besser. Die übrigen Kontrahenten wurden ohnehin beherrscht. Bevorzugt wird das 4-2-3-1. Die offensive Dreierreihe ist alles andere als statisch, sondern sehr beweglich und spielt sehr viele Torchancen heraus. In diese Dreierformation drängt Neuzugang Sautner, der auf Anhieb in den Testspielen zu überzeugen wusste. Die bisherigen Stürmer Hauk und Shala bringen das nötige Rüstzeug mit sich, um sich auch körperlich im Strafraum durchzusetzen. Eine spielerisch stärkere Alternative, die auch schon Treffer in Liga 3 erzielen konnte, ist Nils Pichinot aus Jena.



Robust, kopfballstark und torgefährlich ist auch die großgewachsene Doppelsechs um Wagefeld und Hartmann. In der Abwehr ist Mouaya der Garant für Stabilität. Den vor 2 Jahren in Liga 2 abgewanderten Adil Lachheb hat er vergessen lassen können. Der Platz neben ihm wird zwischen Becken und Ruprecht ausgespielt. Letztgenannter hat wohl die Nase vorn. Philipp Zeiger wäre ein Kandidat für die Defensivzentrale, Anton Müller könnte die Mittelfeldzentrale spielerisch verstärken. Talentiert ist der junge Defensivmann Sören Eismann, der wohl rechts hinten verteidigen wird.

In den Vorbereitungsspielen gegen unterklassige Teams gelangen dem HFC ausschließlich Siege. Aber auch Zweitligist Erzgebirge Aue wurde mit 3:1 bezwungen. Von daher stehen die Chancen gut, dass die wenigen neuen Spieler kaum Eingewöhnungszeit brauchen werden und der Start gelingt.

Das größte Manko des HFC in der Vorsaison: die Chancenverwertung. Als am vorletzten Spieltag der Aufstieg in Meuselwitz perfekt gemacht werden konnte, versagten der Mannschaft reihenweise die Nerven im Abschluss. In Leipzig hätte man das Hinspiel auch mit 5 oder mehr Toren beenden können, erzielte allerdings nur ein einziges Tor. Teile der HFC-Mannschaft sind noch drittligaunerfahren. Vor allem was Cleverness betrifft, muss die Mannschaft bei dem bei weitem höheren Niveau als noch im Vorjahr zulegen. Führungsspieler wie Horvat und Wagefeld sind in dieser Hinsicht kaum ersetzbar. Die große Unbekannte stellt die traditionell sehr ausgeglichene 3. Liga dar. Waren im Vorjahr mit Halle etwa nur 2-3 Clubs überhaupt auf einem Niveau, muss sich die Mannschaft nun 38 mal gegen Konkurrenz auf Augenhöhe beweisen. Dass der Unterschied zwischen Regionalliga Nord und 3. Liga durchaus vorhanden ist, bewies der holprige Start des souveränen Vorjahresaufsteigers aus Chemnitz. In einem Interview mit dem Sportmagazin "Kicker" warnte Kapitän Wagefeld vor eben dieser Gefahr.

Trainer Sven Köhler ist kein Mann großer Worte. Der langjährige Assistent Christoph Frankes hat nicht nur dessen menschliche Kompetenzen sondern auch sein fußballerisches Credo ("Die Null muss stehen.") übernommen. Seit Juli 2007 führt er die Geschicke des Halleschen Fußballclubs auf ruhige und bescheidene Weise. Nach den Plätzen 4 und 5 in den Vorjahren hat es dieses Mal mit dem Aufstieg geklappt. Der Klassenerhalt in Liga 3 soll nun folgen.

Innerhalb des Kaders fällt eine gewisse "Blockbildung" auf. In Halle gibt es seit Sven Köhler Trainer ist, traditionell eine Dresdner Achse (inzwischen aus Horvat, Wagefeld und Zeiger bestehend) und neuerdings auch eine aus Jena. (Becken, Pichinot, Eismann).
Pünktlich zum Aufstieg wurde im September auch das neue Stadion fertig. An Stelle des alten Kurt-Wabbel-Stadions steht jetzt der schmucke neue Erdgas Sportpark, der etwa 15000 Besucher fasst. Im neuen Stadion hat Halle noch kein Pflichtspiel verloren.

Bei Liga 3 online gewann der HFC die Abstimmung, auf welchen Neuling in Liga 3 die Fans sich am meisten freuen und das noch vor den Absteigern aus Liga 2. Das Potenzial längerfristig der 3. Liga erhalten zu bleiben, ist durchaus vorhanden. Halle lässt mindestens 3 andere Mannschaften hinter sich.

Mittwoch, 2. Mai 2012

3. Liga - 38. Spieltag: Die letzte Entscheidung


38 Spiele. Eine Saison in der dritten Profiliga bedeutet, 4 Partien mehr absolvieren zu müssen, als in Bundesliga und 2. Bundesliga. Am Wochenende steht der 38. und letzte Spieltag an. Fast alles ist zumindest auf sportlicher Ebene entschieden. Die Liga in Richtung Oberhaus verlassen der SV Sandhausen und der VFR Aalen. Auf den letzten drei Plätzen sind Rot Weiß Oberhausen, FC Carl Zeiss Jena und SV Werder Bremen II zu finden.

Lediglich Relegationsrang 3 wird dieses Wochenende noch ausgespielt. Von den letzte Woche noch 6 vorhandenen Kandidaten sind letztlich 2 Teams übrig geblieben. Grund genug einen Blick auf deren Wochenendpaarung und den bisherigen Saisonverlauf der vier Teams zu werfen. Die entscheidenden Paarungen lauten.

SSV Jahn Regensburg-FC Carl Zeiss Jena

SV Sandhausen-1. FC Heidenheim


Tabelle und weitere Paarungen findet ihr hier.

