Sonntag, 27. November 2011

2. Bundesliga - der 15. Spieltag - die Analyse

Der MSV Duisburg landete einen Befreiungsschlag. Gegen Eintracht Braunschweig gab es ein klares 3:0. Wichtig war der Doppelpack von Daniel Brosinski, der Torwartwechsel zu Felix Wiedwald war jedoch auch keine schlechte Wahl. Missglückt ist hingegen das Trainerdebüt von Tomas Oral. Im bayerischen Derby gegen 1860 München verlor der FC Ingolstadt mit 0:1 und verbleibt damit auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch wirkte die Defensive weniger anfällig als in den Vorwochen.
Der SC Paderborn bleibt die Mannschaft der Stunde. Gegen den Karlsruher SC gelang ein 2:1. Vorteile bei den Spielanteilen hatten jedoch die Badener zu verbuchen, die auch einen Elfmeter per Lattenschuss vergaben. Paderborn hat somit Kontakt zu den Aufstiegsplätzen hergestellt.  
Hansa Rostock verlor bereits nach 8 Minuten Tom Weilandt per roter Karte wegen eines Ellenbogenschlags und gegen den FC St. Pauli auch insgesamt mit 1:3. Mahir Saglik traf doppelt und damit entscheidend.  
Union Berlin trotzte beim 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf der noch ungeschlagenen Spitzenmannschaft einen Punkt ab. Dabei waren die Köpenicker sogar leicht feldüberlegen. Beide Mannschaften sind momentan absolut zufrieden mit der Punktausbeute.
In einer hochdramatischen Partie besiegte Eintracht Frankfurt die Alemania Aachen. Frankfurt führte frühzeitig, vergaß aber, den Sieg sicher zustellen. Als Aachen in der 87. Minute zum 3:3 ausglich, lag ein Punkt in der Luft, doch Karim Matmour sorgte für den 4:3 Erfolg. Greuther Fürth fertigte den FSV Frankfurt mit 4:0 ab. Nach dem 2:0 brachen bei den bis dahin gut mitspielenden Gästen alle Dämme. Fürth bleibt somit oben dran und Frankfurt unten drin. Im Sachsenderby behielt Erzgebirge Aue bei Dynamo Dresden die Oberhand. Das 1:2 für die Gäste fiel erst in der Nachspielzeit, war jedoch aufgrund der Feldvorteile nicht unverdient. Jan Hochscheidt war mit seinem Doppelpack der Matchwinner. In einem vor allem in Halbzeit 2 offenerem Spiel gewann Energie Cottbus beim VFL Bochum.
Den Ruhrpottkickern gelang mit dieser 0:1 Heimniederlage nicht der Sprung aus der unteren Tabellenhälfte. Energie wechselt mit dem Joker Mustafa Kuckukovic den Siegtorschützen ein.

Donnerstag, 17. November 2011

2. Bundesliga - der 14. Spieltag - die Analyse

Fortuna Düsseldorf ist das Maß aller Dinge in Liga 2. Dank eines "Last-Minute" Treffers von Ranisav Jovanovic gewannen die Fortunen mit 2:1 gegen Dynamo Dresden gegen die couragierten Gäste etwas glücklich, allerdings sind 14 ungeschlagene Spiele in Folge alles andere als ein Zufallsprodukt.
Der Karlsruher SC konnte einen Befreiungsschlag landen, indem im direkten Duell der FC Ingolstadt mit 3:2 besiegt wurde. Im Anschluss musste Benno Möhlmann gehen. Sein Nachfolger ist Tomas Oral, während auch der KSC inzwischen von Jörn Andersen trainiert wird.
Eintracht Braunschweig verlor gegen Union Berlin mit 1:2. Beide Mannschaften lieferten sich einen offensiven Schlagabtausch, indem die Gastgeber ein wenig Pech hatten. Union landete dafür den ersten Auswärtssieg der Saison. Beide Teams bleiben im Mittelfeld der Tabelle. Dort befinden sich auch der 1860 München und der VFL Bochum nach dem 1:3. Bochum entfernt sich somit aus dem Abstiegskampf, während für die Löwen die Aufstiegsränge nun in weiter Ferne sind.
Im Spitzenspiel des 14. Spieltages trennten sich St. Pauli und Greuther Fürth 2:2 unentschieden. Der Ausgleichstreffer fiel erst in der 90. Spielminute, als Fürth nur noch zu Zehnt auf dem Platz stand. Das Rennen um Platz 3 bleibt somit offen. Die Mannschaft der Stunde in Liga 2 bleibt der SC Paderborn. 0:2 hieß es aus Sicht von Energie Cottbus gegen die Ostwestfalen. Damit bleibt Paderborn die stärkste Defensive der Liga. Cottbus wird zudem in den nächsten Wochen auf Dimitar Rangelov verzichten müssen. Weiterhin ohne Heimsieg bleibt der FSV Frankfurt nach einem 0:0 gegen Hansa Rostock. Damit treten beide Teams im Abstiegskampf auf der Stelle und untermauerten ihre eigene Abschlusschwäche.
Auch Alemania Aachen verbleibt bei einem Saisonsieg. Gegen den MSV Duisburg reichte es zu einem 2:2. Damit erzielte der neue MSV Coach Oliver Reck seinen ersten Punkt als Trainer. Beide Mannschaften müssen vor der Winterpause dringend noch punkten, um nicht die Tuchfühlung einzubüßen.
Erzgebirge Aue reichte eine engagierte Vorstellung nicht aus, um gegen Eintracht Frankfurt zu punkten. Mit 1:2 endete die Partie. Die Hessen bleiben damit weiterhin ungeschlagen und ärgster Verfolger von Düsseldorf, Aue befindet sich mit geringem Vorsprung mitten im Abstiegskampf.

Montag, 14. November 2011

Deutschland ist Schach-Europameister

Quelle: http://photo.chessdom.com/displayimage.php?album=334&pos=108
Mit einem 2,5: 1,5 Erfolg gegen Armenien wurde die deutsche Schach-Nationalmannschaft am Freitag Europameister!!! Die Information ist also nicht mehr unbedingt die Neueste, allerdings auch noch sehr wenig in den lokalen und überregionalen Medien zu finden.

Alle 5 Akteure erzielten vortreffliche Einzelergebnisse, die der Website Chess Results entnommen wurden.

1GMNaiditsch Arkadij2712GER1½½10
½1½5.0 8

2GMMeier Georg2659GER½½½101½½15.5 9

3GMFridman Daniel2661GER
½½½½½1½½4.5 8

4GMGustafsson Jan2633GER½
11½½
½½4.5 7

5GMBuhmann Rainer2612GER1½


1½

3.0 4


Dass Deutschland von den 36 gespielten Partien nur 2 verlor, war mit Sicherheit der wichtigste Baustein des Gesamterfolgs. Als Teile des Gesamtefolgs müssen unbedingt auch Delegationsleiter Uwe Bönsch und der als Trainer fungierende GM Rustam Kazimdshanow.

Herzlichen Glückwunsch!!!


Donnerstag, 10. November 2011

ETTC Porto Carras (nach der 8. Runde)

Unglaubliches ist passiert!
Deutschland wird morgen um den Titel spielen! 2,5:1,5 wurde Azerbaidschan besiegt. Mann des Tages war Arkadij Naiditsch, der mit den schwarzen Steinen Mamedyarov besiegen konnte. Morgen geht es im direkten Duell gegen Armenien um den Spitzenplatz. Wenn meine Berechnung stimmt, wird Deutschland im schlimmsten Fall den 5. Platz am Ende belegen.
Die deutschen Damen spielen gegen Israel, nachdem es heute zu einem 2,5:1,5 gegen Kroatien gereicht hat. Die Runde startet um 12.00 deutscher Zeit.


ETTC Porto Carras (nach der 7. Runde)

Nach einem 2,5:1,5 Erfolg gegen Rumänien stehen die deutschen Herren nun auf dem dritten Rang! Doch nun bekommen sie es mit den bisher übermächtigen Giganten aus Aserbaidschan zu tun. Man darf gespannt sein: "2,5 Punkte reichen ... " hat gestern jemand auf dem Schachserver im Chat geschrieben. Die Damen haben gestern mit 2,5:1,5 knapp gegen Bulgarien verloren und werden wohl im Mittelfeld landen. Heute geht es gegen Kroatien.

Mittwoch, 9. November 2011

ETCC Porto Carras (nach der 6. Runde)

Nach 6 Runden sind die deutschen Männer im Spitzenkampf mittendrin statt nur dabei.
3,5:0,5 gegen die Ukraine und 2,5:1,5 gegen Ungarn lauteten Siege gegen Spitzenteams. Den 1:3 Rückschlag gegen Bulgarien konterte man mit dem selben Resultat gegen die Italiener.
Heute geht es gegen Rumänien, die auch überraschend stark auftrumpfen.
Die deutschen Damen gewannen gestern mit 3:1 gegen Rumänien. Gegen Bulgarien zeigen, ob mehr als ein Toptenplatz (der auch noch lange nicht sicher ist) am Ende herausspringen kann.