SSV Jahn Regensburg

Die besten Karten für Rang 3 besitzt der SSV Jahn. Vor der Saison als Absteiger gehandelt, weil Spieler wie Haller, Jarosch und Maul den Verein teilweise aus finanziellen Gründen verlassen mussten, hat die Elf um Trainer Weinzierl nun die Chance, mit einem Unentschieden den dritten Rang zu festigen, was einer Sensation gleich käme. Besonders gut eingeschlagen haben die zuvor unbekannten jungen Neuzugänge Jim-Patrick Müller und Ronny Philipp. Angeführt wird die Mannschaft von erfahrenen Spielern. Der 39 jährige Torwart Michael Hofmann hat erst vor kurzem eine Vertragsverlängerung erhalten. Toptorjäger ist Tobias Schweinsteiger mit 13 erzielten Treffern. Trainer Weinzierl setzt sehr viel Wert auf taktische Disziplin und hat den Offensivgeist der Mannschaft im Vergleich zu den Vorjahren aber auch stärken können. Nach furioser Hinrunde schwächelte Regensburg in den Monaten Februar und März, bewies nun aber wieder den langen Atem im Aufstiegsrennen. Die Chancen auf die Relegation sind sehr gut.

FC Carl Zeiss Jena

Ex-Trainer Heiko Weber hat nachdem er auf ruhige Art und Weise den Klassenerhalt Jenas in der Schlussphase der letzten Saison sicherstellte bei der Kaderplanung im Sommer kein glückliches Händchen gehabt. Es wirkte nicht so als wäre in Jena eine Mannschaft auf dem Platz. Zudem traten enorme konditionelle Schwächen auf. Alle Erfahrung die Spieler wie Ronny Maul, Jan Simak, Alexander Voigt, Tino Berbig und Sebstian Hähnghe zweifellos besitzen, nützen nichts, wenn schlecht gespielt und gepunktet wird.
Nachfolger Petrik Sander hat den großen Kader stark verkleinert. Unter dem Disziplinfanatiker sind einige der Sommerneuzugänge bereits wieder verschwunden. Trotz des Abstiegs gelang es ihm, eine Einheit zu formen. Dass Jena doch auf einem Abstiegsplatz steht, liegt daran, dass sie von Spielausfällen geplagt wurden und somit auch aus dem Rhythmus kamen und dass der durch die schwache Hinrunde schon angewachsene Punkterückstand nicht ausreichend verkleinert werden konnte. Kaum ein Spieler hat Vertrag für Liga 4. Dennoch soll das letzte Spiel nicht abgeschenkt werden. Beim Erreichen von Platz 18 winkt der Klassenerhalt bei finanziellem Versagen eines Konkurrenten. Jena wird einen ordentlichen Auftritt ähnlich dem 1:0 gegen Wehen in der Vorwoche hinlegen. Ob die Qualität für einen Sieg in Regensburg ausreicht, darf bezweifelt werden.

SV Sandhausen

Mit einem Heimsieg kann sich der SV Sandhausen die Meisterschaft in Liga 3 sichern. Die vor 2,5 Jahren vollzogene Trennung von Gerd Dais wurde bereits 1 Jahr später wieder aufgehoben. Weder Frank Leicht noch Pavel Dotchev gelang es, mit einer durch enorme finanzielle Mittel zusammengestellten Mannschaft das Ziel Aufstieg anzupeilen. Stattdessen lag die Mannschaft vor Dais`Rückkehr auf einem Abstiegsplatz. Dieser änderte das System von 4-4-2 auf 4-1-4-1 und stabilisierte damit bereits im vergangenen Jahr das Team in der Rückrunde. In diesem Jahr sicherte sich die Mannschaft dank stabiler Defensive und der vorhandenen Offensivqualität souverän den vorzeitigen Aufstieg. Spieler wie Marco Pischorn, Tim Danneberg und David Ulm müssen ab dem nächsten Jahr nun ihre Qualität auch in Liga 3 bestätigen. Wie ernst die Platz 1 Ambitionen der Sandhausener sind, kann schwer eingeschätzt werden. In Osnabrück verlor das Team zuletzt. Jetzt wo das Saisonziel erreicht ist, wirkt die Mannschaft nicht unbesiegbar.

1. FC Heidenheim

Würden alle Teams der 3. Liga nur Heimspiele bestreiten müssen, wäre neben Sandhausen auch Heidenheim aufgestiegen. Die Auswärtsschwäche der Heidenheimer verwehrt dem Team von Frank Schmidt jedoch bisher einen der Plätze 1-3. Die kontinuierliche Arbeit eine eingespielte Mannschaft um zahlreiche süddeutsche Spieler zu formen, ist bezüglich der Personalpolitik absolut gelungen. Der im Sommer nach Augsburg gewechselte Toptorjäger Patrick Mayer ist bereits wieder zum Verein zurückgekehrt. Die Mannschaft hat jedoch enorme Verletzungssorgen. Marc Schnatterer verpasste Teile der Hinrunde. Der Topsturm um das Trio Mayer, Spann und Thurk wurde in der Rückrunde gesprengt. Es scheint kein Geheimnis, dass Heidenheim ohne diese enormen Verletzungsprobleme -vor allem im Angriff- in diesem Jahr den Aufstieg geschafft hätte. Ein Sieg gegen den Spitzenreiter Sandhausen ist dennoch möglich. Bei einer Niederlage von Regensburg gegen Jena müsste Heidenheim mit 2 Toren Unterschied gewinnen. Allerdings müssen eben diese beiden Ereignisse eintreten. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch eher gering. So muss das Team wohl im nächsten Jahr wohlmöglich als Topfavorit einen neuen Anlauf auf Liga 2 nehmen.

Donnerstag, 26. April 2012

50. Post! 3. Liga - das Rennen um den Relegationsplatz (SPT 37)

Blogbeitrag 50 nimmt sich das bevorstehende Saisonfinale in Liga 3 zur Brust.

Kampf um Platz 3 (SPT 37)
2 Spieltage sind es noch bis zum Ende der Drittligasaison. Während mit dem SV Sandhausen und dem VFR Aalen die Plätze 1 und 2 de facto schon belegt sind, streitet sich ein Knäuel von Mannschaften noch um den 3. Platz der zur Relegation und damit momentan zu zwei Spielen gegen den KSC berechtigen würde. Der Beobachter von außen ist sehr erstaunt, wie komplex die Situation ist.

Platz 8 Rot Weiß Erfurt 53 Punkte 48:41 Tore

Wie gewohnt hat Erfurt problemlos ein Team zusammengestellt, dass nichts mit dem Abstieg zu tun hat, sondern oben mitmischt. Stefan Emmerling baut wieder auf ein Gerüst von Spielern, mit denen er in Emden bereits zusammengearbeitet hat. Die Abgänge einiger Stammspieler wurden relativ problemlos verkraftet. Auswärts sorgte RWE für viel Aufsehen. In den Heimspielen ließ man Mitte der Saison zuviele Punkte liegen, während auswärts stark gepunktet wurde. RWE reist zum Chemnitzer FC und kann nur dann, wenn keiner mehr den 3. Platz will, diesen noch erreichen. Grundvoraussetzung dafür sind 2 Siege. Intern ist der Aufstieg abgehakt, soll mit Platz 4 die DFB Pokalqualifikation noch erreicht werden.

Platz 7 1. FC Heidenheim 54 Punkte 42:34 Tore

Eine eingespielte Mannnschaft. Das Gerüst ist schon seit Jahren zusammen, sollte so eine Mannschaft nicht aufsteigen (müssen) noch dazu wenn sie sinnvoll verstärkt wird? JA, wäre da nicht die Sturmmisere (zwischenzeitlich fehlten mit Spann, Maier, Frommer und Jabiri und die äußerst ernüchternde Auswärtsbilanz. Symbolisch hierfür die Niederlage beim Tabellenletzten in der Nachspielzeit durch 2 Treffer in diesem Zeitabschnitt. Am Wochenende geht es daheim gegen Münster. Doch dieser Dreier wird nicht zu mehr als einem Platz unter den ersten 7 Teams ausreichen.

Platz 6 Wacker Burghausen 54 Punkte 52:43 Tore

Darlington Omodiagbe wird dieses Jahr sehr erfreut darüber sein, mit seinem Club nicht sportlich abzusteigen. Denn dieses Kunststück gelang ihm in den letzten 4 Jahren. Egal ob Hinrundentrainer Rudi Bommer und Rückrundenchef Reinhard Stumpf. Beide formten aus dem SV Wacker eine richtig stabile Dritligamannschaft, die deutlich besseren Fußball als in den Vorjahren spielt, die aber für ganz oben zu oft ein Unentschieden auf den Anzeigetafeln verbuchte. Bei den noch abstiegsgefährdeten Unterhachingern könnte es Unentschieden Nr. 19 geben, ebenso wie weitere Aufstiegshoffnungen oder das Abhaken dieser. Der Ausgang scheint völlig offen.

Platz 5 Chemnitzer FC 55 Punkte 47:38 Tore

Gerd Schädlich und seine "Neun Jahre". Es kann gar nicht hoch genug gewürdigt werden, wie dieser Mann mit Clubs wie Aue oder Zwickau Liga 2 erreichte und dort die Clubs stabilisierte. Nach der Mathematik wäre dieses Jahr Aufsteiger Chemnitzer FC an der Reihe. Mit 16 Spielen ohne Niederlagegelang der Sprung in obere Gefilde. Doch das Ende der Serie erfolgte zur Unzeit. Nur 1 Punkt aus zuletzt 3 Spielen. Chemnitz ist eigentlich weg, doch dieser Trainerfuchs an der Seitenlinie wartet nur darauf zuzuschlagen, falls die Konkurrenz schwächelt. Chemnitz trifft auf Erfurt. Das Hinspiel endete 0:0. Ob das was zu bedeuten hat?

Platz 4 Kickers Offenbach 55 Punkte 47:37 Tore

Kickers Offenbachs Aufstiegsambitionen aus dem Vorjahr scheiterten nach einer überragenden Hinrunde. Der Angriff war mit dem damaligen Kader dennoch folgerichtig. Doch inzwischen ist alles kurios. Hat Trainer van Lent keine Ahnung vom Fußball? Der beste Scorer Pascal Testroet wurde in die 2. Mannschaft verbannt und noch vor gerade mal 3 Wochen präsentierte sich die Mannschaft leb- und ideenlos als wäre der Sommerurlaub nur noch ein Spiel entfernt und das im Derby gegen Wehen Wiesbaden.
Doch seitdem besiegte der OFC unter van Lents Regie mit Regensburg Erfurt und Burghausen drei Spitzenteams und ist inzwischen auf dem 4. Platz angekommen. Gerade rechtzeitig scheint der OFC auf Serienkurs. Die Aufgaben daheim gegen Saarbrücken und in Münster wirken nicht leicht, doch das waren speziell die letzten 3 Auftritte auch nicht. Dem OFC ist alles zuzutrauen. In der entscheidenden Saisonphase scheinen sie mental stärker als im Vorjahr.

Platz 3 Jahn Regensburg 57 Punkte 52:39 Tore

Es ist wohl die Überraschungsgeschichte der Saison. Ein finanziell am Boden liegender Verein schafft trotz einiger Stammspielerabgänge und von den Trainern als Abstiegskandidat eingestuft in der Hinrunde den 2. Platz. Der Fußball von Markus Weinzierls Mannschaft ist nicht immer schön, aber inzwischen torreicher als in den Vorjahren. Das liegt auch an Kapitän Tobias Schweinsteiger, der rechtzeitig zur Saisonendphase zurückgekehrt ist. Mindestens 2 Punkte Vorsprung auf die restliche Konkurrenz sollten genügen, um diese auf Distanz zu halten und die Saison dennoch zu krönen. Doch Vorsicht ist geboten. Mit Rot Weiss Oberhausen, die noch Abstiegssorgen haben, wartet ein angeschlagener Gegner auf den Jahn. Das Schwächeln der Rückrunde könnte eben im Ruhrpott weitergehen. Sollte Regensburg jedoch siegen, wird es dieses Jahr noch 2 weitere Spiele geben.

Samstag spielen alle zeitgleich. Danach wissen wir mehr!