Wärmstens empfohlen werden müssen die Turnierseite
und die Liveübertragung des Deutschen Schachbunds. Diese startet ab 14.30 und 19.30 werden die Geschehnisse des Tages noch einmal zusammengefasst.

Freitag, 4. November 2011

Mannschafteuropameisterschaft (ETTC) 2011 Porto Carras

In der 1. Runde besiegten die deutschen Damen Österreich mit 3,5:0,5.
Die Männer standen ihnen daraufhin (fast) in Nichts nach und besiegten mit 3:1 Montenegro.
Leider sind die Partien beider Wettkämpfe nicht im Internet übertragen worden.
Die deutschen Männer empfangen heute Israel. Mit den Niederlanden bekommen es die deutschen Damen zu tun.
Heute ab ca. 14.30 wieder hier reinschauen. Klaus Bischoff wird kommentieren. Gestern gab es gegen 19.30 dann eine Zusammenfassung an gleicher Stelle. Das könnte heute durchaus wieder so sein.

Zu empfehlen ist auch die Turnierseite. mit Berichten, Bildern, Videos, Partien usw.


Donnerstag, 3. November 2011

Mannschaftseuropameisterschaft Schach 2011

In Porto Carras (Griechenland) hat heute die Mannschafts-EM der Damen und Herren begonnen.
Nachdem Deutschland bei der Schacholympiade nur mit einer A2 Nationalmannschaft bei den Herren antrat, ist nun die komplette Stammmannschaft wieder an Bord.

Die Herren sind auf Rang 10 gesetzt und spielen in folgender Aufstellung:

1GMNaiditsch Arkadij2712GER
2GMMeier Georg2659GER
3GMFridman Daniel2661GER
4GMGustafsson Jan2633GER
5GMBuhmann Rainer2612GER  

Setzlistenplatz 7 gibt es für die Damen, die in folgender Besetzung antreten.

1IMPaehtz Elisabeth2457GER
2WGMMichna Marta2382GER
3WIMOhme Melanie2361GER
4WGMLevushkina Elena2307GER
5WIMHoolt Sarah2286GER  

Der deutsche Schachbund schickt eine klasse Livekommentierung von GM Klaus Bischoff ins Rennen.

Schaut hier nach.