Montag, 12. März 2012

2. Bundesliga - 24. Spieltag - die Analyse

Greuther Fürth hat sich an der Spitze der Zeiten Liga festgesetzt. Beim MSV Duisburg gelang ein 0:2 Erfolg. Oliver Reck ist dort weiterhin Trainer, weil seine Mannschaft kämpferisch eine stark verbesserte Leistung zeigte. Das Offensivspiel wirkte jedoch weiterhin verkrampft und ideenlos. Fürth sicherte sich den Sieg durch 2 Tore in der Schlussphase.  In einem furiosen Spiel trennten sich FC Ingolstadt und Union Berlin 3:3. Union war die klar überlegene Mannschaft, vergab trotz drei erzielter Treffer zahlreiche Tormöglichkeiten. Ingolstadt präsentierte sich wenig überzeugend kam jedoch zu drei Toren und führte bis zur 93. Minute noch mit einem Tor. Das Ergebnis stellte am Ende niemanden so richtig zufrieden. Nikolos Gelashvilli vom VFL Bochum vergab gegen Dynamo Dresden zahlreiche Chancen. Die Gäste tauchten zwei mal freistehend vor dem Bochumer Tor auf und nutzten diese Chancen eiskalt. Somit gelang Dresden ein Auswärtserfolg. Der VFL scheiterte beim 0:2 mehrfach am glänzend parierenden Benjamin Kirsten im Dresdner Tor und offenbarte Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr. Der Karlsruher SC bot beim 0:5 gegen Fortuna Düsseldorf eine desolate Leistung. Der Leistungsrückfall der Gastgeber erinnerte doch sehr stark an die schwache Hinserie. Die Fortuna konnte nicht nur fünf Torschützen, sondern auch mehrere schöne Tore für sich verbuchen. Mit 0:3 verlor Alemania Aachen gegen den SC Padeborn und außerdem noch 2 Spieler durch Platzverweise. Paderborn wusste dafür sogar mit dem im Spiel auftretenden Ausfall ihres besten Torschützen Nick Proschwitz umzugehen. Für ihn sprang Matthew Taylor mit einem Doppelpack in die Bresche.
In einem turbulenten Abstiegsduell mit insgesamt sieben Toren siegte Erzgebirge Aue gegen den FSV Frankfurt mit 4:3. Beide Hintermannschaften zeigten kein Zweitliganiveau, dafür kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten. Das bessere Ende hatte die Heimmanschaft für sich zu verbuchen.
Viel Mühe hatte Eintracht Frankfurt beim 1:0 Heimerfolg über Energie Cottbus. Zur Halbzeit gab es Pfiffe der Frankfurter Fans, weil die Auswärtsmannschaft couragierter spielte. Durch einen schönen Angriff verbuchten die Frankfurter dann doch noch das entscheidende Tor zum Sieg durch Erwin Hoffer. Hansa Rostock war wieder nicht in der Lage, für ein ordentliches Spiel Punke einzufahren. 3:2 gewann Eintracht Braunschweig das Heimspiel gegen die Hanseaten. Während Braunschweig damit den Klassenerhalt einfährt, wächst der Abstand der Rostocker zum rettenden Ufer weiter an. Das schwere Restprogramm lässt wenig Hoffnung übrig. Eine Punkteteilung gab es zwischen 1860 München und dem FC St. Pauli. Beide Mannschaften waren offensiv eher harmlos und fabrizierten defensiv jeweils einen entscheidenden Fehler, so dass der Endstand 1:1 lautete und beide Mannschaften vorerst im Aufstiegsrennen dabei bleiben, allerdings in der Rolle des Jägers.

Freitag, 2. März 2012

Deutsche Schach Einzelmeisterschaft (DEM 2012) in Osterburg

Heute beginnt die Deutsche Schach Meisterschaft in Osterburg (Sachsen-Anhalt).
2 Goldmedaillengewinner aus Porto Carras (Europamannschaftsmeisterschaft des Vorjahres, die Deutschland sensationell gewann) sind auch dabei. Daniel Fridman ist an Platz 1 gesetzt, während Rainer Buhmann Platz 3 der Setzliste innehat. Zum weiteren Favoritenkreis gehören Khenkin, Huschenbeth und der in der Schachbundesliga sehr stark auftrumpfende Rene Stern.
Ab 14.00 Uhr beginnt täglich die Liveübertragung auf der Turnierseite, die hier zu finden ist.

2. Bundesliga - 23. Spieltag - die Analyse

Immer tiefer in den Abstiegsstrudel rutscht der MSV Duisburg. 2:0 gewann Dynamo Dresden gegen die Wedaustädter, die völlig harmlos agierten und somit verdient das 4. Spiel im neuen Jahr verloren. Für das nächste Spiel gegen Fürth gibt es ein Sieg-Ultimatum für Trainer Oliver Reck. Eine sehr undankbare Aufgabe daheim gegen ein solches Spitzenteam. In einem der Kellerduelle verpasste Hansa Rostock einen Befreiungsschlag trotz Fürhung gegen den FC Ingolstadt. Am Ende verlor man aufgrund mangelnder Chancenverwertung mit 1:2. Die Gäste verbuchten den ersten Sieg 2012, während Hansa Schlusslicht bleibt. 1860 München landete den 5. Sieg in Serie. Bei Union Berlin hießes am Ende etwas glücklich 0:1. Dennoch bleiben die Münchner damit weiterhin mitten im Aufstiegsrennen, zumal die Konkurrenz auch Federn gelassen hat. Den zweiten heimerfolg nacheinander mit 4 Toren Differenz feierte Greuther Fürth, die mit dem 6:2 gegen den VFL Bochum auch die Tabellenspitze übernahmen. Bemerkenswert der 2. Doppelpack von Winterneuzugang Gerald Asamoah. Für die Bochumer lief an diesem Tag mit 6 Gegentoren, u. a. ein Eigentor, 2 langzeitverletzten und 2 für das nächste Spiel gesperrten Spielern so einiges daneben.
Nach langer erfolgloser Zeit feierte Energie Cottbus einen 2:0 Heimerfolg. Dieser gelang gegen erschreckend schwache Gäste von Erzgebirge Aue, bei denen der Trainerwechsel (noch) keine Wirkung zeigte.
St. Pauli kam daheim gegen Eintracht Braunschweig nicht über ein 0:0 hinaus. Bis zum Sechzehnmeterraum zeigte St. Pauli die bessere Spielanlage, allerdings fehlte es gegen die sichere Braunschweiger Defensive an Ideen.
Im Spitzenspiel des 23. Spieltages fertigte der SC Paderborn Eintracht Frankfurt mit 4:2 ab. Angetrieben von den letztes Jahr noch in der 4. Liga spielenden Alban Meha und Mehmet Kara spielte Paderborn Klassefußball und entblößte die Frankfurter Hintermannschaft unzählige Male.
Den ersten Heimsieg dieser Saison verbuchte der FSV Frankfurt. Gegen den Karlsruher SC gelang ein 2:1. Der erst im Winter zum FSV gestoßene Iljan Micanski erzielte seinen 4. Treffer im 4. Einsatz. Das Karlsruher Aufbäumen in Halbzeit zwei kam zu spät. Besonders in Halbzeit 1 war die Feldüberlegenheit der Gastgeber sehr deutlich.
8 Spiele in Folge ohne Niederlage bleibt Alemania Aachen. Weiterhin sieglos in der Rückrunde ist Fortuna Düsseldorf. Beide Mannschaften sind über das 0:0 wohl weniger erfreut gewesen. Für eine Auswärtsmannschaft zeigte die Alemania eine gute Partie. Dennoch bleibt Aachen somit mitten im Abstiegskampf stecken aus dem man nur mit dreifachen Punkteerfolgen heraus kommt. Herbstmeister Düsseldorf hat noch alle Chancen ist aber nur noch auf dem 5. Platz.

Donnerstag, 1. März 2012

2. Bundesliga - der 22. Spieltag - die Analyse

Einen schlechten Rückrundenstart erwischte der MSV Duisburg. Weil die Zebras mit 0:1 gegen den FC St. Pauli verloren, konnten sie auch im 3. Spiel im Jahr 2012 keinen Punkterfolg verbuchen. Besonders im Angriff klemmt der Schuh beim MSV, so dass eine Unachtsamkeit bei einer Standardsituation sofort bestraft wurde. Erfolgreicher läuft das neue Jahr bisher für den Karlsruher SC. Durch einen 2:0 Sieg gegen Energie Cottbus verlässt man erstmals seit langer Zeit die Abstiegsplätze. Cottbus verwertete in Halbzeit 1 die Großchancen nur ungenügend. Nach der Pause schlugen die Gastgeber durch ihr Sturmduo Lavric/Iashvilli zwei mal zu.
Gegen Dynamo Dresden war der SC Paderborn klar feldüberlegen, ohne dass es eine Vielzahl an Torchancen gegeben hätte. Die Gäste verteidigten umsichtig, ließen sich vom frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und erzielten zwei Tore duch Stürmer Zlatko Dedic. Damit Paderborn im Aufstiegsrennen bleibt, erzielten die Gastgeber in der 90. Minute noch den verdienten Ausgleich zum 2:2.
In einer chancen- und torreichen Partie stellte der VFL Bochum mit einem 4:2 Erfolg über Union Berlin seine Heimstärke unter Beweis. Bemerkenswert war, dass Union beide Tore zum zwischenzeitlichen Ausgleich in Unterzahl erzielte. Erstmals in dieser Saison erhielt Bochum einen Elfmeter zugesprochen und dann gleich zweifach. Beide Strafstöße wurden verwandelt.
Eintracht Frankfurt fertigte den FSV Frankfurt im Stadtduell mit 6:1 ab. Die Bornheimer waren ähnlich unterlegen wie schon im Hinspiel. Einen Dreierpack für die Eintracht erzielte Karim Matmour. Damit übernahm der Aufstiegsfavorit Nr. 1 auch die Tabellenführung.
Eine stabile Defensivleistung zeigte der FC Ingolstadt gegen Greuther Fürth. Die Partie endete 0:0.
Fürth konnte nicht an die Galaform der Vorwoche gegen Paderborn anknüpfen. Die letzten zehn Minuten spielte der FCI in Unterzahl, nachdem der Ex- Fürther durch sehr harte Regelauslegung Marino Biliskov die rote Karte erhielt.
Kurz davor gar nicht erst angepfiffen zu werden, stand die Partie Alemania Aachen gegen Hansa Rostock. Weil kurz vor dem Anpfiff starker Schneefall einsetzte, entschied die Platzkomission erst mit Verzögerung und unter Zuhilfenahme der Wetterprognosen, dass das Spiel verspätet beginnen würde. Die Partie verlief ereignisarm und endete 0:0. Allerdings wurde den Gastgebern ein klarer Elfmeter verwehrt. Tore fielen im Spitzenspiel zwischen 1860 München und Fortuna Düsseldorf. Durch den 2:1 Erfolg sind die Löwen nun mitten im Aufstiegskampf, während die Fortunen immer noch auf ihren ersten Rückrundenerfolg warten. In einer temporeichen Partie sorgte Necat Aygün per Kopfball für die Entscheidung.
Erzgebirge Aue trennte sich von Eintracht Braunschweig 1:1 und bleibt seit September 2011 daheim ohne Sieg. Die frühe und verdiente Führung der Erzgebirgler wurde kurz vor der Pause von Norman Theuerkauf per Freistoß egalisiert. In Halbzeit 2 verflachte das Niveau. Allerdings vergaben die Gastgeber gute Siegchancen. Nach der Partie wurde Trainer Rico Schmitt entlassen und durch Karsten Baumann ersetzt.