2. Bundesliga - Bestandsaufnahme nach dem 12. und 13. Spieltag

6 Spiele 6 Siege. So lautet die Heimbilanz der Fortuna aus Düsseldorf. Die gesamte Heimserie ist sogar noch beeindruckender. Weil man auch auswärts noch ungeschlagen ist und zuletzt einen 5:2 Erfolg beim FSV Frankfurt landen konnte steht die Fortuna zurecht auf Platz 1.
Verfolger Nr. 1 ist die Eintracht aus Frankfurt. Die SGE ist ebenso noch ungeschlagen, hatte zuletzt beim 1:1 in Ingolstadt aber mit einem späten Ausgleich das Glück auf der Habenseite. Auch wenn Greuther Fürth zuletzt eine 1:3 Heimpleite gegen Braunschweig erlitt, sind die Franken im Aufstiegsrennen gut vertreten. Auswärts ist die SpVgg noch ungeschlagen und gewann zuletzt mit 2:0 in Cottbus. Der FC. St. Pauli nutzte die winzigen Schwächen von Fürth und Frankfurt um näher an das Aufstiegsgeschehen heranzurücken, weil ein 2:0 Erfolg bei Union Berlin gelang. Diese vier Mannschaften scheinen die ernsthaften Aufstiegskandidaten von der Breite des Kaders aber auch dem enormen Offensivspotential zu sein.
Der SC Paderborn und Eintracht Braunschweig bewegen sich relativ sorgenfrei durch die Saison. Paderborn hat mit 9 Gegentoren die wenigsten in Liga 2 kassiert, während Braunschweig sich von einer 0:2 Niederlage gegen Dresden durch einen 3:1 Erfolg in Fürth erholte. Beide Mannschaften treten mit enormer personeller Konstanz und unveränderter Taktik auf und schaffen es klar, sich von den Abstiegskandidaten abzugrenzen. Für den Sprung nach ganz oben wird es jedoch nicht reichen. Jenseits von Gut und Böse befindet sich 1860 München. Auf die zuletzt an Trainer Rainer Maurer aufkommende Kritik antworteten die Löwen mit einem 3:0 Erfolg in Duisburg und stehen mit derselben Anzahl Siege wie Niederlagen im Mittelfeld. Verfolgt werden sie von Union Berlin und Energie Cottbus. Während man in Berlin die 0:2 Pleite gegen St. Pauli und damit das Ende der Heimserie gut verkraften wird, weil das ausgegebene Saisonziel: "einstelliger Tabellenplatz" momentan erreicht ist, hat Claus Dieter Wollitz Mannschaft mit 24 die drittmeisten Gegentore kassiert. Der späte Punktverlust beim 1:1 in Rostock verärgerte ihn sehr. Im Winter will Cottbus aber unbedingt im Sturm nachlegen. Die dritte Ostmannschaft die einen Punktvorsprung auf die Abstiegszone besitzt, ist Dynamo Dresden. Dank zuletzt 10 von 12 möglichen Punkten rangiert die Elf von Trainer Ralf Loose im Mittelfeld. Besonders beachtlich die zuletzt erzielten 2:0 und 4:2 Auswärtserfolge in Braunschweig und zuvor in München.
Bei Erzgebirge Aue beginnt die Abstiegszone. Nur 10 erzielte Tore sind zu wenig, um sich wirklich abzusetzen. Zudem sind die nächsten Aufgaben mit Frankfurt und Dresden nicht ohne. Der Mannschaft fehlen spielerische Mittel um einen Gegner auchmal zu bespielen. In Paderborn unterlag man zwar nur mit 1:0, war aber nicht annähernd ebenbürtig.
Der VFL Bochum hat sich defensiv stabilisiert und blieb beim 0:0 in Karlsruhe, aber auch beim 1:0 gegen Aachen ohne Gegentor. Langsam aber sicher scheinen die Ruhrpottkicker sich aus dem Abstiegssumpf zu entfernen. Der FSV Frankfurt ist als einzige Mannschaft noch ohne Heimsieg. Trotz spielerisch ansprechener Vorstellungen gelingt es dem FSV nicht, sich aus dem Abstiegssumpf zu lösen. Weil gegen Düsseldorf aus 2:1 Führung noch ein 2:5 wurde steht Trainer Hans-Jürgen Boysen vor dem Spiel gegen Rostock sehr unter Druck. Die Remiskönige von Hansa Rostock haben wieder mal zugeschlagen. Spät sicherten sie sich ein 1:1 gegen Cottbus. Dennoch erscheint ein Sieg in 13 Spielen als zu wenig, um drinzubleiben. Gerade im Sturm wirken die Hanseaten zu umständlich und trafen zuletzt nur nach Standardsituationen. Ein neuer Angreifer soll jedoch im Winter kommen.
Auch im Spiel 1 nach der Entlassung von Milan Sasic erlitt der MSV Duisburg eine 0:3 Klatsche. Eine wirkliche Mannschaft scheint sich in Duisburg noch nicht gefunden zu haben. Einige bundesligaerfahrene Kicker suchen noch völlig nach ihrer Form. Wichtig ist, dass die Mannschaft eine klare Struktur erhält. Am nächsten Spieltag droht (sonst) wieder der Abstiegsplatz.
Offen wie ein Scheunentor zeigt sich die Defensive vom FC Ingolstadt. 33 Gegentore in 13 Spielen sind rekordverdächtig. Zwar ist das Team um Trainer Benno Möhlmann in jeder Partie auch für ein eigenes Tor gut, allerdings stimmt die Balance im Team auch (noch) nicht. Sollten zuletzt verletzte Spieler keine Stabilität geben, oder das Kellerduell gegen den KSC verloren gehen, ist auch hier ein Trainerwechsel unausweichlich.
Der Karlsruher SC steht auf dem 17. Tabellenplatz. Nach dem 1:5 Debakel in Dresden musste Trainer Rainer Scharinger gehen. Vor dem Spiel gegen Ingolstadt ist noch kein neuer Coach präsentiert worden. Zu einfach kassiert der KSC Gegentore. 10 Spiele ohne Sieg ist man in Karlsruhe. Die individuellen Fehler müssen verringert werden. Vor dem Tor darf nicht mehr nur gefällig kombiniert werden, sondern muss Zug zum Tor her, um nicht abzusteigen.
Alemania Aachen belegt weiterhin den letzten Tabellenplatz. Obwohl sich die Mannschaft etwas stabilisiert hat, stehen weiterhin die wenigstens erzielten Tore und erst ein Sieg zu Buche. Last-Minute-Knockouts gegen Dresden und Bochum waren herbe Rückschläge. Für die eigenen Stürmer scheint das Tor wie vernagelt. Gegen den MSV Duisburg steht ein Kellerduell der Marke "Verlieren Verboten!" an.