Mittwoch, 15. Februar 2012

2. Bundesliga - der 21. Spieltag - die Analyse

Vorweg eine wetterbedingte Besonderheit. Das Spiel zwischen Erzgebirge Aue und 1860 München musste wegen des vielen Schneefalls abgesagt werden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Somit startete der Spieltag am Freitag mit nur 2 Partien. Dem FSV Frankfurt gelang auch gegen den FC Ingolstadt beim 1:1 kein Heimsieg., obwohl der FSV bis zur 88. Minute führte. Beide Torhüter machten bei den Gegentreffern keine gute Figur. Ebenfalls mit 1:1 endete die Partie zwischen Energie Cottbus und Alemania Aachen. Beide Treffer fielen im Anschluss an Standardsituationen. Alle 4 Teams nehmen den einen erzielten Punkt mit, ohne dass jemandem aber ein klarer Schritt aus dem Keller gelungen wäre.
Union Berlin nahm durch ein 4:0 Revanche für die mit demselben Ergebnis beendeten Hinspielniederlage bei Dynamo Dresden. Während Dresden praktisch immer einen Schritt zu spät kam, kombinierten die Berliner sich in einen Rausch und begeisterten die Fans an der Alten Försterei.
Weniger spektakulär endete die Partie zwischen Eintracht Braunschweig und dem Karlsruher SC. In einer höhepunktarmen Partie, die mit 0:0 endete war die spannendste Szene ein Elfmeter für die Gastgeber, den Dominick Kumbela allerdings verschoss. Mit 4 Punkten aus 2 Partien wittert Karlsruhe eine realistische Chance, dieses Jahr noch die Klasse zu halten.
Greuther Fürth bezwang schon zum dritten Mal in dieser Saison den SC Paderborn. Trotz frühen Rückstands gab es am Ende noch einen 5:1 Erfolg. Neuzugang Gerald Asamoah traf doppelt und ergänzte sich sehr gut mit Sturmpartner Olivier Occean. Für die Paderborner war dies eher ein Ausrutscher. Die Spitze der Tabelle bleibt eng zusammen. Dies hängt auch mit dem 2:1 Erfolg von St. Pauli gegen den VFL Bochum zusammen. Das Traumtor von Mimoun Azouagh konterte für die Hamburger Sebastian Schachten mit einem Doppelpack nach zwei Standardsituationen. Mit 4:2 war Hansa Rostock gegen den MSV Duisburg erfolgreich. Für die Hanseaten war es erst der 2. Saisonsieg. Marek Mintal schlug für die Hausherren zwei mal zu. Die Duisburger wussten wenig zu überzeugen und rutschen nun wieder mitten in den Abstiegskampf hinein. Hansa schöpft Hoffnung diesen noch erfolgreich zu meistern.
Den Aufreger des Wochenendes gab es am Montagabend zu sehen. Fortuna Düsseldorf empfing Eintracht Frankfurt im Duell Erster gegen Zweiter. Die Partie endete 1:1. In der 90. Minute erhielt Fortuna einen absolut fragwürdigen Elfmeter. Daraufhin gab es Tumulte und Prvokationen. Sascha Rösler, der schon vor dem Spiel von Eintracht Verantwortlichen öffentlich kritisiert wurde, flog mit gelb roter Karte vom Platz. Für den Aufstiegskampf bedeutet das Ergebnis der Partie maximale Spannung für die kommenden Wochen.

Mittwoch, 8. Februar 2012

2. Bundesliga - der 20. Spieltag - die Analyse

Nach 7 Wochen Winterpause rollte der Ball in Liga 2 endlich wieder.  Dynamo Dresden versetzte den Aufstiegsambitionen von Greuther Fürth durch einen 3:1 Erfolg einen herben Dämpfer. Die Gastgeber wirkte spritziger und sogar spielfreudiger bei den Wetterbedingungen. Vielleicht hatten die Gäste schon das DFB Pokal Viertelfinalspiel gegen Hoffenheim im Blick. Weiter im Aufstiegsrennen vertreten ist der SC Paderborn. Beim 3:2 Heimerfolg gegen Union Berlin musste jedoch der Schiedsrichter entscheidend mithelfen. Union hielt spielerisch sehr gut mit und hatte selbst nach dem Platzverweis für Kapitäm Mattuschka noch die Chance auf einen Punkt.
Einen Auswärtserfolg verbuchte der VSF Frankfurt. Die daheim immer noch sieglosen Bornheimer gewannen beim MSV Duisburg mit 1:2. Mann des Tages war Iljan Micanski mit einem Doppelpack. Duisburg vergab allerdings (frühzeitig) zahlreiche Großchancen, mit denen das Spiel in die andere Richtung gelenkt hätte werden können.
Unter dem neuen Trainer Tomas Oral hat sich der FC Ingolstadt stabilisieren können. Gegen den Tabellenführer Fortuna Düsseldorf wurde ein Punktgewinn verbucht. Die Partie endete 1:1. Düsseldorfs Jens Langeneke erzielte bereits sein 8. Saisontor (alle vom Elfmeterpunkt). Düsseldorf behält damit den Spitzenplatz. Alemania Aachen konnte St. Pauli mit 2:1 besiegen. Gefeierter Mann auf dem latz war Albert Streit, der den Elfmeter zum 1:0 herausholte und auch am zweiten Aachener Tor beteiligt war. Die Gäste entäuschten, weil das Offensivspiel zu wenig Durchschlagskraft besaß.
Im Kellerduell des 20. Spieltages empfing Schlusslicht Karlsruher SC die Gäste von Erzgebirge Aue. Durch einen 2:1 Erfolg hielten die Gastgeber Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Aue, die zunächst führten, enttäuschte, weil die Mannschaft sich selbst nach dem Platzverweis für Karlsruhe keine wirklichen Torchancen erspielen konnte. Bei den Gastgeber überzeugte der erst 17 jährige Hakan Calhanoglu durch 2 Torvorbereitungen. Den letzten Tabellenplatz übernahm Hansa Rostock. Der VFL Bochum setzte sich gegen die Hanseaten mit 2:1 durch. Bochum beherrschte die Gäste in Halbzeit eins. In der 2. Halbzeit besaß Rostock mehrere Großchancen. Das bessere Ende hatten die Gastgeber für sich. Mit Freddy Borg und Nikoloz Gelashvili trafen auf beiden Seiten die Sturmneuzugänge bei ihrem Pflichtspieldebüt.
Im Aufstiegsrennen weiter dabei ist Eintracht Frankfurt. Dank eines Doppelpacks von Alexander Meier gewannen die Frankfurter mit 2:1. Die Gäste von Eintracht Braunschweig, die mit dem Führungstor gu begannen, fanden nach dem zweiten Frankfurter Tor kaum noch offensiv statt. Stattdessen vergab die Eintracht mehre Chancen den Sieg zu erhöhen.
Eventuell noch ins Aufstiegsrennen eingreifen kann nun noch 1860 München. Gegen Energie Cottbus gewannen die Münchner durch zwei Tore von Benjamin Lauth mit 2:0. Dabei vergaben die Gastgeber mehrere gute Chancen, das Ergebnis auszubauen. 

Montag, 30. Januar 2012

Kicker- Rangliste - 2. Bundesliga - Angriff

Die Redaktion des Kicker kommt nicht um die Hervorhebung der 4 besten Akteure auf dieser Position herum.

Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/563041/artikel_roeslers-knapper-sieg.html. Letzter Aufruf: 23.01.2012. 


Sascha Rösler auf dem Spitzenplatz einkommen zu lassen, geht völlig in Ordnung. Seine Spielweise ist oft am Rande des Fair-Play, allerdings ist er vielleicht auch gerade auf diese Weise in der Lage Akzente für die gesamte Mannschaft zu richten. Dazu hat er eine Menge Treffer erzielt und scheint gerade in Heimspielen eine Art Torgarantie mitzubringen. Auf dem 3. Platz folgt Olivier Occean, der keine einzige Saisonminute bisher verpasst hat und im Fürther Sturm damit die klare Nummer 1 darstellt. Meiner Meinung nach hätte er es verdient, den 2. Platz zu belegen, auf dem Nick Proschwitz auftaucht, der als alleinige Sturmspitze beim SCP unglaublich viel läuft und sich Chancen erarbeitet. Den Höhenflug der Paderbornr ohne seine Torgefahr zu erklären funktioniert nicht. Mickael Poté hat es zum notenbesten Feldspieler in Liga 2 geschafft. Nachdem er die ersten Spiele der Saison noch verpasst hat, traf er gleich in seinem 2. Einsatz für Dynamo Dresden.
Um die Stürmer der 2. Liga ist es nicht schlecht bestellt. Nöthe, Idrissou, Volland, Kumbela die Liste herausragender Torjäger lässt sich noch erweitern. Überraschenderweise schafft es kein Torjäger von St. Pauli in die Rangliste, obwohl diese Mannschaft über sehr viel Offensivpotenzial verfügt. Ebbers, Saglik und auch Naki, die sich oft abgewechselt haben, schaffen es dann eben zurecht nicht in die Rangliste.  IM Blickfeld stehen mit Chrisantus und Leitl auch 2 Akteure von Teams aus dem Abstiegskampf. Ansonsten sind die Namen dort eher klangvoll z.B. Rangelov, Gekas oder auch Ex-Nationalspieler Lauth.

 

Montag, 23. Januar 2012

Kicker-Rangliste - 2. Bundesliga - Mittelfeld offensiv

Die Einordnung in diese Kategorie wird den Spielern gestattet, die als Spielmacher oder hängende Spitze in ihren Vereinen eingesetzt werden. Dass hier weniger Spieler überhaupt zur Auswahl stehen, erklärt sich, weil Vereine wie Fürth oder Dresden mit 2 Angreifern agieren und diese Position somit gar nicht vergeben wird. Dies bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch absolute Topleistungen gezeigt wurden.

Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/562911/artikel_kruse-thront-an-der-spitze-eines-tollen-trios.html. Letzter Aufruf am 23.01. 2012.
Herausragende Leistungen zeigten die vier in die oberste Kategorie eingeordneten Spieler mit Sicherheit. Sowohl den Blick für den Mitspieler als auch Torgefahr besitzen Max Kruse, Alexander Meier, Dennis Kruppke und Takashi Inui definitiv. Ihre Teams sind von den Ideen dieser Spieler sehr stark abhängig. Die gewählte Rangfolge ist nachvollziehbar. Wie bei Cottbus sowohl Daniel Adlung als auch Leonardo Bittencourt in der Rangliste landen konnten? Adlung kam oft über die linke Seite... so hätte man ihn als Außenbahnspieler einstufen können, der oft auf der Sechserposition spielende Bitencourt ist nicht unbedingt Spielgestalter, aber immerhin kreative Anspielstation und nächstes Jahr Bundesligaspieler in Dortmund. Der absolut verlässliche Mattuschka als das Hirn der Unioner, der gefährlichste Freistoßschütze der Liga Alban Meha und der Lichtblick im Frankfurter Abstiegskampf - Regisseur Zafar Yelen - runden die Rangliste ab.

Kicker-Rangliste - 2. Bundesliga - Mittelfeld Außenbahn

Der Topscorer der Liga spielt nicht im Sturm und nicht hinter den Spitzen. Dass Maximilian Beister mit 11 Vorlagen und 8 erzielten Toren den ersten Platz in dieser Wertung belegt, ist keine Überraschung.
Außer ihm haben es folgende Spieler in die Rangliste hinein geschafft.

Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/562800/artikel_beister-bleibt-spitze---auf-anderer-position.html. Letzter Aufruf: 23.01. 2012.
Stefan Schröck, philippinischer Nationalspieler überzeugt vor allem offensiv wie praktisch die gesamte Fürther Mannschaft. Seine Leistungen sind auch absolut herausragend. Stefan Aigner spielt auf einem guten und hohen Niveau, reicht jedoch an die beiden erstgenannten Akteure nicht heran. Dann eher noch Sercan Sararer, bei dem die Kicker-Redakteure zu viel Schatten neben dem Licht von 5 Toren und 7 Vorlagen sehen. Dem kann ich mich nicht anschließen, so dass auch er in die oberste Kategorie eingestuft werden könnte. Meines Erachtens hat auch Sebastian Rode nicht schlechter als Benjamin Köhler den Sprung in die 2. Liga verkraftet. Die mehr erzielten Treffer des gelernten Stürmers Köhler geben für den Kicker den Ausschlag.
Ansonsten sind positive Überraschungen in der Kicker-Rangliste, beide! Außenbahnspieler von Dynamo Dresden, der quirlige Unioner Quiring und Mirko Boland aus Braunschweig. Jan Hochscheidt, vom Kicker als Mittelfeld defensiv betitelt, wäre im Blickfeld dieser Kategorie besser aufgehoben gewesen.



Donnerstag, 19. Januar 2012

Kicker-Rangliste - 2. Bndesliga - defensives Mittelfeld

Vor der Abwehr spielen bei den meisten Teams zwei defensive Mittelfeldspieler, die das Spiel aufbauen, aber auch das Team zusammenhalten. Um in der Kategorie Herausragend zu landen, müssen allerdings auch Torbeteilungen vorhanden sein.

Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/562910/artikel_fuerstner-der-prototyp.html. Letzter Aufruf: 19.01. 2012.

Daher mag es den einen oder anderen überraschen, dass Stefan Fürstner den ersten Platz belegt. Allerdings verdient der beim Rekordmeister ausgebildete Bayer sich diesen Platz durch Laufstärke und Passsicherheit. Knapp auf Platz 2 verdrängt er Andreas Lambertz, der Düsseldorfer Publikumsliebling, der lauf und kampfstark das Spiel der Fortuna antreibt und auch Torgefahr austrahlt. Nicht immer allerdings von der Sechserposition. Oft auch von der linken Seite. Daniel Bierofka und Fabian Boll erwiesen sich trotz ihres fortgeschrittenen Alters als torgefährlich. Von Pirmin Schwegler war möglicherweise erwartet worden, die 2. Liga als Spieler zu dominieren. Dennoch sind seine Leistungen auf einem für das Unterhaus immer noch sehr hohen Niveau. Weil er seine beste Hinrunde spielt, hätte Alushi auch den Sprung in die Kategorie Herausragend verdient. Jan Hochscheidt trumpfte bei Aue auf, hätte aber eher in die Kategorie Mittelfeld außen oder offensiv gehört. Überraschen konnte den Kicker der junge Yannick Stark, der beim FSV Frankfurt nicht gerade in einer stabilen Mannschaft aufläuft, dennoch aber ordentliche Ansätze zeigte.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Kicker-Rangliste - 2. Bundesliga - Außenverteidiger

Gerade für die Mannschaften, die im Tabellenkeller stecken, stellt die Außenverteidigerpostion oft die anfällige Problemposition da. Die vom Kicker berufenen Akteure zeichnen sich daher nicht nur durch Offensivdrang, sondern vor allem durch verlässliche Defensivarbeit aus. Die folgenden Akteure wurden berufen.

Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/562798/artikel_nehrig-ist-trotz-platzverweis-nicht-zu-toppen.html. Letzter Aufruf: 18.01. 2012.

Die in der Kategorie Herausragend auftauchenden Akteure sind die beiden Außenverteidiger aus Fürth, sowie Johannes van den Bergh aus Düsseldorf. Während letzterer ein stabiler Eckpfeiler der Defensive ist, auf konstantem Niveau seine Leistung abruft, sorgen Schmidtgal mit 4 Vorlagen und Nehrig mit 4 erzielten Toren auch offensiv sehr viele Akzente. Nehrig hat es seinem hohen Notendurchschnitt zu verdanken, dass er gewinnt. Solide und befriedigend, aber nicht herausragend war Sebastian Jung von der Frankfurter Eintracht. Eine positive Überraschung ist Jens Wemmer von Paderborn, der auf einem sehr verlässlichen Niveau agierte, wie auch Ken Reichel aus Braunschweig, wobei der Paderborner es m. E. nur knapp verpasst hat, in die Kategorie Herausragend aufzusteigen. Cheikh Gueye müsste seine offensiven Qualitäten verbessern, defensiv überzeugte er. Timo Achenbach erwies sich bei Aachen als eine der wenigen positiven Überraschungen.

Montag, 16. Januar 2012

Kicker- Rangliste 2. Bundesliga Innenverteidigung

Für das Verhindern von Gegentoren, für die Organisation des gesamten mannschaftlichen Defensivverhaltens, für das Führen von Zweikämpfen, aber auch für das Erzielen von Toren nach Standardsituationen zeichneten sich die besten Innenverteidiger der 2. Liga bisher aus.
Der Kicker wählte folgende Spieler aus.

Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/562543/artikel_lukimya-wandelt-auf-andersons-spuren.html. Letzter Aufruf: 16.01. 2012.


Ein Opfer der Kicker-Rangliste ist Paderborns Innenverteidiger Christian Strohdiek auch wenn er laut SKY die besten Zweikampfwerte der Liga in der Innenverteidigung besitzt. Dafür befinden sich mit Florian Gonther (der auch als Außenverteidiger aushalf) und Florian Mohr ( der ab und an im defensiven Mittelfeld auftauchte) 2 seiner Teamkollegen völlig zurecht in der Kategorie herausragend wieder.Beide sind ungeheuer kopfballstark und trugen zu den erst 15 Gegentoren, die Paderborn erst kassiert hat, entscheidend bei. Gewonnen hat dennoch Assani Lukimya-Mulonguti. Mit einer starken Partie im Pokal gegen Dortmund unterstrich er seine gute Hinrunde als Zweikämpfer. Sein Nebenmann Jens Langeneke erwies sich als treffsicherster Elfmeterschütze der Liga mit 7 Treffern in 7 Versuchen. Bliebe noch Megim Mavraj übrig, der die Fürther Abwehr und damit die beste Abwehr der Liga zusammenhält. Alles in allem ist diese Auswahl gelungen. Diese Spieler sind nicht zufällig Teams der Spitzengruppe zugehörig. St. Pauli kämpfte in der Abwehr mit Verletzungssorgen. Den hohen Ansprüche an die Frankfurter Innenverteidigung wurde höchstens Abwehrspieler Anderson, der in der Kategorie Blickfeld auftaucht, gerecht. Aus dieser Gruppe sind Marcel Correia, der den Ausfall des Braunschweiger Abwehrchefs Dogan kompensieren konnte, Union Christian Stuff nach seiner besten Zweitligavorrunde und ein weiterer guter Nachwuchsspieler von 1860 München mit Christopher Schindler hervorzuheben. Mit Branimir Bajic ist auch en altbekannter der Vorsaison dabei, für die Kategporie Neuzugänge kann stellvertretend Romain Brgerie genannt werden.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Kicker-Rangliste - 2. Bundesliga - Torhüter

Nicht nur im Sommer sondern auch in der Winterpause stellt der Kicker eine Rangliste der besten Spieler auf bestimmten Positionen zusammen.  Dies gilt nicht nur fürs Oberhaus, sondern auch für Liga 2.
Deshalb soll hier eine kurze Betrachtung erfolgen, die bei den Torhütern beginnt.
Die von der Kicker-Redaktion erstellte Rangliste sieht wie folgt aus.

Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/562541/artikel_gruen_bestwerte-aber-nur-hauchduenn-vorne.html. Letzter Aufruf: 11.01. 2012.




Dass Max Grün den ersten Platz belegt, weil er in 12 von 19 Spielen die Null festhielt, ist trotz seinen insgesamt auch sehr ordentlich agierenden Vorderleuten völlig akzeptabel. Dahinter landet Bochums Torhüter Luthe, der mit 3 gehaltenen Elfmetern und einigen spektakulären Paraden insgesamt vielleicht die besten Leistungen zeigen konnte. Dass Paderborns Höhenflug ohne Lukas Kruse nicht möglich gewesen wäre, ist nachzuvollziehen. In die Kategorie Herausragend sollte jedoch trotz kapitalen Patzers gegen Duisburg Martin Männel stehen. Wiederholt konnte die schwachen Leistungen der Auer Hintermannschaft durch sehr gute Torwartleistungen seinerseits ausgeglichen werden. Im Blickfeld stünde dann meiner Meinung nach Jan Glinker mit den genannten Akteuren, die vom Kicker im Blickfeld nur alphabetisch sortiert werden.